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Unternehmen fertigte Grab des King of Rock'n'Roll

Matthews International legt Turnaround hin

Ein Friedhof. Copyright: Pexels
Gefallene Engel einzusammeln, kann sich an der Börse auszahlen. Die Frage ist oft nur, wann ein Engel den Boden erreicht hat. Bei Matthews International mehren sich mittlerweile die Anzeichen für eine Bodenbildung.

Matthews International erwirtschaftet mehr als 44% seines Konzernumsatzes im Geschäft mit der Sterbebegleitung. Die Produkte und Geschäfte des Unternehmens gliedern sich in die sechs Geschäftsbereiche: Friedhofsprodukte, Bestattungsausrüstungen, Einäscherung, graphische Bildlösungen, Markierungen und Liefersysteme sowie Merchandise-Lösungen.

Produkte für Promi-Grabstätten

Im Segment Friedhofsprodukte fertigt Matthews Bronzeguss und Granitgrabsteine sowie gegossene und geätzte architektonische Produkte. Die Gravuren zieren viele Grabstätten von Prominenten wie beispielsweise des „King of Rock ´n´ Roll“ (Elvis Presley) auf seinem Anwesen Graceland in Memphis Tennessee. In den USA errichtet Matthews zudem Mausoleen. 

Die Produktpalette ist breit. Im Segment Bestattungsausrüstungen fertigt es Holz-, Metall- und Einäscherungssärge und entwickelt und produziert im Segment Einäscherung entsprechende Ausrüstung in Nordamerika und Europa. Das Segment graphische Bildlösungen hat nichts mit dem Bestattungsgeschäft zu tun. Hier produziert das Unternehmen Markenlösungen, Druckplatten, Tiefdruckzylinder, Druckvorstufen und Bilddienstleistungen für die Verpackungs- und Wellpappe-Industrie. Zum Konzern gehört auch der Verpackungsspezialist SGK, der Kunden wie Nestlé, Aldi, Lidl oder Ferrero bedient. 

Engagement im Wasserstoff-Bereich

Jüngster Deal des diversifizierten Mischkonzerns Matthew war der Kauf des kanadischen Wasserstoffbrennstoffzellen-Spezialisten Terrella Energy Systems. Der Konzern mit Sitz in Vancouver stellt auch Graphitplatten her. Matthews-Vorstandschef Bartolacci erhofft sich durch die Übernahme des 2012 gegründeten Start-ups einen Vorsprung in der Fertigungskapazität. Beim Bau von Energiespeichern und Zulieferungen für die Automobil-Industrie will Bartolacci nun schneller vorankommen.

Die Talfahrt erreicht den Boden

Seit 2017 ist der Börsenwert des Unternehmens erheblich gesunken. Handelte die Aktie vor fünf Jahren noch bei Kursen um 70 US-Dollar, markierte der Titel vor rund einem Jahr ein zyklisches Tief bei rund 27 US-Dollar. Seither zeichnet sich eine Bodenbildung im Kurs vor dem Hintergrund einer fundamentale Wende beim Unternehmen ab. Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres kletterte der Umsatz verglichen mit H1/2020 um 8,7% auf 803,91 Millionen Dollar. Den Nettoverlust des vergangenen Jahres in Höhe von 96,83 Mio. US-Dollar drehte Matthews nun in einen Gewinn von 3,23 Mio. US-Dollar. Der freie Cashflow stieg von 46,9 auf 79,4 Mio. US-Dollar. 

Damit könnte im nächsten Jahr eine Dividendenerhöhung drin sein. Bereits jetzt ist die Ausschüttungsrendite attraktiv. Auf das Jahr hochgerechnet werden 0,88 US-Dollar je Aktie als Dividende ausbezahlt. Gemessen am aktuellen Kurs errechnet sich eine Dividendenrendite von rund 2,50%. Langfristig orientierte Anleger kaufen erste Stücke und bauen ihr Investment in steigende Aktienkurse (Turnaround) aus.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 48,84 USD StoppLoss: < 31,10 USD

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