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Riße Inflation Opportunites Fonds – Profit mit Geldentwertung

Der ehemalige Finanzjournalist Stefan Riße verwaltet seinen ersten eigenen Fonds - eine interessante Anlagemöglichkeit jenseits des Mainstreams.

ISIN: DE 000 A1J UWR 3; Preis: 116,21 Euro (Stand: 25.9., 12 Uhr)

Die seit Jahren überproportionale Geldmengenausweitung und die steigende Verschuldung öffentlicher Haushalte bereitet langfristig den Boden für Inflation. Wie in Deutschland und Europa steigt auch in den USA die Gesamtverschuldung weiter. Die internationalen Notenbanken unterstützen die Verschuldungsgeschwindigkeit. Sie kaufen, allen voran die US-Notenbank Fed, Staatspapiere in erheblichem Umfang und sorgen so für ein Anwachsen der Geldmenge. Dies wird früher oder später zu Inflation führen. Derzeit läuft die Wirtschaft noch nicht so stabil, dass sich höhere Preise oder Löhne durchsetzen lassen. Eine Asset Preis-Inflation gibt es lediglich bei Anlageobjekten wie Aktien oder Immobilien. Diese klettern seit Jahren. Findet das Geld jedoch seinen Weg in die Realwirtschaft, sind höhere Verbrauchspreise unvermeidlich. Für die Schuldner, die Staatshaushalte, ist Inflation zudem ein bevorzugter Weg, um Schulden abzubauen. Ein Investmentfonds, der von höherer Inflation profitieren möchte, ist der Riße Inflation Opportunities Fonds UI. Vor mehr als zwei Jahren legte der Hamburger Vermögensverwalter HPM Hanseatische Portfoliomanagement GmbH gemeinsam mit Universal Investments diesen Multi-Asset-Fonds auf. Portfoliomanager Stefan Riße ist kein Unbekannter auf dem Börsenparkett. Bekannt wurde Riße vor allem als Börsenkorrespondent für n-tv, bevor er zwischen 2006 und 2011 als Marktstratege die deutsche Niederlassung des britischen CFD-Brokers CMC Markets unterstützte. Seit drei Jahren ist er als Fondsmanager der HPM Hanseatischen Portfoliomanagement GmbH tätig. Der Riße Inflation Opportunities Fonds UI orientiert sich an keiner Benchmark. Er investiert die Anlagegelder unabhängig nach dem „Total Return Ansatz“. Dabei kann das Portfolio je nach Marktphase an Aktien-, Anleihen-, Währungs- und mittels Derivaten auch an Rohstofftrends partizipieren. Als klassischer Mischfonds sind Fondsmanager Riße so gut wie keine Beschränkungen der Anlageobjekte auferlegt. Über Futurekontrakte oder Optionsgeschäfte können Long- und Short-Positionen aufgebaut werden, so dass auch bei fallenden Märkten eine positive Gesamtperformance erzielt werden kann. Um das Chance/Risiko-Verhältnis zu verbessern, setzt Riße auf das richtige Timing. Der Fondsmanager nutzt dafür einen selbst entwickelten Analyseansatz: die FLS-Methode. Hierbei werden neben fundamentalen Faktoren auch die Einflüsse der Liquidität und die Stimmung der Anleger berücksichtigt. (FLS = Fundamental, Liquiditätsabhängig, Stimmungstechnisch). Um Verlustphasen zu vermeiden, werden die Positionen mit Stopps oder entsprechenden Optionen abgesichert. Derzeit hält der Fonds Long-Positionen in Gold und Silber. Hier investiert Riße rund ein Fünftel des Fondsvermögens. Rund 1% des Portfolios ist in dividendenstarke Aktien investiert. Seit Auflage am 29.6.2012 stieg der Preis der Fondsanteile um 13,82%. Damit liegt die Performance auf dem Niveau der Anlagekategorie Mischfonds. Das junge Alter des Fonds lässt jedoch keinen Vergleich mit der Peergroup über verschiedene Börsenzyklen hinweg zu. Der Ausgabeaufschlag liegt bei branchenüblichen 5,00%, lässt sich jedoch durch den Kauf der Anteile über die Börse sparen. Zudem bieten diverse Banken und Broker einen Rabatt an. Mit einer Gesamtkostenbelastung von 2,25% im letzten Anlagejahr ist die Verwaltung des Fonds vergleichsweise teuer. Übersteigt die Wertentwicklung der Fondsanteile den deutschen Verbraucherpreisindex, wird zusätzlich eine erfolgsabhängige Vergütung in Höhe von maximal 15% der Outperformance fällig.

Fazit: Das Anlagethema Inflation erscheint langfristig interessant. Der Multi-Asset-Ansatz erlaubt dem Fondsmanagement, die geeigneten Strategien in den jeweiligen Marktphasen umzusetzen. Risikobereite Anleger finden im Riße Inflation Opportunities Fonds UI eine interessante Anlagemöglichkeit abseits des Main-Stream.

Stiftungsgeeignet: Ja – für Institutionelle Anleger gibt es eine eigene Tranche (ISIN: DE 000 A1J UV8 6).

Riße Inflation Opportunities Fonds UIISIN: DE 000 A1J UWR 3
ProduktcharakteristikaStärken-Schwächen-Profil
Fondsvolumen: 6,6 Mio. CHF+ Total Return Ansatz mit Möglichkeit Long- und Short-Strategien zu kombinieren
Anlagestrategie: Multi-Ass.et-Fonds, nutzt Trends im Aktien-, Anleihe-, Devisen- und Rohstoffsektor + konsequente Absicherung des Risikos durch Stopp-Loss bzw. Optionsstrategien
Anlagehorizont: langfristig (ab 5 Jahre)+ baut auf die langjährigen Börsenerfahrungen des Fondsmanagers Stefan Riße
Ausgabeaufschlag: 5,00 %- vergleichsweise hohe Gesamtkostenbeslastung
Gesamtkostenquote (TER): 2,25 % p. a.- junges Fondsalter lässt keinen Belastungstest verschiedener Marktszenarien zu
Ausschüttungsart: ausschüttend

Bewertungsfazit: Der ehemalige Finanzjournalist Stefan Riße verwaltet mit dem Riße Inflation Opportunities nun seinen ersten eigenen Fonds. Seine Expertise läßt er sich Anlageprofi gut bezahlen. Vor allem die erfolgsabhängige Performancevergütung beschneidet die Rendite der Anleger. Das Thema des Fonds ist indes interessant und verspricht lukrative Renditemöglichkeiten für Investoren. Die Feuerprobe in stärker schwankenden Märkten oder möglichen Baissephasen steht allerdings noch aus.  

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