Fonds mit Fokus auf Nachrang-Anleihen

Angesichts der aktuell fallenden Kurse ist vielen Anlegern ein Investment gerade zu heikel. Dabei wäre gerade jetzt eine gute Zeit für Investments, wenn Anleger einen langfristigen Anlagehorizont haben. Die psychologische Hürde zu überwinden, fällt aber vielen Anlegern schwer.

Darum verschieben sie den Fokus derzeit weg von Aktien und hin zu anderen Anlagemöglichkeiten. Neben Aktien können Nachranganleihen, Genussscheine oder Hybrid-Anleihen eine gute Alternative sein und das Portfolio erweitern. Bei solchen Papieren handelt es sich um eigenkapitalähnliche, nachrangige Anleihen mit sehr langer Laufzeit (teilweise sogar ohne Laufzeitbegrenzung), die meist von Finanzinstituten herausgegeben werden. Die Kuponzahlungen sind an bestimmte Bedingungen gebunden oder können ausgesetzt oder verschoben werden. So werden Zinszahlungen z. B. nur dann in voller Höhe geleistet, wenn das Unternehmen einen Gewinn erzielt. Im Verlustfall werden die Zinszahlungen verschoben und in späteren Jahren nachgeholt. Das Risiko ist die nachranginge Besicherung, sollte der Emittent invsolvent werden. Dieses Risiko wird mit einem höheren Zinssatz entschädigt. Nachranganleihen bieten darum eine höhere Verzinsung als herkömmliche Anleihen.

Privatanleger sind mit der Auswahl guter Nachranganleihen aber überfordert. Insbesondere die sehr unterschiedlichen Anleihebedingungen müssen gelesen und im Einzelnen bewertet werden. Nur dann ist eine saubere Chance-Risiko-Analyse machbar.

Investieren mit DWS

Die DWS bieten Privatanlegern aber einen passenden Fonds an, der ihnen die Anlage in Nachranganleihen möglich macht. Der DWS Global Hybrid Bond Fund ist auf solche Papiere spezialisiert. Der DWS Global Hybrid Bond Fund investiert in nachrangige Schuldverschreibungen von Banken, Versicherungen, Industrieunternehmen oder Versorgern. Fondsmanager Michael Liller, der den Fonds seit April 2015 verantwortet, setzt dabei auf eine breite Streuung über die verschiedenen Instrumente (Genussscheine, Wandelanleihen, Hybridanleihen) sowie unterschiedliche Länder und Branchen.

Knapp die Hälfte des Fondsvermögens ist aktuell in Unternehmensanleihen investiert. Rund 42% stecken in Finanzanleihen. Wandelanleihen (ca. 5%) und sonstige Wertpapiere (ca. 8%) machen nur einen kleinen Teil des Fondsportfolios aus.

Breit diversifiziertes Portfolio

Das Anleiheportfolio ist mit mehr als 100 Einzelpositionen breit diversifiziert – die zehn größten Einzeltitel machen rund ein Fünftel des Fondsportfolios aus. Darunter befinden sich Genussscheine der Commerzbank (ca. 3,1%), Hybrid-Anleihen des österreichischen Energieversorgers OMV (ca. 1,5%) sowie des französischen Telekommunikationskonzerns Orange S.A. (ca. 1,43%). Die Anleihen verfügen in der Regel über ein „BBB" oder „BB"-Rating (ca. 83% des Portfolios). Damit sind sie im unteren Mittelfeld bzw. „non-investment grade" eingestuft.

Die Wertentwicklung des DWS Global Hybrid Bond Fund ist gut. Seit Auflage ist der Anteilspreis um etwa 258% (im Durchschnitt 5,02% p.a.) gestiegen. Diese Wertentwicklung wird mit deutlich geringeren Kursschwankungen als bei Aktien erreicht. Die Schwankungsintensität (3-Jahres-Volatilität) der Fondsanteile liegt bei moderaten 5,36%. Der aktienähnliche Charakter dieser Nachrangbonds und Wandelsschuldverschreibungen macht den Fonds in einer Börsenbaissephasen anfällig für Kursverluste. Daraus ergeben sich aber auch gute Einstiegschancen.

Der DWS Global Hybrid Bond Fund kann zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von max. 3,00% direkt über die KVG geordert werden. Der Kauf über die Börse ist günstiger (Spread 0,6 und 1%). Fondserträge werden einmal im Jahr (zuletzt am 23. November) an die Fondsinhaber ausbezahlt.