Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1402
Produktcheck: GAM Star (Lux) - Merger Arbitrage

Risikoarmer, alternativer Investmentfonds

In der aktuellen Marktphase geht es vielen Anlegern vor allem darum, das eigene Portfolio robuster aufzustellen. Mit dem GAM Star (Lux) - Merger Arbitrage kann man sich gegen die hohen Marktschwankungen wappnen.

Rendite und Risiko stehen bei der Kapitalanlage im Konflikt. Je höher die Rendite, desto größer auch das Risiko – und umgekehrt. Das aktuelle Problem: Zwar bleiben Aktien auf lange Sicht die lukrativste Anlageform. Die Sorgen um eine konjunkturelle Abschwächung des weltweiten Wirtschaftswachstums und die höhere Volatilität und jüngsten Kursrücksetzer verunsichern jedoch.

Eine lukrative Renditequelle ergibt sich bei Unternehmensübernahmen und -fusionen. Denn Übernahme- oder Fusionsgerüchte werden oft zu Kurstreibern (siehe aktuell Deutsche Bank, Commerzbank). Zudem werden Übernahmeangebote zwar oft abgegeben, der Übernahmepreis (Aktienkurs) liegt aber oft noch höher. In solchen Konstellationen lassen sich attraktive Renditen bei niedriger Volatilität erzielen. Depots können mit solchen Strategien robuster aufgestellt werden. Bisher war diese Strategie professionellen Investoren und Hedgefonds zugänglich. Inzwischen gibt es sie auch als für private Anleger.

Ziel: Attraktive Rendite bei geringem Risiko

Ein Publikumsfonds, der sich auf genau solche Szenarien spezialisiert hat, ist der GAM Star (Lux) – Merger Arbitrage. Das Anlageziel des Fonds besteht darin, auf lange Sicht höhere risikobereinigte Renditen für den Anleger zu erzielen und zwar unabhängig von der Marschrichtung der weltweiten Aktienmärkte.

Der Fonds investiert überwiegend in Aktien von Unternehmen, bei denen eine Fusion oder Übernahme bevorsteht oder stattgefunden hat. Die zentrale Anlagestrategie des Fonds beruht auf Fusionsarbitrage. Fondsmanager Roberto Bottoli versucht, eine positive Differenz zwischen dem Preis, zu dem ein Übernahmeziel nach Ankündigung einer Transaktion gehandelt wird und dem tatsächlich zu zahlenden Preis zu kassieren.

Die Idee dahinter: Nach der Ankündigung einer Übernahme sind die bereits im Zielunternehmen investierte Anleger oftmals bereit, den hohen Buchgewinn aus der ersten Kursbewegung mitzunehmen. Das drückt kurzfristig auf den Kurs der Aktie und bietet eine willkommene Einstiegschance für Fondsmanager Botolli. Der wichtigste Treiber für das Risiko und die Rendite dieser Strategie ist der Abschluss von Fusions- und Übernahmetransaktionen, der in keinem direkten Zusammenhang zur Bewegung oder Volatilität an den Märkten steht. In der Folge weist der GAM Star (Lux) – Merger Arbitrage keine bzw. nur eine geringe Korrelation zu Aktien, festverzinslichen Wertpapieren oder anderen Anlagestrategien auf.

Breit diversifiziertes Portfolio

Fondsmanager Roberto Bottoli investiert weltweit und über alle Marktkapitalisierungen hinweg. Alle in Frage kommenden Deals (Übernahmen & Fusionen) werden mittels eines quantitativen Filters identifiziert. Dann konzentriert sich Bottoli auf Transaktionen, die einen niedrigen Arbitrage-Spread aufweisen. Hier ist die Wahrscheinlichkeit für ein Zustandekommen des Deals am höchsten, das Verlustrisiko entsprechend gering(er). Ergänzt wird die Merger-Arbitrage-Strategie durch Investments in Spin-offs oder Indexanpassungen. Diese Renditequellen erhöhen die Diversifikation des Portfolios und verringern gleichzeitig die Abhängigkeit von den Zyklen der Übernahmeaktivitäten.

Mit etwa 60 – 80 verschiedenen M&A-Aktivitäten ist das Portfolio des Fonds breit diversifiziert. Der Löwenanteil (ca. 59%) der Investments entfällt auf US-Unternehmen, gefolgt von Übernahmeaktivitäten in Europa (ca. 28%). Hinsichtlich der einzelnen Branchen verteilen sich die Investments zu gleichen Teilen (je rund 15%) auf Industrie-Unternehmen, Konsumgüter-Hersteller, IT-Unternehmen und Aktien aus dem Gesundheitssektor.

Der junge Fonds (Auflage 2016) kann zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von max. 5,00% börsentäglich direkt über die KGV geordert werden. Die laufenden Kosten betragen rund 1,6 % p.a.

kap190117_5-6

i

GAM Star (Lux) - Merger Arbitrage

Auflagedatum: 15.07.2016

Stärken-Schwächen-Profil

  • Anlagestrategie weitgehend unkorreliert zu Börsenbewegungen

FUCHS-Bewertung 3/5

Bewertungsfazit: Der GAM Star (Lux) Merger Arbitrage ist einer der wenigen Investmentfonds, der auch Privatiers die Investment-Strategie Merger Arbitrage zugänglich macht. Allerdings ist der Einstieg in die Welt der Hedgefonds (noch) vergleichsweise teuer (hohe laufende Kosten). Durch steigende Mittelzuflüsse sollten diese Kosten tendenziell sinken. Die erst junge Fondshistorie lässt noch keine valide Bewertung des Chance-Profils zu. Die bisherige Wertentwicklung zeigt jedoch, dass sich hier (nach Kosten) Renditen über dem Geldmarktniveau bei vergleichsweise geringem Risiko erwirtschaften lassen.

Produktcharakteristika

Fondsvolumen: 228,24 Mio. EUR

  • risikoarmer Investment-Ansatz

Ausschüttungsart: thesaurierend

  • attraktive Renditen auf Festzinsniveau möglich

Börsenhandel: nein

  • vergleichsweise hohe laufende Kosten

Gesamtkostenquote (TER): 1,59% p.a.

  • Erträge werden nicht ausgeschüttet

Anlagestrategie: Alternativer Investmentfonds, Event-Driven (M&A Arbitrage)

  • kein Börsenhandel (kaum Möglichkeit, die Anlagekosten zu reduzieren)

Fazit: Der GAM Star (Lux) – Merger Arbitrage Investmentfonds verfolgt eine sehr spezielle und interessante Ideee. Er eignet sich für Anleger, die ihr Portfolio mit einer risikoarmen und gegenüber dem Markt nahezu unkorrelierten Strategie diversifizieren möchten.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
  • Einblick in den «Trusted Wealth Manager 2024»

Wie Oberbanscheidt & Cie. Transparenz und Kundenvertrauen in Vermögensverwaltung fördert

Grafik envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Die Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltungs GmbH mit Sitz in Kleve zeigt sich im neuesten «Trusted Wealth Manager» offen für Transparenz und Kundenkommunikation. Das Unternehmen bekräftigte seine Bereitschaft, Teile des Selbstauskunftsfragebogens zu beantworten, als Ergänzung zum laufenden Monitoring der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, was die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Kunden bildet.
  • Fuchs plus
  • Flutter Entertainment ist die Glücksspiel-Nummer 1

Flutter strebt Aktiennotiz in den USA an

Steigender Gewinn ©Eisenhans - Fotolia
Der Glücksspielmarkt wächst - und Flutter Entertainment wächst noch schneller. Nun will das Unternehmen seinen Börsensitz in die USA verlegen. Das Kalkül dahinter ist klar und dürfte Aktionäre freuen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Im Fokus: Aktienrückkäufe

Aktienrückkäufe sind Kurstreiber

Aktienchart © lassedesignen / Fotolia
Aktienrückkäufe von Unternehmen sind oft Kurstreiber für die Papiere. Denn die Nachfrage ist strukturell erhöht, die Zahl der frei verfügbaren Aktien wird geringer und der Unternehmensgewinn verteilt sich auf weniger Anteilseigner. Derzeit kaufen viele Unternehmen eigene Aktien zurück. FUCHS-Kapital stellt aussichtsreiche Titel vor.
  • Besser als die Benchmark im Performance-Projekt VII, Private Banking-Depot

Kaiser Partner Privatbank

Thumb Performance-Projekt 7, 1. Quartal 2024, erstellt mit DALL*E
Die Kaiser Partner Privatbank hält sich im Performance-Projekt 7 schon seit geraumer Zeit nach Punkten und Performance oberhalb der ETF-Benchmark. Das Erfolgsportfolio hat Roman Pfranger „gebaut“. Er ist Mitglied der Geschäftsleitung und Head Private Banking von Kaiser Partner. Mit ihm sprach die Redaktion Fuchsbriefe zur Investmentphilosophie des Hauses, Pfrangers Markteinschätzungen und den Ingredienzien seines Erfolgs im Performance-Projekt.
  • Performance-Projekte 2024: Vermögensverwaltende Fonds, Private Banking-Portfolio, Stiftungsportfolio

Welcher Vermögensverwalter ist Besser als die Benchmark?

Thumb Performance-Projekt 7, 1. Quartal 2024, erstellt mit DALL*E
Es geht munter, rauf und runter – in all seiner Banalität birgt dieser Schüttelreim sehr viel Wahres: Denn in die vier laufenden Performance-Projekten der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz ist Bewegung gekommen. Erstmals schaffte es im Performance-Projekt VII – Private Banking Portfolio mit einem Anlagevermögen von 2 Mio. Euro, das am 1. Oktober 2021 gestartet war – eine Mehrheit der 43 Teilnehmer, das ETF-Benchmark-Portfolio nach Punkten zu übertreffen, schreibt Ralf Vielhaber in seinem Editorial.
Zum Seitenanfang