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Vermögensverwalter

Anleihen als Erfolgsfaktor Nr. 1

Aktien seien „alternativlos“, hören Anleger nun schon seit geraumer Zeit. Doch im Fuchs Performanceprojekt von Dr. Jörg Richter und Verlag FUCHSBRIEFE liegen Anleihenportfolios vorne.
Eine ruhige Hand und reichlich Anleihen im Portfolio waren bisher die zentralen Erfolgsfaktoren für die führenden Vermögensverwalter im FUCHS Performance-Projekt. Diese überraschende Erkenntnis zeigte sich bei der Tagung „Vermögensverwaltung im Wealth Management“, veranstaltet von der Private Banking Prüfinstanz, Verlag FUCHSBRIEFE und Institut Dr. Richter, IQF. Das Performance-Projekt startete in zwei Runden am 1. Juli 2011 bzw. 2012. In der ersten Runde verwalten 71 Vermögensverwalter das Portfolio eines Private-Banking-Kunden, in der 2. Runde sind es 31. Ihre Aufgabe: Der Kunde möchte ruhig schlafen können und nach fünf Jahren Laufzeit die Kaufkraft seines Anlagebetrages über 1,5 Mio. Euro zurückerhalten. Die Vermögensverwalter müssen also wenigstens die Geldentwertung sowie Steuern und Gebühren in Höhe von 1,2% des laufenden Anlagebetrages erwirtschaften. In Runde I führt der Zürcher Vermögensverwalter Finanz Konzept, in Runde II ist es die Knapp Voith Vermögensverwaltung. In Runde I folgt die Performance IMC, in Runde II die Liechtensteinische Landesbank und die Dr. Kohlhase Vermögensverwaltung. Ralf Dellert von Finanz Konzept stellt die eigene Marktmeinung als wichtige Erfolgskomponente vor. Sein Haus habe von Beginn an darauf gesetzt, dass das Zinsniveau niedrig bleibt. Das Portfolio besteht zu 83% aus Renten, 7% Fonds, 6% Cash und nur 4% Aktien. 98% sind in Euro angelegt, 2% in Schweizer Franken. Michael Stegmüller, Portfoliomanager der performance IMC, hat im letzten Jahr nur drei Positionen verändert. Entgegen aller Erwartungen habe man 2014 mit Staatsanleihen immer noch Geld verdienen können: mit Deutschland 7,10%, mit Europa 8,39% Rendite. Auf Sicht von 15 Monaten glaubt er an erfolgreiche Investments in Japan. Er vertraut darauf, dass die aktuelle Struktur seines Portfolios auch weiter „funktioniert“. Christian Gritzka von Knapp Voith stellt die Verlustvermeidung als zentralen strategischen Ansatz seines Hauses als Erfolgsfaktor in den Vordergrund. Risiken konsequent zu verhindern und eine hohe Expertise in der Einzeltitelselektion von Unternehmensanleihen hätten das Portfolio bisher vorangebracht. Den Erfolg von Anleihen begründet er auf Basis folgender Zahlen: Anleihen hätten in den vergangenen 23 Jahren durchschnittlich 6,9% jährliche Rendite gebracht, Aktien 7,2%. Dafür waren die Risiken bei Aktien wesentlich höher: Die niedrigste Rendite lag bei -23%, bei Anleihen betrug sie lediglich -4%. Für Michael Kohlhase liegt in der Ruhe die Kraft, was auch in seinem Hause zu nur geringen Portfolioveränderungen übers Jahr führte.

Fazit: Auch die schönste Hausse hat einmal ein Ende. Aufgrund der hohen Kurse empfehlen sich Käufe von Qualitätsbonds nicht mehr. Aktien aus Europa, insbesondere Deutschland, haben aus Sicht der Profis in den kommenden Monaten mit Abstand die größten Chancen.

Hinweis: Alle Ergebnisse auf tagesaktueller Basis unter www.performanceprojekt.de.

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