Edelmetalle schleichen sich nach oben
An an der Technologiebörse Nasdaq feierten einige Titel neue Rekordstände. So schossen beispielsweise die Kurse der Aktie des Elektroautomobilbauers Tesla Motors nach Vorlage der Quartalsergebnisse und positiven Analystenkommentaren binnen fünf Handelstagen um sagenhafte 33% nach oben auf ein Allzeithoch von 265 US-Dollar. Die Marktkapitalisierung von Tesla Motors stieg so einmal schnell um 7,2 Mrd. US-Dollar.
Im Tec-DAX profitierten die Aktien des Windkraftanlagenbauers Nordex SE von positiven Analystenstudien. Zudem sorgt der Einstieg der US-Investmentgesellschaft BlackRock Inc. bei den Nordlichtern für Rückenwind. BlackRock hält nunmehr 3,02% der Stimmrechte bei Nordex.
Währenddessen schleichen sich die Notierungen der Edelmetalle Gold und Silber langsam nach oben. So stieg der Preis für die Feinunze Gold seit Ende Dezember 2013 bereits um gut 12% auf zuletzt 1.340 USD. Die Preise für Silber folgten mit zeitlicher Verzögerung. Hier ging es seit Anfang Februar um in der Spitze 15% hinauf.
Auch andere Rohstoffe sorgen derzeit für Schlagzeilen. Auf Grund einer anhaltenden Dürreperiode in Brasilien kletterten die Notierungen für Kaffee seit Anfang des Jahres um etwa 50%. Im Schlepptau des Kaffeepreisanstiegs wurde auch Zucker teurer. Kein Wunder, ist doch Brasilien hier ebenfalls eines der Hauptanbaugebiete. Es lohnt sich, die aktuelle Entwicklung auf dem Rohstoffmarkt im Auge zu behalten. Nach etwa zweieinhalb Jahren fallender Rohstoffnotierungen könnte der Sektor in diesem Jahr positiv überraschen.
Die Nachrichtenlage bleibt derweilen gemischt. Neben positiven Daten aus Deutschland sorgen durchwachsene US-Konjunkturdaten und die weiterhin schwelende Krise in einigen Schwellenländern für Zurückhaltung bei neuen Investitionen. In Deutschland überraschte vor allem der ifo-Geschäftsklimaindex positiv. Er stieg wider Erwarten im Februar auf 111,3 nach 110,6 Punkten.
Fazit: Der Aktienmarkt tritt auf der Stelle und sucht nach neuen Impulsen. Gelingt dem DAX der Ausbruch auf neue Jahreshochs, steht dem Anlauf der Marke von 10.000 Punkten nichts im Wege. Neue Rekordstände in den USA könnten dabei behilflich sein. Ein DAX-Stand unter 9.500 Zähler dürfte hingegen noch einmal stärkere Gewinnmitnahmen nach sich ziehen. Wer investiert ist, bleibt erst einmal dabei und passt seine Stoppkurse auf 9.450 DAX-Punkte an.