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Börseneinschätzung vom 30. Januar 2020

Korrektur zum Einstieg nutzen

Die Weltkonjunktur steht schon seit längerem auf wackligen Füßen. So wackelig, dass eine neuaufgetauchte Krankheit schonmal für heftige Kursausschläge sorgen kann. Parallel zu den fallenden Aktien-Börsen, steigen zwei andere Assetklassen an. Anleger warten etwas ab und überlegen sich besonnen die nächsten Schritte.

Die Aktienmärkte stecken sich gerade mit dem Corona-Virus an. Einerseits ist die in China bereits seit Dezember wütende Krankheit ein guter Anlass für Investoren, Gewinne „vom Tisch" zu nehmen. Auf der anderen Seite sind die Risiken einer Ansteckung der globalen Wirtschaft nicht unerheblich – wenn das Virus nicht binnen kurzer Zeit eingehegt wird.

Märkte stecken sich beim Virus an

Das Virus beginnt bereits auf die Realwirtschaft auszustrahlen. Erste Firmen reagieren, stoppen Flüge nach China, andere haben Geschäftsreisen ins Reich der Mitte per sofort untersagt. Auch die Abriegelung der Provinz Wuhan (45 Mio. Einwohner) und möglicherweise eine Ausweitung solcher Maßnahmen auf andere Provinzen oder gar Länder kann derzeit niemand ausschließen. Die ziemlich besorgte Weltgesundheitsorganisation wird heute (Donnerstag) Position beziehen und eventuell Maßnahmen vorschlagen.

Angesichts der wackeligen Konjunktur kann der Virus die Weltwirtschaft noch kräftig anstecken. Der Ölpreis signalisiert mit weiter fallenden Kursen bereits länger wachsende Konjunktur-Skepsis. Auf der anderen Seite sind Aktien von Unternehmen begehrt, die Güter herstellen, die bei einer Pandemie gefragt sind. Viele explosionsartige Kursentwicklungen (insbes. in Japan) sind völlig übertrieben. Der Corona-Virus lenkt den Blick aber auf einige Spezialisten, die auch langfristig erfolgreich sein werden. Darum nehmen wir diese heute in den Fokus (siehe Artikel).

Sichere Häfen und beunruhigende Nachrichten

Parallel zu den wachsenden Corona-Fallzahlen steigen nun die Kurse von Gold und – etwas ungewöhnlich – parallel dazu der des US-Dollar. Auch die Notierungen des Franken und des Yen legen zu. Hier zeigt sich klar, dass Investoren gerade sichere Häfen anlaufen (Mehr dazu lesen Sie immer freitags in FUCHS-Devisen).

Parallel dazu verteilt der US-Notenbank-Präsident gerade keine Beruhigungspillen. Jerome Powell meldete sich zu Wort und bedeutete den Märkten, dass „Aktien momentan etwas teuer" seien. Im Kern überrascht uns die Aussage nicht, wohl aber das Timing. Einerseits haben die US-Börsen nach guten Zahlen von Apple gerade neue Hochs markiert. Auf der anderen Seite ist die Unsicherheit wegen der Folgen des Corona-Virus sehr hoch. Aus unserer Sicht wächst darum das Risiko, dass die Aktienmärkte noch weiter abtauchen werden.

Vorwärts, es geht weiter herunter

Die Börsen werden ihr Korrekturpotenzial darum weiter ausloten (FK vom 23.1.). Wir richten uns auf einen Rückgang im DAX bis in die Region um 12.900 Punkte ein. Das ist unsere erste Linie für neue Käufe. Die zweite Einstiegs-Ebene verläuft bei 12.400 Zählern. Auch die US-Börsen müssen jetzt zeigen, dass die steilen Aufwärtstrends noch intakt sind. Wir erwarten, dass dort die Käufer spätestens bei 27.500 Punkten zurückkommen. Denn Liquidität ist weiter reichlich vorhanden und bei Anleihen gibt es keine den Risiken angemessenen Renditen. Aktien bleiben darum alternativlos.

Fazit: Die Börsen sind weiter im Korrekturmodus. Der Rückgang dürfte sich noch etwas fortsetzen. Das Abwärtspotenzial halten wir für überschaubar. Das wird Anlegern Chancen bieten, in ausgewählte Papiere und Märkte (über ETF) einzusteigen.

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