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Börseneinschätzung vom 25. Oktober 2018

Tanz am Abgrund

Dow, DAX und Nikkei korrigieren heftig nach unten. Wir nehmen dennoch Abstand von Untergangs-Szenarien. Der Oktober erwies sich auch in der Vergangenheit oft als turbulenter Börsenmonat.

Der Oktober entpuppt sich wie so oft als stürmischer Börsenmonat. Aktuell geht es an den Aktienmärkten kräftig abwärts. In den USA muss der Dow Jones sogar ernsthaft um seinen langfristigen Aufwärtstrend, markiert durch die 200-Tagelinie bei 24.900 Punkten, kämpfen. Der DAX ist weiter abgetaucht, auf aktuell 11.200 Zähler.

In den USA belasten durchwachsene Unternehmenszahlen den Markt. Diese verstärken bei einer wachsenden Zahl von Anlegern und Investoren den Eindruck, dass der Wirtschaftsboom in den USA vorüber ist.

Der Schein trügt

Die Märkte überschießen aber aktuell nach unten. Denn so schlecht, wie es den Anschein hat, sind die US-Daten gar nicht. Sie korrespondieren teilweise nur nicht mit den extrem hohen Erwartungen. So lösen Enttäuschungen schnell hohe Gewinnmitnahmen aus. Hinzu kommen die computergesteuerten Handelsalgorithmen. Die sogenannten Algotrader verstärken Trends oft stark und führen zu besonders heftigen Kursreaktionen.

Fundamental waren einige US-Daten zwar etwas schwächer. Sie deuten aber noch nicht auf einen Konjunktureinbruch hin. Viele US-Unternehmen verdienen weiter klotzig. Das haben Microsoft und Ford am Mittwoch mit ihren Zahlen nach Börsenschluss bewiesen. Außerdem kaufen viele US-Unternehmen weiter massiv eigene Aktien zurück. Das wird die Kurse mittelfristig gut stützen.

Boden bei 24.000 Punkten erwartet

Dennoch dominieren am US-Markt Gewinnmitnahmen nach den stark gestiegenen Kursen. Wir erwarten aber, dass sich der Markt spätestens bei 24.000 Punkten im Dow Jones fangen wird. Viele Aktien, die sehr hoch bewertet sind, werden derzeit angesichts der Quartalszahlen wieder etwas realistischer bepreist. Einige der Vorschusslorbeeren werden gerade kassiert. Angesichts der stattlichen Gewinne an den US-Aktienbörsen ist das auch verständlich.

Kurzfristig spricht viel für eine stärkere Bewegung nach oben. Gewöhnlich läuft die Jahresendrally erst im November und Dezember. Nur ganz selten fällt sie aus. Es spricht viel dafür, dass die Märkte nach dem kräftigen Rutsch erst einmal wieder kräftig nach oben laufen. Darauf können Anleger kurzfristig spekulieren. Außerdem bieten sich jetzt Chancen, einige gefallene Engel mit strategischem Blick einzusammeln (vgl. Fuchs-Depot).

Allerdings sollten Anleger auch zwischen Strategie und Taktik unterscheiden. Strategisch haben wir den Blick weiter nach unten gerichtet. Die Analyse und Begründungen dafür sowie Handlungsempfehlungen, haben wir im FUCHS-Geldanlagebuch „Die Hausse vor dem Ende" zusammengefasst. Darum haben wir in unserem Depot schon gut Sicherheitspositionen gekauft (Gold, Silber) und investieren in „gefallene Engel", die uns Sicherheitspuffer oder Dividende bieten.

Fazit: Nach dem Börsensturm im Oktober rechnen wir weiterhin mit einer Jahresendrally. Treiber dürften gute US-Unternehmenszahlen sein. Allerdings zeichnet sich auch im Dow eine Trendwende nach unten ab. Der Wechsel in Sicherheit und Cash drängt sich allmählich auf. Die Märkte jubeln gern.

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