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Diamanten

Rohdiamanten teurer

Die Förderer verfolgen unterschiedliche Strategien. Die einen erhöhen die Preise, die anderen wollen ihre Marktanteile ausbauen...
Der neue Eigentümer des Diamantschürfers und -händlers De Beers zieht intern die Zügel an und bewegt damit die Marktpreise für Diamanten. Hintergrund: Anglo American erwartet eine höhere Rendite von De Beers. Um diese liefern zu können, hat das Unternehmen nun seine Preise für Rohdiamanten um 5% bei gleichbleibendem Angebot erhöht. Marktbeobachter werten das als Paradigmenwechsel. Schließlich stand die Unternehmenspolitik von De Beers jahrzehntelang im Zeichen eines Monopols und einer sehr stabilen Preispolitik. Strategisches Ziel des Unternehmens war es, über die Steuerung der Rohwarenpreise und -mengen den Markt für geschliffene Diamanten zu steuern und heftige Spekulationen zu unterbinden. Einzig in den 1970er und 80er Jahren gelang das dem Konzern nicht. Hintergrund der neuen Geschäftspolitik bei De Beers ist auch der spürbare Zufluss von billigem Geld in den Diamantmarkt. Seit einigen Jahren geht die Förderung von Diamanten spürbar zurück, aber die Förderkosten steigen. Das drückt die Marge. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach Schmuckdiamanten – insbesondere in Asien – deutlich an. Um die nun geforderte Rendite zu erwirtschaften, will De Beers jetzt die Preise bei gleichem Angebot nochmals in die Höhe schrauben. Dabei wurden die Rohpreise in diesem Jahr schon um durchschnittlich 4,5% erhöht. Der russische Konkurrent Alrosa dreht zwar auch an der Preisschraube – allerdings sehr vorsichtig. Alrosa will seine Rohwarenpreise nur um 3% jährlich anheben. Das russische Management ist nicht überzeugt, dass De Beers den richtigen Weg geht. Zwar lassen sich Preissteigerungen durchsetzen. Die Anbieter kämpfen aber auch um Marktanteile. Und: Beide wollen eine Spekulationsblase und einen Diamantpreis-Crash vermeiden. Denn dann wäre das Geschäft auf Jahre hinaus tot.

Fazit: Die Preise für Rohdiamanten steigen. Erste Auswirkungen zeigen sich aber bereits, denn private Käufer weichen bei geschliffenen Steinen auf kleinere Größen in schwächeren Qualitäten aus. Einen starken Preisanstieg in voller Marktbreite sehen wir nicht.

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