Günstiger für Private
Im kommenden Jahr könnten geschlossene Immobilienfonds günstiger für private Anleger werden.
Im kommenden Jahr könnten geschlossene Immobilienfonds günstiger für private Anleger werden. Die Kostenreduktion könnte bis zu 75% betragen. Damit zahlen Private so niedrige Gebühren wie Institutionelle: statt 20% des Gewinns nur noch fünf. Allerdings müssen Sie dafür ein höheres Risiko akzeptieren. Grund: Immer mehr Fondsgesellschaften werden Blindpool-Fonds auflegen müssen. Das heißt, Anleger beteiligen sich bereits dann an der Finanzierung der Projekte, wenn noch keine Kaufobjekte feststehen. So können Sie als Anleger nicht beurteilen, ob die geplante Investition sinnvoll und die Ertragschancen gut sind. Hintergrund: Die Fondsgesellschaften sind auf das Geld der Anleger angewiesen. Sie kommen schwieriger an eine Zwischenfinanzierung durch Banken heran. Durch Basel III werden Banken Risiken künftig mit mehr und höherwertigem Eigenkapital unterlegen müssen. Risikoreiche Zwischenfinanzierungen lehnen viele Banken ab. Sie sollten nur in die Fonds erfahrener Fondsgesellschaften investieren. Investieren Sie „blind“, müssen Sie besonders viel Vertrauen in die Fondsgesellschaft oder deren Manager haben. Wenn die Objekte erst einmal fertiggestellt sind, können Sie im Zweifelsfall Ihr Geld nicht mehr zurückholen.
Fazit: Blindpool-Fonds bringen neue Chancen und Risiken. Informieren Sie sich deshalb besonders gründlich über die Fondsgesellschaften und deren Erfahrungen.