Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2339
Stadt schafft viel neuen Wohnraum

Hamburg - starker Zubau bedroht Mietrendite

Hamburg erreicht Rekordwerte bei Baugenehmigungen und Fertigstellungen. Die Stadt zieht weiterhin viele Menschen an. Aktuell ist der Immobilienmarkt angespannt mit niedrigen Leerständen und hohen Mieten. Käufer sollten aber nicht dauerhaft mit steigenden Mieten rechnen. Der Neubau wird Druck vom Markt nehmen.
Immobilieneigentümer sollten sich von Hamburg nicht blenden lassen. Zwar wächst die Stadt stark. Alleine in den letzten fünf Jahren gewann Hamburg 6% Einwohner (100.000), hinzu. Dementsprechend sind die Mieten seit 2013 um 22% gestiegen. Aktuell liegt der Preis im Schnitt bei 13,20 EUR/m2, in sehr guten Lagen bei über 16 EUR/m2; gute kosten 14 EUR/m2. Wohnungen in Alsternähe und in der Hafencity liegen mit über 20 EUR/m2 an der Spitze.

Aber der Stadt gelingt es zunehmend besser, den für die neuen Einwohner nötigen Wohnraum bereit zu stellen. Das zeigt eine Studie des Immobiliendienstleisters BNP Paribas Real Estate. Die Politik erteilt regelmäßig über 10.000 Baugenehmigungen. Auch die Zahl der Fertigstellungen erreicht inzwischen Rekordwerte. 2018 waren es erstmals über 10.000. Zwei Drittel davon Ein- bis Zwei-Zimmer-Wohnungen, die besonders gefragt sind. Größere Bauprojekte werden auch mitten in der Stadt vorangetrieben, etwa Neue Mitte Altona, Science City Bahrenfeld oder der geplante neue Stadtteil Grasbrook.

Stark gestigene Preise für Eigentumswohnungen

Die Preise für Eigentumswohnungen sind in den letzten sieben Jahren um 51% gestiegen. Und damit um Einiges stärker als die Mieten. Die Durchschnittspreise liegen aktuell bei 4.720 EUR/m2. Sehr gute Lagen sind mit 6.450 EUR/m2 noch wesentlich teurer. Die Spitze erreicht Rotherbaum mit 9.250 EUR/m2. Die höchsten Zuwächse, nämlich eine Verdopplung seit 2013 erreichten aber durchschnittliche und günstige Lagen wie Steilshoop (3.730 EUR/m2), Harburg (3.420 EUR/m2) oder Horn (3.530 EUR/m2). Die Renditen sind niedrig. Zahlen des Immobiliendienstleisters Bulwiengesa zufolge reichen sie von 1,9% bis 2,9% jährlich in zentralen Lagen bei Finanzierung zu aktuellen Konditionen und zehn Jahren Haltedauer. 

Zubau wird Mietsteigerungen beenden

Der starke Zubau wird den Mietsteigerungen ein Ende setzen. Zuvor werden die Steigerungen abflachen. Bis die Mieten stagnieren wird noch bis zu fünf Jahre dauern, darauf deuten die niedrigen Leerstände von aktuell 0,5% hin. Aber spekulative Käufe, die sich nur bei weiter steigenden Mieten rentieren, sollten in Hamburg unbedingt vermieden werden.

Fazit: Immobilienkäufer in Hamburg sollten unbedingt auf eine Rendite zu aktuellen Mietpreisen achten. Der starke Zubau, den die Stadt nun schon seit einigen Jahren erreicht, wird die Mietsteigerungen zuerst verlangsamen und dann beenden.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
  • Einblick in den «Trusted Wealth Manager 2024»

Wie Oberbanscheidt & Cie. Transparenz und Kundenvertrauen in Vermögensverwaltung fördert

Grafik envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Die Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltungs GmbH mit Sitz in Kleve zeigt sich im neuesten «Trusted Wealth Manager» offen für Transparenz und Kundenkommunikation. Das Unternehmen bekräftigte seine Bereitschaft, Teile des Selbstauskunftsfragebogens zu beantworten, als Ergänzung zum laufenden Monitoring der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, was die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Kunden bildet.
  • Fuchs plus
  • Flutter Entertainment ist die Glücksspiel-Nummer 1

Flutter strebt Aktiennotiz in den USA an

Steigender Gewinn ©Eisenhans - Fotolia
Der Glücksspielmarkt wächst - und Flutter Entertainment wächst noch schneller. Nun will das Unternehmen seinen Börsensitz in die USA verlegen. Das Kalkül dahinter ist klar und dürfte Aktionäre freuen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Im Fokus: Aktienrückkäufe

Aktienrückkäufe sind Kurstreiber

Aktienchart © lassedesignen / Fotolia
Aktienrückkäufe von Unternehmen sind oft Kurstreiber für die Papiere. Denn die Nachfrage ist strukturell erhöht, die Zahl der frei verfügbaren Aktien wird geringer und der Unternehmensgewinn verteilt sich auf weniger Anteilseigner. Derzeit kaufen viele Unternehmen eigene Aktien zurück. FUCHS-Kapital stellt aussichtsreiche Titel vor.
  • Besser als die Benchmark im Performance-Projekt VII, Private Banking-Depot

Kaiser Partner Privatbank

Thumb Performance-Projekt 7, 1. Quartal 2024, erstellt mit DALL*E
Die Kaiser Partner Privatbank hält sich im Performance-Projekt 7 schon seit geraumer Zeit nach Punkten und Performance oberhalb der ETF-Benchmark. Das Erfolgsportfolio hat Roman Pfranger „gebaut“. Er ist Mitglied der Geschäftsleitung und Head Private Banking von Kaiser Partner. Mit ihm sprach die Redaktion Fuchsbriefe zur Investmentphilosophie des Hauses, Pfrangers Markteinschätzungen und den Ingredienzien seines Erfolgs im Performance-Projekt.
  • Performance-Projekte 2024: Vermögensverwaltende Fonds, Private Banking-Portfolio, Stiftungsportfolio

Welcher Vermögensverwalter ist Besser als die Benchmark?

Thumb Performance-Projekt 7, 1. Quartal 2024, erstellt mit DALL*E
Es geht munter, rauf und runter – in all seiner Banalität birgt dieser Schüttelreim sehr viel Wahres: Denn in die vier laufenden Performance-Projekten der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz ist Bewegung gekommen. Erstmals schaffte es im Performance-Projekt VII – Private Banking Portfolio mit einem Anlagevermögen von 2 Mio. Euro, das am 1. Oktober 2021 gestartet war – eine Mehrheit der 43 Teilnehmer, das ETF-Benchmark-Portfolio nach Punkten zu übertreffen, schreibt Ralf Vielhaber in seinem Editorial.
Zum Seitenanfang