Hohes Rückschlagspotenzial an Top-7-Standorten
Auch wenn nach wie vor keine Gefahr einer Immobilienblase besteht, beträgt das Preisrückschlagspotenzial an den Top-7-Standorten mittlerweile 30%. Bezogen auf Gesamtdeutschland sind es im Schnitt 20%. Das besagt der aktuelle Immobilienpreisindex von empirica.
Die Blasengefahr ist deshalb so gering, weil das Volumen der Wohnungsbaukredite vergleichsweise niedrig bleibt. Viel wird also offenbar mit Eigenkapital finanziert. Kein Wunder angesichts der marginalen Sparzinsen und der verbreiteten Furcht vor Investitionen im Aktienmarkt.
Vergleich zu 2004
Die Vervielfältiger (Verhältnis Kaufpreis zur Jahresmiete) ist in vielen Städten inzwischen problematisch. Vergleich zu 2004 unten.
Stadt 2004 2017 München 27,7 36,1 Stuttgart 24,3 33,7 Hamburg 25,8 33,2 Düsseldorf 22,4 33,1 In Leipzig entwickelt sich die Lage umgekehrt: betrug dort der Vervielfältiger 2004 31,9 liegt er jetzt bei 24,1.
Stadt | 2004 | 2017 |
München | 27,7 | 36,1 |
Stuttgart | 24,3 | 33,7 |
Hamburg | 25,8 | 33,2 |
Düsseldorf | 22,4 | 33,1 |
Fazit: Der Kreditmarkt (und damit die Banken) ist durch den Immobilienboom ungefährdet. Aber Käufe lohnen kaum noch.