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Wohnimmobilien mit weiter sinkenden Renditen

Kaum noch angemessene Renditen möglich

Ein grünes Haus aus dem Monopoly-Spiel steht auf einem Münzstapel. © Gerhard Seybert / Fotolia
Im Jahr 2021 wurde eine Rekordsumme am Immobilienmarkt investiert. Darum sind die Renditen inzwischen fast überall sehr niedrig. Nur durch eine sehr sorgfältige Auswahl kann mit Immobilien noch eine langfristige Rendite erzielt werden.

Am deutschen Immobilienmarkt sind 2022 kaum noch angemessene Renditen möglich. Denn 2021 war ein Rekord-Jahr bei Investitionen in Wohnimmobilien. Corona hat zu einer starken Konzentration der Investitionen auf Wohnimmobilien geführt. Das drückt die Renditen hart auf die Bodenplatte.

Die Investitionen in Wohnimmobilien lagen laut Zahlen von BNP Paribas Research bei knapp 51 Mrd. Euro. Schon 2020 wurden die Investitionen gegenüber 2019 auf 20 Mrd. Euro gesteigert. Das vorige Jahr bedeutet mehr als eine Verdopplung der Investitionen. Selbst ohne die Übernahme der Deutschen Wohnen durch Vonovia (22 Mrd. Euro) wird 2021 daher mit 29 Mrd. Euro eine neue Rekordhöhe bei Wohnimmobilien-Investments erreicht.

Es wird schwer, dauerhaft Renditen zu erreichen

Inzwischen ist es schwer, mit Wohnimmobilien über längere Zeiträume positive Renditen zu erwirtschaften. Der absehbare Kurswechsel der EZB und möglicherweise schon ein erster Zinsschritt noch in diesem Jahr setzen die Rendite-Rechnung zusätzlich unter Druck. Der Dreh bei den Bauzinsen nach oben ist bereits zu beobachten. Schon geringe Zinserhöhungen reduzieren die erzielbaren Renditen deutlich.

Negative Renditen in Berlin

Berlin ist derweil die Stadt, in der wir bereits negative Renditen sehen. Das hat der Immobilienanalyst Buwiengesa ermittelt. Bulwiengesa errechnete die Renditen von Immobilien bei einer Haltedauer von zehn Jahren unter den aktuellen Finanzierungsbedingungen. Inzwischen liegen die Renditen in zentralen Lagen der großen A-Städte vielerorts bei unter einem Prozent. Nur sechs der 14 B-Städte, also Großstädte mit großer regionaler Bedeutung, erreichen über 1% Rendite. Selbst bei zwei Dritteln der C-Städte liegen die Renditen am unteren Rand in zentralen Lagen unter 2%.

Neben den Wohnimmobilien ist nur der Markt für Logistikimmobilien ebenfalls stark gewachsen (+20%). Er ist mit einem von 10 Mrd. Euro aber wesentlich kleiner. Die Investitionen in Büroflächen (absolut 30 Mrd. Euro) lagen noch um 20% unter dem langjährigen Mittel, wie Immobilienanalyst Savills zeigt. Der Hotelmarkt erreichte erst im vierten Quartal 2021 mit Investments von einer Mrd. Euro wieder Vorkrisenwerte.

Fazit: Wer jetzt investieren will, kann nur schwer auskömmliche Renditen mit Wohnimmobilien erzielen. Eine sorgfältige Auswahl unter angebotenen Altbauwohnungen ist die Voraussetzung, um auch im aktuellen Markt noch Investments zu finden, die keinen sicheren Verlust machen. Neue Käufe sind vielfach nicht mehr lukrativ und empfehlenswert.
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