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Wohnimmobilien – Sozialhilfeempfänger in bestimmten Vierteln

Soziale Segregation bedroht Mietrenditen

Die soziale Segregation, also die Tatsache, dass die sozialen Schichten sich in der Stadt nicht mehr vermischen, sondern eigene Stadtteile bewohnen, hat in den letzten Jahren zugenommen. Aber nicht in allen Städten. Investitionen in sozial schwache Stadtteile drohen keine gute Rendite zu erzielen...

Die soziale Segregation schmälert die Mietrenditen. Sie hat in deutschen Städten seit 2005 stark zugenommen. Das zeigt eine Studie des sozialwissenschaftlichen Forschungsinstituts Wissenschaftszentrum Berlin (WZB). Als soziale Segregation wird bezeichnet, wenn unterschiedliche soziale Schichten in unterschiedlichen Stadtteilen wohnen, anstatt sich in den Stadtteilen zu vermischen. Dazu untersuchte das WZB die Ballung von Sozialhilfeempfängern in einzelnen Vierteln der Stadt.

Besonders starke soziale Trennung in Ostdeutschland – Risiko längerer Leerstände

Besonders in Ostdeutschland gibt es Viertel mit hohem Anteil an Sozialhilfeempfängern. Dort ist erst seit 1995 eine soziale Trennung in den Städten messbar, die seither schnell voranschreitet. Schwerin, Rostock, Erfurt, Potsdam, Weimar und Halle weisen bundesweit die höchste Konzentration von Sozialhilfeempfängern in einzelnen Stadtteilen auf. Sie wohnen in Plattenbausiedlungen wie Erfurt-Nord, Rostock-Lichtenhagen oder Halle-Neustadt an den Stadträndern. Im Westen weisen Kiel, Krefeld, Saarbrücken, Braunschweig, Köln, Berlin und Bonn eine sehr hohe Konzentration von Sozialhilfeempfängern in einzelnen Vierteln auf.

Diese Viertel haben ein erhöhtes Risiko längerer Leerstände. Außerdem bieten sie kaum Chancen auf Wertsteigerungen. Denn die Stadtteile haben einen schlechten Ruf. Wer kann, vermeidet es, hinzuziehen oder zieht weg. Damit entwickelt sich häufig eine Abwärtsspirale. Die Viertel wirken zunehmend verwahrlost.

Trend zur sozialen Segregation kaum aufzuhalten

Dass sich Sozialhilfeempfänger immer stärker in bestimmten Stadtteilen ballen, wird auch in Zukunft weiter zunehmen. Im Osten stärker als im Westen. Für Investoren bedeuten solche Viertel ein hohes Investitionsrisiko, das sie vermeiden sollten. Auch wenn hier günstig investiert werden kann - bessere Lagen bieten größere Sicherheit bei den Renditen.

Fazit:

Die zunehmende Trennung sozialer Schichten in einzelnen Stadtteilen bedeutet auch, dass die Risiken für Investoren im unteren Segment zunehmen.

https://wzb.eu/de/pressemitteilung/arm-und-reich-jung-und-alt-immer-seltener-tuer-an-tuer

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