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Einzelhandelshandels-Immobilien umnutzen

Stationärer Handel in der Dauerkrise

Blick auf Geschäfte in einem Einkaufszentrum. © zhu difeng / stock.adobe.com
Einzelhandelsimmobilien haben kaum vom Immo-Boom in Deutschland profitiert. Vielmehr blieb das Transaktionsvolumen in den letzten zehn Jahren fast unverändert. Die Einzelhändler wurden in der Zeit von einer Krise nach der anderen getroffen. Und für die nächsten Jahre sieht es nicht gut aus.

Investoren in Einzelhandelsimmobilien dort der nächste Schock. Der Konsumrückgang in Folge der hohen Inflation wird Folgen haben. Das nächste Jahr wird für den Einzelhandel besonders hart werden. Zwar ist in den sieben A-Städten ist der Mietrückgang (seit 2017 um 10%) 2021 zum Halten gekommen. Das zeigen Zahlen des Immobilienanalysten Bulwiengesa. Aber schon im zweiten Halbjahr 2022 und 2023 werden die Einzelhandelsmieten wieder sinken. Viele kleinere Händler und Filialen werden aufgeben müssen. 

Im Einzelhandel reiht sich Krise an Krise. Zuerst war es der Onlinehandel, der einen großen Teil des Buchhandels, dann vom Handel mit Elektronikgeräten und später auch mit Kleidung von den Städten ins Internet verlagerte. In diesen Bereichen erreicht Online über 40%. Ab 2020 waren es Corona-Lockdowns, die für einen Umsatzrückgang sorgten.

Erholung von 2021 war ein kurzes Aufatmen

Der Sektor hat schon bisher kaum vom deutschen Immobilienboom kaum profitiert. Eine Studie der Researchabteilung der Bank BNP Paribas zeigt, dass das Transaktionsvolumen in Deutschland in dem Bereich seit zehn Jahren bei sechs bis acht Milliarden Euro im Jahr liegt. Zwar gab es 2015 und 2020 Ausreißer nach oben. Aber ein Boom hat in dem Bereich kaum stattgefunden.

2021 setzte eine Erholung der Vermietung in den Innenstadtlagen ein. Viele Einzelhandelsflächen wurden umgenutzt. Besonders obere Stockwerke wurden in Büros, Wohnungen, teilweise auch zu Hotels umgebaut. In Großstädten konnte so ein hoher Leerstand vermieden werden. In vielen kleineren Städten sind aber Ladenflächen in den traditionellen Einkaufsstraßen unvermietet.

Weitere Mietrückgänge in den kommenden Jahren wahrscheinlich

Der Einzelhandel bleibt unter Druck. Denn die Inflationsraten werden noch einige Zeit ungewohnt hoch bleiben und die Konsumspielräume einengen. Die Mieten werden noch länger nachgeben.

Immobilieneigentümer sollten sich überlegen, ob sie die Flächen umnutzen können. Neue Flächen suchen am ehesten der Lebensmittelhandel, Drogeriemärkte, Essen und Lifestyle/Gesundheit (Nagel-, Tattoostudios, EMS-Fitness, u.a.). In manchen Städten suchen Logistikdienstleister wie Hermes oder UPS kleine Innenstadtflächen für ihre Zustelldienste.

Fazit: Seit Jahren leiden Einzelhandelsimmobilien unter einer Kette von Krisen des stationären Handels. Das Leiden wird in den nächsten Jahren weitergehen. Wenn möglich, sollten Immobilienbesitzer ihre Läden anderweitig nutzen.
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