Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2186
Diamantmarkt

Preisdruck nimmt spürbar zu

Als Renditebringer haben Diamanten ausgedient. Nur über sehr lange Zeiträume hinweg eignen sie sich noch als Instrument zur Vermögensdiversifkation.
Die Situation am Diamantmarkt ähnelt der am Ende der 70er Jahre. Die Banken sind wieder in das Geschäft mit Investmentdiamanten eingestiegen – und haben sich die Finger verbrannt. In mehreren italienischen Großbanken wurden gerade Razzien vorgenommen. Diverse Anlageberater sollen interessierten Investoren in großem Stil Diamanten zu überteuerten Preisen vermittelt und eine entsprechende Provision kassiert haben. Seit mit Zinsprodukten kein Geschäft mehr zu machen ist, sind Banken auf der Suche nach lukrativen Alternativen. Da trifft es sich gut, dass auch vermögende Anleger fast händeringend nach Anlagemöglichkeiten suchen.

Fantastische Wertsteigerungen versprochen

Anscheinend wurden den Anlegern fantastische Wertsteigerungen bei Investmentdiamanten suggeriert. Die Realität spricht freilich eine ganz andere Sprache. FUCHS-Leser wissen das und sind über die reale Entwicklung der Diamantpreise stets auf dem Laufenden. Diamanten sind auch weiterhin keine Renditebringer. Die glänzenden Steine eignen sich aber dennoch gut als Mittel zur Vermögensdiversifikation. Lesen Sie dazu auch den ausführlichen Diamant-Bericht im aktuellen FUCHS-Geldanlagebuch Anlagechancen 2017: Die große Verstaatlichung. Auch die aktuellen Preistrends im Endverkauf zeigen weiterhin nicht nach oben, sondern seitwärts. De Beers verteuerte seine Rohwarenpreise im Juni zwar um ca. 3%. Ziel ist es, den Absatz geschliffener Ware zu unterstützen. Dahinter steht die Strategie, die Nachfrage durch steigende Preise zu wecken und zu forcieren. Dieses Kalkül ging in den vergangenen Jahrzehnten oft auf. Doch in der jüngsten Zeit sind die Käufer viel besser informiert und drücken die Preise beim Juwelier.

Verdrängung vom Luxusmarkt

Diamanten haben außerdem ihre Alleinstellung im Luxusmarkt eingebüßt. Das liegt aber nicht nur an den boomenden Kunst-Diamanten. Einen echten Stein muss die Frau von Welt ohnehin nicht mehr unbedingt haben. Neben die glänzenden Karäter sind inzwischen längst andere hochwertige Modeschmuckstücke und exklusive Taschen und Kleider getreten. Diese Luxus-Konkurrenz zeigt sich global in der Diamant-Nachfrage. In den kommenden Wochen werden die Preise bei Juwelieren eher fallen. Denn erfahrungsgemäß geht die Nachfrage nach Diamantenschmuck in den beiden wichtigsten Märkten USA und China während der Sommermonate zurück. Besonders kräftig war sie in den vergangenen Monaten ohnehin nicht.

Fazit: Diamanten eignen sich nur noch zur sehr langfristigen Vermögensdiversifikation (generationenübergreifend). Als kurz- oder mittelfristige Renditebringer taugen die Steine nicht mehr. Die Preise werden in den kommenden Wochen rückläufig sein.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang