Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1414
Teure Dienstwagen

Steuern: Strikte Trennung Privat-Betrieblich erforderlich

Private und berufliche Nutzung von Autos müssen strikt getrennt sein. Sonst gibt es keine steuerliche Anerkennung.
Ein zu teurer Firmenwagen muss überlegt sein. Denn unter Umständen bleibt er Privatsache, seine Kosten sind dann nicht als Betriebsausgaben absetzbar. Deshalb sollten Sie bei der Anschaffung Ihrer Fahrzeuge und deren Aufteilung auf private und berufliche Nutzung unbedingt auf die Rechtsprechung achten. Dies ergibt sich aktuell aus der Entscheidung des Finanzgerichts Baden-Württemberg (Urteil vom 6.6.2016, Az. 1 K 3386/15). Die Richter stellen dabei auf die Höhe der Kosten und den beruflichen Einsatz ab. Grob gesagt: Ein teures Auto muss als Werbeträger und Repräsentant der Firma für Umsatz sorgen. Und eine Nutzung in einer Familie muss einem Fremdvergleich standhalten. Tut es dies nicht, bleibt es Ihre Privatsache. Der Fall: Die Gesellschafter eines Unternehmens für Laborleistungen waren die Eltern des Geschäftsführers. Die Eltern waren als Zahnärzte tätig und sorgten im wesentlichen für die Beschäftigung des Laborunternehmens. Die Gesellschaft mietete zwei Dienstwagen, einen Porsche und einen Ferrari. Letzteren fuhr nur der Geschäftsführer, also der Sohn der Gesellschafter. Der besaß zudem noch einem Mercedes. Schließlich kaufte die Gesellschaft den Ferrari. Zum Verhängnis für die Anerkennung als betriebliche Nutzung wurde das Fahrtenbuch. Denn der Geschäftsführer fuhr mit dem Ferrari nur zum Steuerberater, zur Bank und zu Fortbildungsveranstaltungen sowie einmal zu einem Renntag – vorgeblich zur Kundengewinnung. Damit war das Finanzamt zu Recht nicht zufrieden. Die Repräsentation für den Betrieb mit dem Ferrari hielt es für zu gering, zumal keine neuen Kunden gewonnen wurden. Damit unterlag das Fahren des Ferrari überwiegend einem persönlichen Motiv. Der Geschäftsführer muss damit seinen dadurch entstehenden geldwerten Vorteil versteuern, die Gesellschaft ihren entsprechend höheren Gewinn.

Fazit: Solche Verstrickungen privater mit beruflicher Sphäre sind steuerlich nach wie vor nicht anerkannt und rufen mit Sicherheit das Finanzamt und/oder Betriebsprüfer auf den Plan. Vermeiden Sie sie unbedingt.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Partners VermögensManagement AG

Vorschlag der Partners wird als zu leicht befunden

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Die Partners VermögensManagement AG führt sich bei der Stiftung Fliege mit einem ungewöhnlich ausführlichen und persönlich gehaltenen Anschreiben ein, das ein echtes Interesse an dem Mandat erkennen lässt. Der Vermögensverwalter geht bereits hier auf das bestehende Portfolio und den Veränderungsbedarf ein, erläutert Erfahrungen bei Stiftungsmanagement und nachhaltiger Vermögensanlage und garantiert die geforderte Ausschüttung für den Stiftungszweck. Ein toller Auftakt, der auf mehr hoffen lässt
  • Fuchs plus
  • Brückeneinsturz von Baltimore

Hafen von Baltimore wieder geöffnet

Verschwommenes Bild vom Hafen in Baltimore und Bild von einem Sperrschild verlaufen ineinander © Adobe Firefly, KI-generiertes Bild
Der Hafen von Baltimore ist wieder rund um die Uhr geöffnet. Auch größere Schiffe können den wichtigen Umschlagplatz an der Ostküste der USA nun wieder anlaufen.
  • Fuchs trifft Pferdchen, Der Geldtipp-Podcast, Teil 40

Geldtipp – Pferdchen trifft Fuchs: Wie man richtig reich werden kann

Geldtipp-Podcast. ©SpringerNature
Ein sorgenfreies Leben in Reichtum ist der Traum vieler Menschen. Pferdchen und Fuchs diskutieren in der 40. Folge des Geldtipp-Podcasts, welche Formen von Reichtum es gibt, wann Personen als reich gelten und wie sie diesen Traum verwirklichen können.
Neueste Artikel
  • Die Marke stirbt zuletzt

Das langsame Sterben der Traditionsmarken am deutschen Bankenmarkt

Fassade und Namensschild von Bethmann / ABN Amro. © Verlag FUCHSBRIEFE
Am deutschen Bankenmarkt werden die Karten neu gemischt. Der Konsolidierungsprozess unter den Privatbanken geht mit großen Schritten voran. Jüngster Fall: Die niederländische Großbank ABN Amro übernimmt Hauck Aufhäuser Lampe vom bisherigen Eigentümer, der chinesischen Fosun-Gruppe. Immer mehr Traditionsmarken im Private Banking verlieren so ihre relative Eigenständig. Zuletzt stirbt dann der Markenname.
  • Fuchs plus
  • Tschechien – Tschechische Krone

Krone aus Tschechien hat Potenzial

Die Wirtschaft in Tschechien leidet unter der deutschen Konjunkturschwäche. Das schlägt gerade auch auf die Verbraucher zurück, die ihren Optimismus zügeln. Die Notenbank kommt damit in eine Zwickmühle, denn die Inflation zieht kräftig an. Die Krone wird deshalb in Bewegung kommen.
  • Fuchs plus
  • Gutes oder schlechtes Zeichen für den Euro?

Zinsspreads zwischen Deutschland und Italien gibt Fehlsignal

Der Aufschlag für italienische gegenüber deutschen Staatsanleihen (Spread) sinkt kontinuierlich. Der Tiefpunkt im zurückliegenden 10-Jahreszeitraum kommt in Sichtweite. Ist das nun ein gutes Zeichen für Italiens Wirtschaftskraft und die langfristige Stärke des Euro?
Zum Seitenanfang