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Russland hat zu viel Öl, für zu wenige Abnehmer

Versorgungslage bei Öl engt sich ein

Embargo gegen Russland. © Tomas Ragina / Getty Images / iStock
Auch wenn Russland seit diesem Jahr mehr Öl an China, Indien und die Türkei verkauft, gleicht das den Handel mit den kriegsbedingt weggebrochenen Partnern nicht aus. Das Riesenreich wird seine Produktion drosseln müssen. Das wird sich auch auf die Preise auswirken.

Nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) könnte Russland Schwierigkeiten haben, neue Märkte für sein Rohöl zu finden, sobald das europäische Importverbot in Kraft tritt. Infolge dessen könnte die durchschnittliche Fördermenge des Landes im kommenden Jahr unter 10 Mio. Barrel pro Tag fallen. 

Wie viel Öl können China und Indien kaufen?

Den Angaben der IEA zufolge hat Russland mehr als eine Million Barrel Rohöl pro Tag nach Indien, China und in die Türkei umgeleitet, da viele westliche Abnehmer seit Beginn des Krieges in der Ukraine ihre russischen Ölkäufe zurückgefahren haben. Allerdings haben sich die Lieferungen nach Asien in letzter Zeit stabilisiert. Daher kommen Spekulationen auf, dass diese Länder nicht mehr in der Lage sind, ihre Einfuhren weiter zu steigern. 

Sollten die Exporte nach China, Indien und in die Türkei stabil bleiben, müsste der Rest der Welt seine russischen Importe bis Februar auf 3,3 Mio. Barrel pro Tag verdreifachen. Laut Einschätzung der IEA wird dies kaum machbar sein. Somit dürfte Russland bis Ende März 2023 fast 2 Mio. Barrel pro Tag weniger produzieren als noch vor dem Krieg. 

Lagerbestände leeren sich

Wie die IEA weiter berichtet, sind die Ölreserven der Industriestaaten zuletzt stark gesunken. Die Lagerbestände fielen demnach auf den tiefsten Stand seit 2004. Zwar sind Angebot und Nachfrage auf dem Ölmarkt derzeit noch ausgeglichen, doch das Näherrücken des EU-Embargos für russisches Öl (ab 5.12.) und Ölprodukte (ab 5.02.23) dürfte den Druck an den Märkten weiter erhöhen.

Fazit: Der Ölpreis bildet zwischen 80 und 90 Dollar je Barrel einen Boden aus. Die Versorgungslage engt sich künftig weiter ein. Mit einem ungehebelten Öl-ETC (Beispiel ISIN: DE 000 PS7WT17) lassen sich Preisanstiege rentabel nutzen.
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