Weizenernte leidet unter Trockenheit und Rekord-Hitze
Jetzt ist ein guter Zeitpunkt für Nachkäufe im von uns empfohlenen Weizen-ETC. Nach dem Kursanstieg von 10% im April "dümpelt" der Weizenpreis noch orientierungslos an der Marke von 1.100 US-Cent je Scheffel. Aus technischer Sicht verhindert dieser Widerstand weitere Aufwärtsbewegungen. Doch mit der jüngsten Ruhe am Weizenmarkt dürfte es bald vorbei sein.
Frankreich-Weizen leidet unter Trockenheit
Aus fundamentaler Sicht mehren sich die Anzeichen für einen Ausbruch nach oben. Am europäischen Weizenmarkt sorgen sich Händler vor Ernteausfällen in Frankreich, denn wegen der extremen Trockenheit drohen der französischen Getreideernte irreversible Schäden. Laut Angaben eines Agrarexperten des Instituts Avalis hat es zwischen dem 1. Januar und dem 10. Mai in Frankreich etwa ein Drittel weniger Niederschläge gegeben als im Durchschnitt der vergangenen zwanzig Jahre. Auch für die kommenden Tage sind Wetterprognosen zufolge keine Regenfälle und hohe Temperaturen vorausgesagt.
Den Experten zufolge dürften somit viele Pflanzen verloren sein, selbst wenn es anschließend wieder regnen sollte. Besonders die Region südlich von Paris ist davon betroffen. Da Frankreichs Landwirte bereits rund 3,9% weniger Fläche mit Weizen bestellt haben als im Vorjahr, dürfte ein Rückgang der Erträge die Ernte zusätzlich belasten.
Ernte in Indien und den USA wird schlecht ausfallen
Daneben kursieren am Markt Sorgen, dass auch Indien den Export von Weizen einschränken könnte. Auf dem Subkontinent führt eine Hitzewelle bereits zu gravierenden Ernteeinbußen. Zu guter Letzt ist zudem in den USA der Zustand des heranwachsenden Winterweizens so schlecht wie seit 26 Jahren nicht mehr.