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Sonderkonjunktur für langlebige Konsumgüter läuft aus

Welthandel wird stagnieren, Dienstleistungen wachsen

Der Chefkoch eines Restaurants richtet einen Teller an. © ClarkandCompany / Getty Images / iStock
In den vergangenen zwei Jahren gab es eine Sonderkonjunktur für Konsumgüter - doch die ist nun vorbei. Die Nachfrage wird sich in den kommenden Monaten spürbar in Richtung Dienstleistungen verschieben. Einkäufer in vielen Branchen sollten das beachten.

Die Sonderkonjunktur für langlebige Konsumgüter hat ihren Höhepunkt erreicht. Aufgrund der weltweiten Lockerungen der Corona-Maßnahmen werden in den kommenden Monaten weniger langlebige Konsumgüter verkauft. Weil sie zwei Jahre lang Dienstleistungen (z. B. Restaurant-, Konzertbesuche oder Reisen) nicht im üblichen Umfang nutzen konnten, haben die Verbraucher weltweit mehr Güter gekauft. Die Nachfrage wird sich jetzt wieder in Richtung Dienstleistung verschieben. Darauf sollten sich die Einkäufer einstellen.

Güterkonsum in Deutschland und weltweit gestiegen

In Deutschland stieg der Güterkonsums um etwa 4%. In den USA sogar um 15%. Gekauft wurden besonders Elektronikprodukte (Fernseher, Smartphones oder Notebooks). Daneben war auch eine breite Palette an Hobbyprodukten gefragt (Sport-, Garten- und Heimwerkergeräte), sowie Möbel und Raumausstattung. In diesen Bereichen wird der Konsum in Deutschland im Jahresverlauf langsam zurückgehen. 

Die Sonderkonjunktur endet nicht abrupt mit dem Ende der Maßnahmen. Viele Konsumenten werden nicht sofort nach den Lockerungen wieder mehr ausgehen, sondern aus Vorsicht ihre Verhaltensweisen der vergangenen zwei Jahre noch etwas beibehalten. 

Welthandel wird stagnieren 

Der stark gestiegene Güterkonsum war auch ein wesentlicher Grund für die angespannten Lieferketten. Inzwischen hat der Güter-Welthandel das Niveau vor der Krise sogar überschritten - trotz weiterhin bestehender Containerschiff-Staus vor den Häfen vor allem der USA und Chinas, in denen derzeit 11% der Containerschiffe feststecken. In den kommenden Monaten wird der Welthandel daher stagnieren. Er könnte sogar leicht zurückgehen, so das Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW). Darauf deuten auch die Logistik-Indizes hin. 

Fazit: Die Sonderkonjunktur für langlebige Konsumgüter, die durch Corona entstanden ist, läuft aus. Einkäufer sollten mit einer abschwächenden Nachfrage in den kommenden Monaten rechnen. Dafür werden die Lieferprobleme in vielen Industrien sich stetig abschwächen.
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