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Wird das "Weiße Gold" bald wieder günstiger?

Zuckerpreis bekommt Gegenwind

Zuckersorten. © Printemps - Fotolia
Der Zuckerpreis springt wild auf und ab. Nach kräftigen Kursgewinnen geht es nun wieder zügig abwärts. Ist das eine Kaufgelegenheit oder lohnt es sich, auf weiter fallende Preise zu setzen?

Der Zuckerpreis ist kräftig in Bewegung. Vor rund einem Monat handelte der süße Rohstoff noch in der Nähe der Jahrestiefs um 17,50 US-Cent je Pfund. Knapp zwei Wochen später wurde mit 20,50 US-Cent je Pfund das bisherige Jahreshoch erneut getestet. An dieser Hürde ist der Zuckerpreis nach der dynamischen Rally von rund 17% binnen zweier Wochen zunächst gescheitert. Mit rund 19,55 US-Cent je Pfund handelt Zucker jetzt bereits wieder rund 5% niedriger. 

Aus fundamentaler Sicht trüben sich die Aussichten für den Zuckerpreis inzwischen ein. Jüngsten Erhebungen des Verbandes der brasilianischen Zuckerrohrproduzenten zufolge dürfte sich die Produktion in der Saison 2022/23 auf 36,9 Millionen Tonnen belaufen. In der kommenden Saison wird die Produktion voraussichtlich auf 37,2 Millionen Tonnen steigen. 

Weniger Zucker zu Sprit

Am Markt ergibt sich derweil eine Verschiebung bei der Abnahme. Es dürfte mehr Zuckerrohr für die Zuckerproduktion verwendet werden, da für die Ethanol-Produktion zunehmend Mais genutzt wird. So erwartet der führende Zuckerbroker Czarnikow, dass die Zuckermühlen in der brasilianischen Hauptanbauregion Center-South die Produktion in der kommenden Saison auf ein Dreijahreshoch von 34,7 Millionen Tonnen erhöhen. 

Aus technischer Sicht bleibt zwar der mittelfristige Aufwärtstrend bei Zucker noch intakt, doch mit dem erneuten Scheitern am Jahreshoch um 20,50 US-Cent je Pfund steigt die Wahrscheinlichkeit für einen abermals kräftigen Rücksetzer mit einem erneuten Test des Jahrestiefs.

 
Fazit: Nach der Rally seit Monatsbeginn bestimmen Gewinnmitnahmen das Bild. Aus fundamentaler Sicht bekommt der Zuckerpreis mittelfristig Gegenwind. Mit einem Short Mini-Future auf Zucker (Beispiel ISIN: DE 000 VX9 Y8D 2) können Anleger an fallenden Zuckerpreise partizipieren.
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