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Staatliche Programme mit Gewinn für den Staat

Zukunftsfonds bringt Gewinn für Fiskus und Startups

Die Bundesregierung wird in diesem Jahr die Startup-Finanzierung mit zusätzlichen Fördermitteln verstärken. Damit steigen nicht nur die Chancen deutscher Startups. Auch der Fiskus erhöht seine Einnahmen.

Der Zukunftsfonds für Startups wird nicht nur deutschen Startups, sondern auch dem Fiskus Gewinne bringen. Das zeigen andere Länder, die Förderungen zur Startup-Finanzierung schon länger praktizieren. Nachdem der Zukunftsfonds Ende November in den Haushalt 2021 eingestellt wurde, wird er in diesem Jahr Realität. Zum einen sollen mit den geplanten Mitteln in Höhe von 10 Mrd. Euro bis 2030 schon bestehende staatliche Programme stärker gefördert werden.

Der HTGF fuhr erst vor wenigen Tagen einen hohen Gewinn ein

Der Hightech-Gründer-Fonds (HTGF) konnte vor kurzem den Erfolg der staatlichen Programme mit einem sehr rentierlichen Investment unter Beweis stellen. Der HTGF wurde erst 2005 auf Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums gegründet. Derzeit sind in drei Fonds 900 Mio. Euro investiert. Er ist an 490 Neugründungen beteiligt. Soeben wurde das niedersächsische Biochtech-Startup MYR, in das der HTGF einige Millionen Euro investiert hatte, für 1,1 Mrd. Euro an den US-Pharmakonzern Gilead verkauft. 

Dachfonds in Dänemark echter Gewinnbringer

Besonders die geplanten neuen Programme des Zukunftsfonds könnten gute Gewinne abwerfen. So ist ein Dachfonds geplant, der es risikoaversen Kapitalanlegern wie Versicherungen oder Stiftungen ermöglicht, in mehrere Venture Capital-Fonds zugleich zu investieren und so das Verlustrisiko zu senken. In Dänemark gelang es dem Vaekstfonden mit einem solchen Modell hohe Gewinne für den Staat einzufahren. Der Fonds gab Gewinngarantien für Investments in Venture Capital-Fonds. Da in den Fonds über den Garantien liegende Gewinne anfielen, erhielt der Staat hier über Jahre gute Einnahmen. Hinzu kommen zusätzliche Steuereinnahmen aus der stark gestiegenen Zahl der Neugründungen, die durch das zusätzlich Kapital möglich wurden.

Niedrige Investments führen zu kleineren deutschen Startups

Die aktuell niedrigen Investments in Startups führen dazu, dass deutsche Startups im internationalen Vergleich klein bleiben. Nur 0,047% des deutschen BIP wurden im Durchschnitt der vergangenen drei Jahre in Venture Capital investiert. In Großbritannien war es das 2,1-fache, in Frankreich das 1,5-fache. Weit vorne liegen China mit dem 4,1-fachen und die USA mit einem 5,2 Mal so hohen Anteil der VC-Finanzierungen am BIP.

Probleme bereitet deutschen Startups besonders die Finanzierung ihres Wachstums. Von den 10 größten Finanzierungen in Europa im 2. Quartal dieses Jahres ging die Hälfte an britische Unternehmen, nur zwei nach Deutschland. Dementsprechend hat GB mit 22 Startups, die über eine Mrd. Euro Wert sind fast doppelt so viele „Einhörner“ wie Deutschland mit 12.

Fazit: Deutschland hat viel „Luft nach oben“, um Investments in Startups zu erhöhen. Das Schöne daran: Das Investment des Staates wird mit hoher Wahrscheinlichkeit gute Renditen abwerfen.

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