Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2862
EU drängt Modeunternehmen zur Kreislaufwirtschaft

Nachhaltige Textilfasern aus Finnland

Nachhaltiger Stoff der finnischen Infinited Fiber Company. © 2021 Infinited Fiber Company
Die Modebranche steht immer wieder in der Kritik: hoher Wasserverbrauch, Schadstoffe, Kinderarbeit in Entwicklungsländern usw. Die EU will dem einen Riegel vorschieben. Profiteur der Entwicklung dürfte ein finnisches Unternehmen sein, mit großen Plänen. FUCHSBRIEFE stellen es näher vor.
Die Textilbranche muss nachhaltig werden - so will es die EU-Gesetzgebung (FB 13.04.2022). Das finnische Startup Infinited Fiber Company (IF) könnte für Textil-Unternehmen ein interessanter Partner sein. Die Finnen errichten in Kemi an der finnischen Ostseeküste eine der größten Fabriken für recycelte Textilfasern. 400 Mio. Euro investieren sie in den Umbau einer ehemaligen Papierfabrik. Dort soll ab 2025 ca. 30.000 t Fasermasse jährlich produziert werden (ca. 100 Mio. T-Shirts). 

Vom Hafen in Kemi plant IF seine nachhaltigen Fasern "in alle Welt" zu exportieren. Bekannte Kunden sind etwa H&M, Patagonia, Tommy Hilfiger oder Zara. Die Modekonzerne schätzen die ökologischen Eigenschaften des Produkts, etwa dass 99% des üblichen Wasserverbrauchs eingespart werden. Der Produktionsstandort Finnland steht zudem für ein hohes Maß an Qualitäts- und arbeitsrechtlichen Standards.

EU-Regulatorik verschafft gute Geschäftsaussichten

Da die EU der Textilindustrie neue Nachhaltigkeitsvorgaben setzt, dürfte IF zu einem wichtigen Lieferanten der Branche werden. Da die Kapazitäten begrenzt sind, sollten Unternehmen frühzeitig auf die Finnen zugehen. Die ersten Maßnahmen der EU-Richtlinie treten bereits 2023 in Kraft. Vollständig gültig sind die Regelungen ab 2025. Dann soll auch der Produktionshochlauf der Fabrik starten. 

Die Ansprechpartner: 

  • Unternehmen, die Interesse an einer Zusammenarbeit haben, können sich direkt beim CEO melden. Den CEO von IF erreichen Sie unter: petri.alava@infinitedfiber.com
  • IF bietet zudem immer wieder Finanzierungsrunden an. Das ist ein interessantes Modell. Mit den Finanzierungen werden die Investitionen gestemmt. Im Gegenzug gibt es unter anderem Lieferverträge. Mit an Bord sind als Investoren bereits z.B. Adidas, H&M und Zalando. Sollten Sie Interesse an einem Investment haben, wenden Sie sich an: Minna.Akerholm@infinitedfiber.com. Sie ist zuständig für Investor Relations bei IF. Einen Börsenhandel der Unternehmensanteile gibt es nicht.
Fazit: Textilunternehmen werden zur Nachhaltigkeit verpflichtet. Das setzt Unternehmen unter Handlungsdruck. Das finnische Startup könnte ein interessanter Partner sein.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement GmbH

Eyb & Wallwitz ist mit dem Kunden nicht auf Augenhöhe

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
„Als Philosoph und Mathematiker ist es mir ein Bestreben die aktive Vermögensverwaltung mit sozialem Engagement und Verantwortung zu vereinen“, stellt sich Geschäftsführer Dr. Georg von Wallwitz im Anlagevorschlag vor. Man sei der Überzeugung, dass nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften langfristig mit wirtschaftlichem Mehrwert einhergehe und sich für Stiftungskunden auszahle.“ Das Zitat lässt beim Leser die schönsten Hoffnungsblätter ergrünen. Bringt Eyb & Wallwitz sie zum Blühen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BFH bleibt beim Fremdvergleich für GmbH-Darlehen

Steuerliche Anerkennung nur mit breitem Marktvergleich

Bundesfinanzhof © dpa
Der reine Weg der Finanzierung einer GmbH ist die Einlage der Gesellschafter. Umgekehrt ebenso sauber die Regelausschüttung als Entlohnung. Doch die steuerliche Anerkennung solcher Darlehen ist immer ein gefährliches Fahrwasser. Das hat der Bundesfinanzhof erneut bestätigt.
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik der EZB läuft ökonomischen Rahmendaten entgegen

Euro vor schwachem Sommer

Die Europäische Zentralbank wird im Sommer eine Geldpolitik machen, die nicht zu den konjunkturellen Rahmenbedingungen passt. Darauf läuft die Ankündigung einer Zinssenkung und die immer besser werdende wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone hinaus. Für den Euro ist das ein schlechtes Omen.
  • Fuchs plus
  • Zurückhaltung der Notenbanken erfordert neue Anlagestrategie

Rückzug aus den Schwellenländern

Schwellenländer Währungen (c) B. Wylezich/Fotolia
Die Veränderung der Erwartungshaltung zur US-Zinspolitik zieht die Schwellenländer in Mitleidenschaft. Noch glauben die Märkte daran, dass die Fed im Juni mindestens einen Zinsschritt nach unten machen wird. Doch je robuster sich die US-Wirtschaftsdaten zeigen, desto mehr schwindet der Glaube zumindest an eine Zinswende nach unten. Marktkonsens ist bereits, dass weniger Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr erwartet werden. Das hat Folgen für Anleger, die in den Schwellenländern investiert sind.
Zum Seitenanfang