Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1212
Manager-Karrieren

Konzernchefs 2.0

Die Personalberatung Korn Ferry will einen neuen Managertypus ausgemacht haben, der morgen auch die deutschen Konzerne leitet.
Deutschlands Konzerne leiten Angestellte, US-Konzerne Unternehmer. Dieses Bild zeichnet die Personalberatung Korn Ferry in einer Pressemitteilung. Doch der Nährwert der Information bleibt fraglich. Denn: Eine Korrelation zum Erfolg der Konzerne will die Personalberatung nicht herstellen. Man wolle eine Debatte über Unternehmertum und Managertum anstoßen, meint ein Sprecher des Personalberaters. Tatsächlich agiert in den USA derzeit eine erfolgreiche digitale Gründergeneration. Die Namen Musk, Zuckerberg, Page, Bezos sind weltbekannt. Ähnliches ist an der deutschen Börse bisher nicht zu finden. Fast ein Drittel der Chefs von NASDAQ-Unternehmen hätten ihre Firma selbst gegründet. Aber das Beispiel Apple mit Unternehmenschef und Steve-Jobs-Nachfolger Jim Cook zeigt: die zweite Generation bilden auch hier wieder angestellte Manager. Auch die höhere Risikobereitschaft der digitalen Jungunternehmer ist zweifelhaft. Der Kapitalbedarf für digitale Neugründungen (Garagenunternehmen) ist gering. Und eine Fehlentscheidung im Konzern kann heute zumindest gesellschaftlich auch Top-Manager vernichten (Siemens: Heinz-Joachim Neubürger oder Heinrich von Pierer). Der treuhänderische Umgang mit fremden Eigentum kann so belasten wie der Einsatz eigener Mittel. Richtig ist: Deutsche Konzerne werden künftig von linearen, karriereorientierten Lebensläufen Abstand nehmen müssen. Wechsel zwischen eigenem Unternehmertum und Angestelltendasein werden zunehmen. Ob diese Chefs dann wirklich deutlich „lernagiler“ sind, wie Korn-Ferry-Deutschland-Geschäftsführer Hubertus Graf Douglas meint, sei noch dahingestellt.

Fazit: So wichtig andere Karrierelaufbahnen werden mögen, für unternehmerische Entscheidungen von Führungskräften müssen auch kostspielige Misserfolge akzeptiert werden. Diese Risiken nämlich leistet sich die US-IT-Gründergeneration.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Zölle gegen chinesische Subventionen geplant

EU will China sanktionieren

Die EU Wird mit Zöllen auf die weiter steigenden chinesischen Exporte in die EU reagieren. Denn der Exporterfolg chinesischer Unternehmen beruht teilweise auch auf den sehr hohen Subventionen, die China seinen Unternehmen gibt. Die Handelskonflikte mit dem Reich der Mitte werden zunehmen.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Hamburger Sparkasse AG in der Ausschreibung

Die Haspa hat Lust auf Stiftungen

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Die Hamburger Sparkasse – Haspa genannt – ist die mit Abstand größte Sparkasse Deutschlands und tritt entsprechend mit ordentlich Manpower auf. Selbstbewusst teilt sie auf ihrer Website mit, dass sie einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in Hamburg sei und gesellschaftliches Engagement fördere. Sowohl für Privat- wie für Firmenkunden sei man die Nummer eins in der Metropolregion. Auch was Stiftungen betrifft biete man ein großes Servicepaket. Das klingt gut aus Sicht der Stiftung Fliege.
  • Buntes Land, graue Medien

Verfassungsgericht: Kritische Kommentare erlaubt

Das Bundesverfassungsgericht hat die Bundesregierung zum zweiten Mal ausgebremst. Erst musste es die Ampelkoalition in Haushaltsfragen auf den korrekten Weg zwingen. Nun hat das oberste Gericht der Regierung untersagt, einen kritischen Kommentar eines Journalisten gerichtlich zu verbieten. Dieses Novum ist aber nur ein Mosaik-Steinchen in einer ganzen Reihe von Versuchen, kritische Berichterstattung zu unterbinden, meint FUCHSBRIEFE-Chefredakteur Stefan Ziermann
Zum Seitenanfang