Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2805
Wem Karo-Einfach nicht reicht, zahlt selbst

Arbeitgeber muss Extras beim Dienstwagen nicht bezahlen

Vier von zehn neu zugelassenen Fahrzeugen sind geleast. Es sind vor allem Unternehmen, die sich ihre Fahrzeuge auf diese Art beschaffen. Manche Mitarbeiter wollen ihren Dienstwagen aber nicht als Karo-Einfach-Variante, sondern mit vielen Extras. Bleibt die Frage, wer die Wünsche nach zusätzlichem Luxus bezahlt.

Die Sonderausstattung eines Dienstwagens, die ein Mitarbeiter im Einvernehmen mit der Firma zusätzlich ordert, geht zu Lasten des Beschäftigten. Die Aufwendungen dafür erhält der Betroffene auch nach vorzeitigem Ende des Arbeitsverhältnisses nicht zurück.

Der Beschäftigte einer Consulting-Firma kündigte seinen Job nach einem Jahr. Das Firmenauto gab er zurück. Von seinem Arbeitgeber verlangte er einen Teil der aus eigener Tasche gezahlten Sonderausstattung. Sein Argument: Er habe das Auto nur neun Monate nutzen können. 

Absprache ist entscheidend

Nach seinen Berechnungen sei dadurch ein anteiliger Anspruch auf 1.500 Euro entstanden. Den restlichen Anteil von 4.000 Euro wollte er vom Arbeitgeber zurück. Das Fahrzeug stehe jetzt schließlich der Firma mit einer Luxus-Ausstattung zur Verfügung.

Die Klage gegen seinen Ex-Arbeitgeber wies das Landesarbeitsgericht (LAG) Sachsen zurück. Mit dem Arbeitgeber seien die Extras individuell ausgehandelt gewesen. Dies sei nicht als allgemeine Geschäftsbedingung zu werten. 

Mehrkostenübernahme selbst angeboten

Schließlich habe er selbst angeboten, die Mehrkosten in Höhe von 5.500 Euro zu übernehmen. Deshalb sei die Sonderzahlung in voller Höhe alleine vom Arbeitnehmer zu tragen, so das LAG. Eine Rückerstattung nach Ende des Arbeitsverhältnisses sei deshalb nicht notwendig.

Fazit: Erhält ein Beschäftigter ein Firmenfahrzeug mit diversen Extras, die er selbst ordert und bezahlt, braucht der Arbeitgeber, auch nach der Kündigung, die Zusatzkosten nicht übernehmen, auch wenn das Fahrzeug nur ein Jahr genutzt wurde.

Urteil: LAG Sachsen vom 28.4.2020, Az.: 1 Sa 323/19

Meist gelesene Artikel
  • Value Experts sind Trusted Wealth Manager 2024

Keine Verfahren und hohes Weiterempfehlungsverhalten bei VALEXX

© Grafik: envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Die Value Experts zeigt sich als ein Unternehmen, das sich durch Professionalität und eine hohe Zufriedenheit seiner Kunden auszeichnet. Laut Selbstauskunft wurden weder Verfahren gegen das Unternehmen geführt, noch gab es außergerichtliche Einigungen oder gerichtliche Urteile, die eine negative Tendenz aufweisen könnten. Das ist außergewöhnlich und deckt sich auch mit den Informationen, die die FUCHS | RICHTER Prüfinstanz aus ihrem laufenden Monitoring des Unternehmens bezieht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
  • Fuchs plus
  • Flutter Entertainment ist die Glücksspiel-Nummer 1

Flutter strebt Aktiennotiz in den USA an

Steigender Gewinn ©Eisenhans - Fotolia
Der Glücksspielmarkt wächst - und Flutter Entertainment wächst noch schneller. Nun will das Unternehmen seinen Börsensitz in die USA verlegen. Das Kalkül dahinter ist klar und dürfte Aktionäre freuen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Zinssenkung im September bleibt ungewiss

US-Inflationsdaten: Ein Hoffnungsschimmer, mehr nicht

Amerika Börse © TexBr / stock.adobe.com
In den USA könnte im (Früh-)Herbst (September) die erste Zinssenkung anstehen. Darauf deuten die Daten vom aktuellen Rand hin. FUCHS-DEVISEN haben die vorliegenden Inflationszahlen in ihrer Bestandteile zerlegt und dies mit dem Prognosemodell der Fed abgeglichen, das wir hier Anfang April vorgestellt haben.
  • Fuchs plus
  • Durchwachsene Ernte-Prognosen

Weizen-Preis strebt wieder nach oben

Weizen © Elenathewise / fotolia.com
Die Ernte-Prognosen für Weizen treiben den Preis wieder hoch. In den USA fielen sie geringer aus als erwartet. In Russland hat eine überraschende Frost-Periode die Aussaat massiv geschädigt. Wie weit kann der Weizen-Preis noch gehen?
  • Fuchs plus
  • Bitcoin wird vom US-Wahlkampf angeschoben

US-Wahlen werden Krypto-Treiber

Die Flaute auf den Krypto-Märkten nähert sich ihrem Ende. Die Fortsetzung des Bullenlaufs wird bald beginnen. Sie wird angetrieben unter anderem durch die Präsidentschaftswahlen in den USA.
Zum Seitenanfang