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Chinas neue Zurückhaltung im Ausland

Pekings Machthaber schränken Unternehmenskäufe ein

Chinas Führung legt den Schalter um. Das Land, das wegen seiner schieren wirtschaftlichen und militärischen Potenz im Westen zunehmend bedrohlich wirkt, nimmt sich künftig mehr zurück. Aus guten Gründen.

Chinas Führung stellt die innere Stabilität vor den starken Auftritt nach außen. Stärker als zuvor ist Peking zum Einlenken in Streitfällen bereit. Chinas Taten in der Handelsauseinandersetzung mit den USA waren eher besonnen. Sichtbar wird das zum Jahreswechsel 2018/19 speziell in der „Affäre Huawei".

Die Amerikaner haben die Finanzchefin und Tochter des Firmengründers des chinesischen Telekom-Konzerns, Meng Wanzhou, wegen Verstoß gegen die Iran-Sanktionen in Kanada festnehmen lassen. Xis China hat jedoch seinen verbalen Zorn ganz auf Kanada gerichtet. Peking spart die Amerikaner bewusst aus. Xi will den Zoll-Burgfrieden mit Washington nicht gefährden.

Fazit: Wir rechnen mit einer Fortsetzung dieser Politik. Insbesondere seitdem das chinesische Wachstum durch den Zollstreit deutlich abgeschwächt ist, sind Pekings Reaktionen verhalten.

Peking regiert in die Unternehmen

Aus gleichen Motiven regiert die Regierung in Peking immer häufiger direkt in Unternehmensentscheidungen hinein. Das betrifft vor allem Übernahmen von Firmen im Ausland. Es führt in wachsendem Maße dazu, dass Konzerne gezwungen werden, Auslandsbeteiligungen mit Rücksicht auf politische Überlegungen plötzlich zu verkaufen (z.B. Huawei, der Versicherer Anbang, die HA-Firmengruppe, die sich vor allem in Europa in luftfahrtbezogene Unternehmen eingekauft hat), – selbst wenn sie für die chinesischen derzeitigen Eigner sehr vorteilhaft erscheinen. Auch das wird sich verstärken.

Mancher Übernahmeplan wird sich dadurch zerschlagen. Und so manches nach China verkaufte Unternehmen wird unversehens wieder auf den Markt kommen. Peking stört, dass die chinesischen Käufer die erworbenen Unternehmen vielfach benutzen, um sich zusätzliche Kreditlinien aufzubauen. Die übernommenen Firmen müssen Liquidität abliefern oder teils erhebliche neue Schulden zugunsten der Übernehmer aufnehmen.

Nordamerika bleibt außen vor

Chinas Führung sieht einerseits die Gefahr von Rufschäden. Andererseits materielle Risiken durch eine überhöhte Auslandsverschuldung der eigenen Konzerne. Soweit Übernahmen im Ausland derzeit in Peking politisch genehmigt werden, konzentrieren sie sich auf Europa und Israel, aber nicht mehr auf Nordamerika. Außerdem gibt es eine inoffizielle Transaktionsgrenze nach oben. Sie liegt bei 250 bis 300 Mio. USD.

Fazit: Europäische Firmen bleiben als Kaufobjekte im Fokus chinesischer Konzerne.

Fazit:

Wir rechnen mit einer Fortsetzung dieser Politik. Insbesondere seitdem das chinesische Wachstum durch den Zollstreit deutlich abgeschwächt ist, sind Pekings Reaktionen verhalten.

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