Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
3466
Konjunktur in Deutschland schwächelt

Corona-Rezession droht

Die Konsumentenstimmung ist derzeit schlecht. das erhöht das Risiko einer Rezession. Copyright: Picture Alliance
Deutschland droht 2020 eine Rezession. Die Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie schwächt die Weltwirtschaft und damit die Exportkonjunktur in Deutschland. Das ist noch in keiner Vorhersage eingepreist. Das IW sieht zusätzlich die Konsumkonjunktur durch die stetigen Negativnachrichten der Wirtschaft geschwächt.

Die deutsche Wirtschaft droht in eine Corona-Rezession abzugleiten. Zum Ende letzten Jahres schienen sich der Export und die Aufträge zu beleben. Die Aussichten für dieses Jahr waren etwas besser als für 2019. Die Rezession schien Schnee von gestern, das schlechte Jahr 2019 abgehakt. Nach neusten Daten der OECD lag das Wachstum in Deutschland im 4. Quartal bereits am Nullpunkt.   

Doch nun droht sich auch noch der private Verbrauch anzustecken. Damit droht die zentrale Stütze der deutschen Konjunktur ebenfalls einzuknicken. Das Coronavirus beutelt nicht nur China, sondern über dessen enge Einbindung in die Lieferketten die Weltwirtschaft. Das IWH aus Halle erklärt uns, dass die Auswirkungen der Epidemie bisher noch nicht in die Konjunkturvorhersagen einfließen konnten, weil harte Daten dazu noch fehlen.

Unternehmen mit sehr schwachen Aussichten - noch ohne Coronavirus

Am Mittwoch lieferte der DIHK mit 0,7% die schwächste Konjunkturprognose für dieses Jahr. Die übrigen Vorhersagen liegen im Schnitt bei 1,2% Wachstum. Dafür wurden 26.000 Unternehmen im Dezember und Anfang Januar befragt. Auch in diese Prognose sind daher die Erwartungen an die Auswirkungen der Epidemie noch nicht eingeflossen.

IW-Warnung vor schwachem Konsum findet keinen Widerhall

Das IW (Institut der deutschen Wirtschaft) sagt nun auch eine schwächere Entwicklung der Konsumkonjunktur voraus. Dem widersprechen zwar die anderen Wirtschaftsforschungsinstitute. Beim DIW verweist man auf staatliche Entlastungen und Transfererhöhungen seit Januar, beim IWH auf die immer noch gute Einkommensentwicklung. Das IfW erklärt, dass gerade die Frühindikatoren für die Konsumkonjunktur häufig falsche Vorhersagen liefern. Das IfW bleibt daher bei seiner Vorhersage von kalenderbereinigt 1,3% Zuwachs beim Konsum. Die Gesellschaft für Konsumforschung aber misst bereits moderate Verluste bei den Einkommenserwartungen und der Kaufneigung. Beides führt zu einem leichten Rückgang des deutschen Verbraucherklimas.

Psychologische Faktoren sind wichtig für die Konsumkonjunktur

Psychologische Faktoren sind gerade für die Konsumkonjunktur wichtige Treiber. Genau diese sind hier am Werk. Laut IW schlagen die negativen Wirtschaftsnachrichten schon auf die Stimmung durch. Die Konsumenten nehmen schlechtere Beschäftigungsperspektiven wahr. Das entspricht den stark abgeschwächten Arbeitsplatzzuwächsen. Auch die eigene Finanzlage bewerten die Konsumenten weniger gut als noch zu Ende letzten Jahres. Die Anschaffungsneigung war schon Ende vorigen Jahres wesentlich geringer als zuvor. Weiter geschwächter Export und schwächeres Konsumwachstum als erwartet können zu einer leichten Rezession in diesem Jahr führen.

Nicht zuletzt gilt es die Devisenmärkte im Auge zu behalten. Es drohen die nächsten verbalen Angriffe aus den USA, da sich der Euro rapide abschwächt (FB vom 13.2.). Das wiederum könnte Exporte und Verbraucherstimmung weiter beeinträchtigenW

Fazit: Die Konjunktur hängt bereits jetzt am seidenen Faden. Noch besteht die Chance, eine (leichte) Rezession abzuwenden. Entscheidend dafür dürfte die Entwicklung der Verbraucherstimmung werden. Die unsichere politische Lage ist da keine Stütze.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Flutter Entertainment ist die Glücksspiel-Nummer 1

Flutter strebt Aktiennotiz in den USA an

Steigender Gewinn ©Eisenhans - Fotolia
Der Glücksspielmarkt wächst - und Flutter Entertainment wächst noch schneller. Nun will das Unternehmen seinen Börsensitz in die USA verlegen. Das Kalkül dahinter ist klar und dürfte Aktionäre freuen.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
  • Einblick in den «Trusted Wealth Manager 2024»

Wie Oberbanscheidt & Cie. Transparenz und Kundenvertrauen in Vermögensverwaltung fördert

Grafik envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Die Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltungs GmbH mit Sitz in Kleve zeigt sich im neuesten «Trusted Wealth Manager» offen für Transparenz und Kundenkommunikation. Das Unternehmen bekräftigte seine Bereitschaft, Teile des Selbstauskunftsfragebogens zu beantworten, als Ergänzung zum laufenden Monitoring der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, was die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Kunden bildet.
Neueste Artikel
  • Taunus Sparkasse Trusted Wealth Manager auch 2024

Proaktives Beschwerdemanagement stärkt Vertrauen in die Taunus Sparkasse

© Grafik: Verlag Fuchsbriefe, envato elements
Die Taunus Sparkasse demonstriert bemerkenswerte Kundenloyalität, trotz der branchenweiten Herausforderungen im Zusammenhang mit Online-Banking- und Kreditkartenbetrug. Mit einer Weiterempfehlungsquote von satten 96 % (Vorjahr 97 %) im Bereich des Private Banking im Jahr 2023, bestätigt durch eine jährliche Kundenzufriedenheitsbefragung, unterstreicht die Bank in ihrer Selbstauskunft, ihren Erfolg bei der Pflege positiver Kundenbeziehungen.
  • Fuchs plus
  • Zinssenkung im September bleibt ungewiss

US-Inflationsdaten: Ein Hoffnungsschimmer, mehr nicht

Amerika Börse © TexBr / stock.adobe.com
In den USA könnte im (Früh-)Herbst (September) die erste Zinssenkung anstehen. Darauf deuten die Daten vom aktuellen Rand hin. FUCHS-DEVISEN haben die vorliegenden Inflationszahlen in ihrer Bestandteile zerlegt und dies mit dem Prognosemodell der Fed abgeglichen, das wir hier Anfang April vorgestellt haben.
  • Fuchs plus
  • Durchwachsene Ernte-Prognosen

Weizen-Preis strebt wieder nach oben

Weizen © Elenathewise / fotolia.com
Die Ernte-Prognosen für Weizen treiben den Preis wieder hoch. In den USA fielen sie geringer aus als erwartet. In Russland hat eine überraschende Frost-Periode die Aussaat massiv geschädigt. Wie weit kann der Weizen-Preis noch gehen?
Zum Seitenanfang