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Mögliche Nutzungsintensität vor dem Tool-Kauf checken

Kommen Sie für E-Auctions in Frage?

Online-Auktionen sind ein gutes Instrument für den Einkauf. Faustregel: Bei Einstandskosten und Prozesskosten lassen sich im Schnitt je 10% sparen. Aber: Das Ganze ist kein Allheilmittel und will gut vorbereitet sein. Für wen kommen Auktionen überhaupt in Frage?

Ihr Einkauf sollte wieder stärker auf Online-Auktionen setzen. Diese sind immer dann attraktiv, wenn die Wirtschaft unter Druck steht (FB vom, 5.8.2019). Mit dem Instrument lassen sich im Durchschnitt 10% der Einstandskosten und Prozesskosten sparen.

Es gibt einige Vorarbeiten zu erledigen. Das Vergabevolumen hängt von Faktoren wie Branche, Größe und Materialgruppe ab. Prüfen Sie, ob Sie ein attraktives Volumen ausschreiben können. Der IT-Dienstleister Allocation aus München empfiehlt eine untere Größenordnung von 250.000 Euro. Für eine echte Wettbewerbssituation brauchen Sie mindestens zwei konkurrierende qualifizierte Lieferanten. Besser sind fünf Anbieter.

Wettbewerbsintensität als Erfolgskriterium

Ein entscheidendes Erfolgskriterium ist die Wettbewerbsintensität Ihrer Lieferanten. Je mehr Wettbewerber, desto höher wird später die Bieterdynamik und Preisdruck sein.
Allerdings müssen Sie die eingeforderten Leistungen konkret beschreiben können. Im nächsten Schritt wählen Sie ein passendes Auktionsverfahren (je nach Wettbewerbssituation). Nehmen Sie möglichst auch neue Lieferanten in die Auktion mit auf. Die wollen in vielen Fällen „um jeden Preis" liefern, weil sie auf eine neue Geschäftsbeziehung abzielen.

Vergleichen Sie aber nicht nur die Preise. Bewerten könnten Sie monetär auch folgende Faktoren: unterschiedlicher Zahlungsziele, Lieferrisiken, Risiken des Lieferanten, neuer Lieferant vs. alter Lieferant, Vorzugslieferanten, unterschiedliche Materialien, unterschiedliche Leistungspakete, Währungsrisiken etc.

Zuckerrohr und Peitsche

Filtern Sie die Angebote. Ein gutes Prinzip ist dabei das Anwenden von Bonus und Malus. Das ermöglicht Ihnen auch, nicht-preisliche Vergabeparameter (wie Qualität, Logistik etc.) zu berücksichtigen. Beispiel: Bei Verträgen „ab Werk" bekommt der Lieferant „um die Ecke" einen Bonus und ein weit entfernter/ausländischer mit überdurchschnittlich hohen Transportkosten einen Malus. Das können Sie absolut oder relativ zum Wert berücksichtigen.

 

Fazit:

Online-Auktionen sind ein gutes Instrument für den Einkauf und helfen, die Kosten zu optimieren. Es gibt Anbieter, die komplette und komfortable Systeme mit vielen Bausteinen und Auktionsbegleitung offerieren. Bevor Sie in ein entsprechendes Tool investieren, analysieren Sie genau die potenzielle Nutzungsintensität.

Hinweis:

Eine Liste mit weiteren Informationen finden Sie auf unserer Webseite unter diesem Beitrag.

Weitere Infos (für Einkäufer und Lieferanten):

Allocation (München):
System ASTRAS mit E-Auction-Baustein
https://www.allocation.net/online-auktionen/#1471346409788-e848e1a7-413c:

Glossar:
eVergabe GmbH (Dresden)
https://www.evergabe.de/glossar/index

Capterra (Gartner, USA):
Softwarevergleich
https://www.capterra.com.de/directory/30528/auction/software

Vergabe 24 GmbH:
Vergabeportal für Deutschland
https://www.vergabe24.de/vergaberecht/vergabelexikon/elektronische-auktion/

BME e.V. (Eschborn):
Beschaffungsdienstleister 2019
https://www.bme.de/services/bmeopensourcing/bmenet-guide-bdl-2019/

KOINNO:
Kompetenzzentrum innovative Beschaffung
Anlaufstelle bei allen Fragen rund um innovative öffentliche Beschaffung (BMWi)
https://www.koinno-bmwi.de/

 

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