Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1393
Politische Zuspitzung in Nahost versus nachlassende Konjunktur

Spekulieren auf den Ölpreis – aber in welche Richtung?

Der Ölpreis ist erstaunlich hoch. Viel höher als er unter Nachfrageaspekten sein dürfte, sagt die Internationale Energieagentur. Für die augenblicklichen Preise gibt es eine einleuchtende Erklärung. Die Frage ist: Wie lange ist sie gültig?

Seit Mitte Juni ist der Ölpreis wieder deutlich angesprungen. Handelte das Schwarze Gold zu Monatsbeginn noch bei Kursen knapp oberhalb der 50-USD-Marke (WTI – leichtes US-Öl), müssen für ein Barrel Öl inzwischen wieder knapp 60 USD und damit rund 20% mehr auf den Tisch gelegt werden.

Vor allem politische Spannungen im Nahen Osten und insbesondere die sich zuspitzende Situation im Iran sind der Grund für den kräftigen Kursanstieg. Zwar ließ sich US-Präsident Donald Trump nach dem Abschuss einer US-Drohne durch den Iran in letzter Minute von einem militärischen Eingreifen abbringen. Doch verhängte die US-Regierung gleichzeitig neue Sanktionen gegen Teheran. Diese sollen vor allem den geistlichen Führer, Ayatollah Khamenei, und andere führende Vertreter des Regimes treffen. Eine diplomatische Lösung des Iran-Konflikts rückt damit in weite Ferne. Der Iran hat in einer Reaktion auf die Sanktionen bereits vom Ende der Diplomatie gesprochen. Dass sich in dieser Gemengelage und aufgeheizten Stimmung ein militärischer Konflikt entzünden könnte, auch wenn offensichtlich weder die USA noch der Iran eine solche Auseinandersetzung wollen, diese Gefahr besteht durchaus.

Fundamental bekommt der Ölpreis weiterhin Gegenwind vom Handelskrieg und der daraus resultierenden Sorge einer konjunkturellen Abkühlung. Sie dürfte die Nachfrage nach Rohöl weiter belasten. So ist von Seiten der Internationalen Energieagentur IEA zu hören, dass der Ölpreis rein fundamental (Angebot/Nachfrage) betrachtet, viel zu hoch sei. Die von der Iran-Angst getriebene Rally beim Ölpreis dürfte also schon bald wieder vorbei sein; zumindest wenn sich abzeichnet, dass keine akute Kriegs- und damit Krisengefahr in der Golfregion besteht.

Fazit: Knapp unterhalb der 60 USD-Marke können Longpositionen in Rohöl langsam ab- und Shortpositionen sukzessive aufgebaut werden.

Empfehlung: Wer auf mittelfristig wieder fallende Ölnotierungen setzen möchte, nutzt dafür am besten einen ungehebelten Short-ETC auf Öl (Beispiel: ISIN: DE 000 A0V 9XY 2).

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
  • Fuchs plus
  • Flutter Entertainment ist die Glücksspiel-Nummer 1

Flutter strebt Aktiennotiz in den USA an

Steigender Gewinn ©Eisenhans - Fotolia
Der Glücksspielmarkt wächst - und Flutter Entertainment wächst noch schneller. Nun will das Unternehmen seinen Börsensitz in die USA verlegen. Das Kalkül dahinter ist klar und dürfte Aktionäre freuen.
  • Einblick in den «Trusted Wealth Manager 2024»

Wie Oberbanscheidt & Cie. Transparenz und Kundenvertrauen in Vermögensverwaltung fördert

Grafik envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Die Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltungs GmbH mit Sitz in Kleve zeigt sich im neuesten «Trusted Wealth Manager» offen für Transparenz und Kundenkommunikation. Das Unternehmen bekräftigte seine Bereitschaft, Teile des Selbstauskunftsfragebogens zu beantworten, als Ergänzung zum laufenden Monitoring der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, was die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Kunden bildet.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Zinssenkung im September bleibt ungewiss

US-Inflationsdaten: Ein Hoffnungsschimmer, mehr nicht

Amerika Börse © TexBr / stock.adobe.com
In den USA könnte im (Früh-)Herbst (September) die erste Zinssenkung anstehen. Darauf deuten die Daten vom aktuellen Rand hin. FUCHS-DEVISEN haben die vorliegenden Inflationszahlen in ihrer Bestandteile zerlegt und dies mit dem Prognosemodell der Fed abgeglichen, das wir hier Anfang April vorgestellt haben.
  • Fuchs plus
  • Durchwachsene Ernte-Prognosen

Weizen-Preis strebt wieder nach oben

Weizen © Elenathewise / fotolia.com
Die Ernte-Prognosen für Weizen treiben den Preis wieder hoch. In den USA fielen sie geringer aus als erwartet. In Russland hat eine überraschende Frost-Periode die Aussaat massiv geschädigt. Wie weit kann der Weizen-Preis noch gehen?
  • Fuchs plus
  • Bitcoin wird vom US-Wahlkampf angeschoben

US-Wahlen werden Krypto-Treiber

Die Flaute auf den Krypto-Märkten nähert sich ihrem Ende. Die Fortsetzung des Bullenlaufs wird bald beginnen. Sie wird angetrieben unter anderem durch die Präsidentschaftswahlen in den USA.
Zum Seitenanfang