2023 kommt der China-Rebound
Fed wird 2023 Yuan-Wende auslösen
Die Wende für den Yuan wird kommen, wenn die US-Notenbank Federal Reserve im kommenden Jahr eine lockerere Gangart bei den Zinserhöhungen verkündet. Die Fed ist derzeit die größte Yuan-Geißel, noch mehr als die Lockdowns und die chinesische Verschuldung.
Die expansive chinesische Notenbank kann mit der Abwertung des Yuan derzeit ohnehin gut leben. Die Nachfrageseite der Export-Wirtschaft wird dadurch gestützt. Zudem zeigen die fiskalischen Stimuli der Notenbank Wirkung. Das Investitionsvolumen steigt bereits wieder spürbar (FD vom 29.07.2022). Auch sind relevante Basiseffekte zu erwarten, wenn Peking im kommenden Jahr erwartbar seine "Lockdown-Bremse" lockert. Der IWF rechnet für 2023 mit 4,4% BIP-Zuwachs. Das erscheint etwas zu pessimistisch, ist aber dennoch weit über dem prognostizierten Zuwachs der USA (1%) und der Eurozone (0,5%).
Anlagechancen im Reich der Mitte
China-Investments sind - bei entsprechender Risikotragfähigkeit des Anlegers - damit weiterhin lukrativ. Wer den Yuan nicht direkt handeln kann bzw. will, findet auch passende Zertifikate (z.B. ISIN: JE 00B 682 2V4 8). Auch die Aktienseite ist weiterhin interessant. Lukrativ sind etwa Weichai Power (Motoren, Wasserstoff; ISIN: CN E10 000 04L 9), Xiaomi (Elektronik, ISIN: KY G98 30T 106 7) oder BYD (Elektromobilität, ISIN: CN E10 000 029 6).