Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1702
Osteuropa profitiert doppelt

Aufschwung aus Brüssel

Polen, Ungarn und Tschechien profitieren derzeit doppelt von der EU: Die von den Kernstaaten ausgehende Erholung insbesondere der Industrie zieht die Osteuropäer mit. Zudem profitieren sie überproportional vom Corona-Hilfsprogramm.

Die drei großen osteuropäischen EU-Staaten Polen, Ungarn und Tschechien profitieren derzeit doppelt von der EU. Die von den Kernstaaten ausgehende Erholung - voran in der Industrie - zieht die Osteuropäer mit. Insbesondere die steigende Nachfrage nach Zulieferungen macht sich in den Ländern positiv in Aufträgen bemerkbar.

Zudem profitieren diese drei Länder überproportional vom Corona-Hilfsprogramm. Das gilt ganz besonders für Polen, dessen Einkaufsmanager-Index für die verarbeitende Industrie auf 52,8 Punkte (zuvor 47,2 Punkte) weit über die Wachstumsschwelle gesprungen ist.

Es geht wieder aufwärts

Mit der Lockerung der Corona-Abschottungsmaßnahmen verbesserte sich die Lage bei praktisch allen relevanten Größen. Produktion und Auftragseingänge aus dem In- und Ausland zogen an, die Lagerbestände an fertigen Produkten schrumpften unterdessen. Das untermauert ebenfalls die anziehende Nachfrage. Lediglich bei den Arbeitsplätzen hielt der Negativtrend noch an. Die Unternehmen bauen angesichts der immer noch eher unsicheren Perspektiven sogar weiter Jobs ab.

Auch der ungarische Einkaufsmanager-Index schaffte den Weg zurück über die Wachstumsschwelle. Es ging von 47,4 Punkten auf 50,8 Punkte im Juli hinauf. Treiber waren die Zuwächse beim Produktionsvolumen und den Auftragseingängen. Hinzu kommt ein weiteres Signal: Die Vorräte an Rohstoffen und Zulieferungen stiegen. Offenbar stellen sich die Unternehmen auf eine nachhaltige Erholung der Nachfrage ein.

Tschechische Krone hat Potenzial

Demgegenüber schneidet Tschechien schwächer ab. Der Index für die verarbeitende Industrie legte zwar zu von 44,9 auf 47 Punkte. Er blieb damit aber (noch) unter der Expansionsschwelle. Während es also in Polen und Ungarn wieder aufwärts geht, hat sich in Tschechien lediglich der Abwärtstrend verlangsamt.

Mit der Erholung werden auch die Anlagen in diesen Ländern wieder interessanter. Dabei favorisieren wir nach wie vor Tschechien aufgrund der klaren Stabilitätsorientierung der Währungspolitik. Das verschafft der Krone im Gegensatz zu Zloty und Forint Aufwertungschancen. 

Fazit: Osteuropa wird für Anleger wieder interessant. Die Wirtschaft in Polen und Ungarn wächst zwar stärker als in Tschechien. Die Krone profitiert aber von der klaren Stabilitätspolitik.

Empfehlung: Ein Blick wert ist Tschechiens Kronen-Anleihe bis September 2021 (CZ 000 100 285 1), die aktuell eine positive Minirendite von 0,14% sowie eine Chance auf Währungsgewinne bietet.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
  • Fuchs plus
  • Flutter Entertainment ist die Glücksspiel-Nummer 1

Flutter strebt Aktiennotiz in den USA an

Steigender Gewinn ©Eisenhans - Fotolia
Der Glücksspielmarkt wächst - und Flutter Entertainment wächst noch schneller. Nun will das Unternehmen seinen Börsensitz in die USA verlegen. Das Kalkül dahinter ist klar und dürfte Aktionäre freuen.
  • Einblick in den «Trusted Wealth Manager 2024»

Wie Oberbanscheidt & Cie. Transparenz und Kundenvertrauen in Vermögensverwaltung fördert

Grafik envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Die Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltungs GmbH mit Sitz in Kleve zeigt sich im neuesten «Trusted Wealth Manager» offen für Transparenz und Kundenkommunikation. Das Unternehmen bekräftigte seine Bereitschaft, Teile des Selbstauskunftsfragebogens zu beantworten, als Ergänzung zum laufenden Monitoring der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, was die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Kunden bildet.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Zinssenkung im September bleibt ungewiss

US-Inflationsdaten: Ein Hoffnungsschimmer, mehr nicht

Amerika Börse © TexBr / stock.adobe.com
In den USA könnte im (Früh-)Herbst (September) die erste Zinssenkung anstehen. Darauf deuten die Daten vom aktuellen Rand hin. FUCHS-DEVISEN haben die vorliegenden Inflationszahlen in ihrer Bestandteile zerlegt und dies mit dem Prognosemodell der Fed abgeglichen, das wir hier Anfang April vorgestellt haben.
  • Fuchs plus
  • Durchwachsene Ernte-Prognosen

Weizen-Preis strebt wieder nach oben

Weizen © Elenathewise / fotolia.com
Die Ernte-Prognosen für Weizen treiben den Preis wieder hoch. In den USA fielen sie geringer aus als erwartet. In Russland hat eine überraschende Frost-Periode die Aussaat massiv geschädigt. Wie weit kann der Weizen-Preis noch gehen?
  • Fuchs plus
  • Bitcoin wird vom US-Wahlkampf angeschoben

US-Wahlen werden Krypto-Treiber

Die Flaute auf den Krypto-Märkten nähert sich ihrem Ende. Die Fortsetzung des Bullenlaufs wird bald beginnen. Sie wird angetrieben unter anderem durch die Präsidentschaftswahlen in den USA.
Zum Seitenanfang