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Südafrika

Die Bonität ist Schrott

Standard & Poor´s hat Südafrikas Rating auf BB+ herabgesetzt.

Standard & Poor´s hat Südafrikas Rating auf BB+ herabgesetzt. Die Reaktion der Ratingagentur kam schneller als erwartet. Sie fiel aber in der Sache wenig überraschend aus. Damit rutscht Südafrika aus der Investment-Qualität in den Status „Junk“ (Schrott). Dieser Schritt folgte auf die Entlassung von Finanzminister Pravin Gordhan und seines Stellvertreters Mcebisi Jonas. Die bisherige Spitze des Finanzministeriums galt als letzte Linie des Widerstands gegen die sich im Umkreis von Präsident Jacob Zuma immer weiter ausbreitende Korruption. Diese ist Resultat der Machtstrategie Zumas, Gefolgsleute mit zentralen Positionen in den staatlichen Unternehmen zu belohnen und damit an sich zu binden. Diese Positionen können dann durch entsprechende „Provisionen“ bei Verträgen mit Lieferanten und Dienstleistern verwertet werden. Solange die Loyalität gewahrt wird, sind auch offene Korruption oder Unfähigkeit keine Gründe für eine Ablösung.

 

 

Die Person des neuen Finanzministers dürfte der letzte Anstoß zur Abstufung Südafrikas gewesen sein. Malusi Gigaba ersetzt Pravin Gordhans.Gigaba hat in seiner Amtszeit als Minister für öffentliche Unternehmen das korrupte System mitgestaltet. Zudem ist er einer der Hauptverantwortlichen für die Krise des staatlichen Stromversorgers Eskom. Unter seiner Amtsführung wurden die heute fehlenden Investitionen versäumt.

 

 

Indes wächst offenbar auch innerhalb der Regierungspartei ANC der Widerstand gegen Zuma und seiner Günstlinge. So haben sich der Gewerkschaftsverband COSATU und die Kommunistische Partei SACP, die beide bisher zur Zuma-Fraktion innerhalb des ANC gerechnet wurden, den Forderungen nach dem Rücktritt Zumas angeschlossen. Trotz dieser Opposition verfügt Zuma allerdings nach wie vor über starken Rückhalt an der Partei-Basis. Er dürfte kaum durch eine innerparteiliche Revolte zu stürzen sein.

 

 

 

Fazit: Der Abstieg Südafrikas geht weiter. Ein nennenswerter Wandel ist nur durch einen Machtwechsel bei den nächsten Wahlen denkbar. Der ANC dürfte sich als unfähig zur notwendigen Neuausrichtung erweisen.

 

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