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Politische Risiken im Blick behalten

In aussichtsreiche BRICS-Staaten investieren

Treffen der BRICS in Brasilien 2019. © picture alliance / Xinhua News Agency | Li Xueren
Der BRICS-Gipfel in Südafrika zeigte, dass die Gruppe aufstrebender Schwellenländer sich in vielen Punkten nicht einig ist. Anleger können daraus einige wichtige Ableitungen für sich ziehen. Vor allem zwei der BRICS-Staaten sind ein besonders lohnenswertes Investmentziel.
Der Gipfel der BRICS-Staaten hat gezeigt, dass der globale Süden nicht geschlossen gegen den Westen steht. Das ist eine Differenz, mit der China und Russland gegen Brasilien, Indien und Südafrika stehen. Vor allem China will die BRICS nutzen, um die Dominanz der USA zu brechen, perspektivisch sogar zu übernehmen. Auch Russlands Anti-Amerikanismus ist zweifelsohne vorhanden.

Viele Schwellenländer wollen Kooperation statt Kofrontation

Die anderen Mitglieder suchen hingegen die Kooperation mit dem Westen statt Konfrontation. Ihnen geht es um Partnerschaften auf Augenhöhe und geopolitisches Mitspracherecht. Das senkt das Konfliktpotenzial zwischen dem US-dominierten Westen und diesen Ländern. Harte Sanktionsregime, wie es sie mit Russland und perspektivisch verstärkt mit China gibt und geben wird, sind hier unwahrscheinlich. 

Für Anleger sollte das ein nicht zu vernachlässigender, politischer Sicherheitsaspekt sein. Denn gerade der Fall Russland zeigt, wie schnell Anleger Geld verlieren können, wenn Ereignisse auftreten, die die Börse so nicht eingepreist hat. Anleger, die ADRs von Gazprom und anderen russischen Staatsunternehmen gehalten haben, mussten vielfach einen Totalverlust hinnehmen.

Brasilien und Indien sind attraktive Investitions-Zielorte

Die für Anleger aussichtsreichsten BRICS-Staaten sind unseres Erachtens Brasilien und Indien. Der brasilianische Aktienmarkt lockt mit niedrigen Bewertungen und hohen Ausschüttungen. Indien wiederum besticht durch sein hohes Wirtschaftswachstum und seinen gigantischen Markt. Zudem steht Indien einer eigenen BRICS-Währung kritisch gegenüber und will lieber die Stärke der Rupie fördern. 

Anlagemöglichkeiten in Brasilien und Indien gibt es reichlich. Den einfachsten Zugang zu diesen Märkten erhalten Anleger über ETFs (z.B. Brasilien ISIN: IE 00B 0M6 351 6; z.B. Indien ISIN: IE 00B ZCQ B185 ). Weitere Empfehlungen wie Anleihen und Einzelaktien entnehmen Sie unserer früheren Berichterstattung (Brasilien: FD vom 04.08.; Indien: FD vom 11.08.).

Waghalsige Spekulation: Südafrika

Nur etwas für Wagemutige sind hingegen Südafrika-Investments. Zwar schließt sich das Land dem Konfrontationskurs Chinas und Russlands ebenfalls nicht an. Allerdings kämpft das Land mit innenpolitischen Problemen, Korruption, steigender Kriminalität, geringem Wirtschaftswachstum und Stromausfällen. Für völlige Unsicherheit sorgen die in einem Jahr anstehenden Wahlen. Ein breites Parteienbündnis will die seit 30 Jahren amtierende ANC-Partei ablösen. Anleger, die die Risiken aushalten und eine Turnaround-Spekulation eingehen wollen, erwägen ein Investment in einen Südafrika-ETF (ISIN: IE 00B 52X QP8 3).

Fazit: Brasilien und Indien sind innerhalb der BRICS die attraktivsten Ziele für Schwellenländer-Investments.
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