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Von Rezession keine Spur

Mexikanischer Peso im Aufwertungsmodus

Fahrradfahrer auf der Reforma Street in Mexico City. © Alija / Getty Images / iStock
"Fiesta Mexicana" möchte man beim Blick auf die Entwicklung des Peso rufen. Die lateinamerikanische Währung wertet zum Euro beständig auf. Das zeigt auch, in welche gesunde Richtung sich Mexikos Wirtschaft entwickelt hat. Anleger sollten das nutzen.

Der Mexikanische Peso kennt seit Erreichen ihres Hochs im August 2020 bei 26,75 EUR|MXN kein Halten mehr. Seit unserer letzten Empfehlung (FD vom 10.06.2022) legte die Devise nochmals an Schwung zu. Nachdem der in unserer Erstempfehlung beschriebene langfristige Trend gebrochen und der Widerstand bei 20 EUR|MXN gefallen ist, könnte die Devise zu einer Gegenbewegung ansetzen, um die überkaufte Technik abzubauen. Schwächen wären eine (Nach-)Kaufgelegenheit.

Von Rezession keine Spur. 

Das Wirtschaftswachstum hat sich im Laufe des Jahres abgekühlt, ist allerdings von einer Rezession weit entfernt. Das zweite Quartal avancierte mit einem Wachstumsplus von 0,9% wie erwartet. Für das dritte Quartal wird eine leichte Belebung auf 1,1% erwartet. Der Einfluss vormaliger Belastungsfaktoren wie Probleme in den Lieferketten, die Covid-bedingte Schwäche in China und der Ukrainekrieg, sinkt.

Dagegen profitiert Mexiko von der hohen Nachfrage nach Energieträger, vor allem beim Öl. Das 129 Mio. Einwohner zählende Land ist nach den USA, Kanada und Brasilien der viertgrößte Ölproduzent auf dem amerikanischen Kontinent. 2021 trugen die Einnahmen aus der Ölproduktion zu 16% der Staatseinnahmen bei. Mexiko dürfte auch von einer Erholung der Autonachfrage profitieren, da dieser Sektor knapp ein Viertel des Exports stemmt. Zuletzt hellte sich zudem die Stimmung unter den Verbrauchern wieder auf, trotz der hohen Preise.

Inflation und Zinsen steigen. 

Mit einer Kerninflation für den Monat September von 8,28% erreichte die Teuerung den höchsten Stand seit 2000. Die Notenbank hält mit Zinsanhebungen dagegen. In ihrer letzten Sitzung am 29. September erhöhte sie um ganze 75 Basispunkte, womit der Leitzins nun bei 9,25% liegt. Die Inflation liegt deutlich über dem 3%-Ziel und lässt mehr Raum für Zinsschritte, die den Peso weiterhin beflügeln dürfte.

Attraktive Aktien und Anleihen aus Mexiko

Unsere Aktienempfehlung aus Juni Alpek (WKN A1JXQ2) hat sich bereits rentiert. Der auf Grundstoffe und Chemikalien spezialisierte Konzern legte seitdem um 7,9% zu. Die Ertragslage wurde kräftig nach oben revidiert. Das Umsatzplus für dieses Jahr liegt nach ursprünglich 8% nun bei mehr als 20%. Das diesjährige KGV reduzierte sich auf nur mehr 3,7 und die Dividendenrendite beziffert sich auf mehr als 8%. Wir halten den Titel weiterhin für ein gutes Investment.

Wer lieber auf Anleihen setzt, findet mit dem Tripple-A gerateten Papier der International Bank for Reconstruction and Development (WKN A18268) eine Alternative. Die Anleihe notiert bei 89,66%, wird am 18. Mai 2025 fällig und rentiert mit 10,8%. Eine etwas längere Laufzeit bis zum 31. Mai 2029 hat die mexikanische Staatsanleihe mit der WKN A0T7CM. Das mit einem Investmentgrade-Rating von Moody´s (Baa2) bewertete Papier notiert bei 98,1% und wirft eine Rendite in Höhe von 9,14% ab.

Fazit: Mexiko ist ein Profiteur des Neuorientierung in den Lieferketten. Die Rohstoffnation mit ihren geringen Lohnkosten mag nicht den Risikogeschmack eines jeden Anlegers treffen. Als lukrative Beimischung in einem gut diversifizierten Portfolio halten wir mexikanische Titel aber für sehr lukrativ.
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