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Südafrika bekommt eine neue Perspekive

Südafrikanischer Rand trifft auf Unterstützung

Eine Münze und eine Banknote des Südafrikanischen Rand. © South African Reserve Bank
Die Aussicht auf mehr Stabilität bei Lebenshaltungskosten und Energieversorgung dürften das Wachstum in Südafrika ankurbeln. Der anziehende Rohstoffboom sorgt zudem für steigende Exporteinnahmen. Davon profitiert mittelfristig voraussichtlich auch der Rand.

Die Abwertungsphase des Südafrikanischen Rand (ZAR) könnte bald zu Ende sein. Denn die Devise trifft jetzt auf eine langfristige Unterstützung gegenüber dem Euro (bei 21 EUR|ZAR). Auch gegenüber dem Greenback nähert sich der ZAR einer Unterstützung (bei 19 USD|ZAR). 

Fundamental bessert sich die Lage ebenfalls. Das untermauert die Basis für eine Rand-Erholung. Ein größeres Energieangebot sowie die weiter fallende Inflation dürften zur Stabilisierung der Wirtschaft beitragen. Der jüngste Zinsschritt auf 7,75% sollte auch die Inflation (akt. 7%) wieder in das Zielband der Notenbank (3% bis 6%) zurückholen.

Vielfältige Partizipationsmöglichkeiten

Für den ZAR sehen wir darum gute Chancen. Wer sich die ins Depot holen will, hat dafür viele Möglichkeiten. Neben klassischen Staatsanleihen gibt es staatsnahe Anleihen von supranationalen Institutionen. Die im Juli 2022 emittierte Staatsanleihe WKN A1HN0S (Laufzeit bis 31. Januar 2037) bekommen Anleger derzeit zu einem Kurs von 79,3% (Rendite 11,8%). Das Papier ist mit einem Ba2-Rating ausgestattet. 

Eine risikoärmere Alternative bietet die African Development Bank (WKN A2RSAC). Der Tripple-A geratete Zerobond notiert bei 27,3%, läuft bis 09. September 2036 und offeriert eine Rendite von 9,9%. Eine staatsnahe Unternehmensanleihe bietet der staatseigene Stromversorger ESKOM Holdings (WKN A194KF). Das Papier rentiert bei einem Kurs von 96,5% mit 9,5% und läuft bis 10. August 2028.

Vom Rohstoffboom profitieren

Südafrika bietet zudem lukrative Unternehmen aus dem Bereich der Edelmetalle. Dazu gehört Anglogold Ashanti (WKN 164180), der führende Goldproduzent des Landes. Das Unternehmen ist für ein KGV von 15,5 zu haben (Dividendenrendite 1,5%). 

Platin und Palladium sind zwar auch edle Metalle, sie glänzen aber vor allem durch ihre industrielle Verwendung. Anleger können mit Impala Platinum Holdings (WKN A0KFSB) von der Nachfrage nach den Edelmetallen profitieren. Als führender Produzent des Landes erwirtschaftet Impala 95% seiner Umsätze mit Edelmetallen (Palladium 39%, Platin 28%). Das KGV liegt für 2023 bei 5,5, die Dividendenrendite bei 10,3%.

Streuung mit ETF

Wer stattdessen Diversifikation wünscht, findet diese z.B. in einem ETF von IShares auf den MSCI South Africa (WKN A0YJ8Y). Der thesaurierende Fonds weist eine Gesamtkostenquote von 0,65% p.a. auf und wird vollständig repliziert.

Fazit: Am Kap der guten Hoffnung zeichnet sich Licht am Horizont ab. Für Anleger bietet das Land gerade gute Anlage-Chancen mit einem interessanten Währungshebel.
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