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Vom Smart Phone zum Smart Money (4 von 5)

Das Verschwinden der Banken

Wer zu spät kommt … Wie oft wurde dieser Satz, der dem letzten sowjetischen Staatspräsidenten Michail Gorbatschow zugeschrieben wird, schon zitiert. Weil er trifft. Auch mit Blick auf das Bank- und Zentralbankwesen. Es verpasst gerade den Zug zur Digitalisierung.

Zentralbanken und Banken werden vermutlich aus dem Geldmarkt verschwinden. Denn sie verpassen gerade den Digitalisierungszug im Geldwesen. Viele Banken trauen sich auf Grund der komplexen Gesetzeslage nicht, blockchain-basiertes smartes Giralgeld als Alternative zum bereits heute bestehenden digitalen Geld als Kontoguthaben im Online-Banking anzubieten. Auch würden sie damit ihre bestehenden Systeme ersetzen, sie kannibalisieren. 

Warten auf Godot

Hinzu käme ein aufwändiger Parallelbetrieb des alten „dummen“ Geldes und des neues „intelligenten“ Geldes in der Übergangsphase. Das scheuen die klassischen Banken. Viele Geldhäuser warten darum auf digitales smartes Zentralbankgeld. Sie wollen sich daran orientieren und dann ggf. darauf basierend ihr eigenes smartes Giralgeld aufbauen.

Doch die Zentralbank ist eine Behörde, die hauptsächlich die Geldmenge reguliert. Sie ist kein Marktforschungsinstitut, das kleinteilige Bedürfnisse der Geldnutzer kennt. Auch ist sie wie alle Banken kein IT-Betrieb. Sie liegt Lichtjahre hinter den Kompetenzen von etwa Google, Apple, Facebook und Amazon – den GAFAs – zurück.

Kontakt zum Kunden verloren

Im Markt werden bereits unverrückbare Fakten geschaffen. Während vollkommen freie Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum kontinuierlich an Marktkapitalisierung gewinnen (aktueller Stand laut coinmarketcap.com 275 Milliarden US-$), schaffen Unternehmenskonsortien wie Facebooks Libra-Konsortium Fakten. Beim Bitcoin kennt man den genauen Urheber nicht einmal. Bei Ethereum war es der Newcomer Vitalik Buterin. 

Nationale Währungen spielen im digitalen Geldmarkt keine (relevante) Rolle. Sie werden wie bei Libra lediglich im Wettbewerb zueinander als hinterlegte Sicherheiten innerhalb eines Währungskorbes gegeneinander ausgespielt. Den unmittelbaren Kontakt zum Endkunden und damit zur Geldnachfrage haben die Zentralbanken wie Banken im Geldmarkt der Zukunft verloren.

Fazit: Auf bestehende Player im Geldmarkt und Markt für Zahlungsverkehr zu setzen, ist riskant. Eher sollte man auf Newcomer wie Tech-Konzerne und freie Kryptowährungen setzen.

Hinweis: In der nächsten Ausgabe am 14.8. betrachten wir in der letzten Folge 5 den Zeithorizont für Smart Money und die wahrscheinlich künftig erfolgreichen Player am Markt.

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