Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2310
Warum der deutsche Export weiter leiden wird

Mit dem Ellenbogen werden keine Geschäfte gemacht

Covid wird den Exportunternehmen nachhaltig schaden. Copyright: Pixabay
Kaum nähert sich die Hauptreisesaison ihrem Ende, hagelt es Infektionsmeldungen. Destinationen werden gesperrt, die "zweite Welle" heraufbeschworen. Doch beim Reisen geht es um viel mehr als Tourismus. Covid bzw. die "Bekämpfungsstrategie" der meisten Regierungen wird den deutschen Exportunternehmen nachhaltigen Schaden zufügen.
Die deutschen Exportunternehmen leiden an schleichender Auszehrung durch Corona. Denn: Reisen bildet nicht nur, Reisen schafft auch Umsatz.

Klar kann man mit Geschäftspartnern auch digital konferieren und dafür eine der zahllosen Plattformen nutzen. Sie machen auch Unternehmen weltweit bekannt, die sonst nur durch Mundpropaganda auffallen. Bis zu einem gewissen Grad kann auch das für Neuumsatz sorgen. Aber die besten Geschäfte werden immer noch per Händedruck geschlossen. Nicht mit den Ellenbogen.

Große Geschäfte werden (nur) persönlich gemacht

Verbindungen und Geschäfte lassen sich digital nur eine Zeitlang aufrecht halten. Aber man gewinnt in der Regel keine neuen hinzu. Denn Vertrauen lässt sich nur persönlich aufbauen. Ein Leser und Unternehmer aus Hessen schreibt an FUCHS: „Der Einladung meines größten Kunden in USA zu einem Golfturnier nach Southport N.C. kann ich wegen der 20 stündigen Maskenpflicht im Flugzeug dieses Jahr nicht folgen; schon meine Reise im Juni fiel aus. Im Export werden Zurzeit fast alle Reisen, insbesondere Fernreisen, allein wegen des Maskenzwangs abgesagt. Um diesen Großkunden in den USA zu gewinnen, mussten wir damals zahlreiche Reisen auch mit Technikern nach Cleveland unternehmen. Erst nach vielen Tests, die über zwei Jahre gingen, konnten wir damals diesen Kunden erobern.“

Corona wird eingeschleppt

Kein Einzelfall. Die zurückliegenden und kommenden Reiseeinschränkungen schlagen der deutschen exportorientierten Wirtschaft also richtig ins Kontor. Denn die Botschaft schon der ersten und erst recht der zweiten Covid-Welle lautet: Corona wird eingeschleppt. Immer wieder.

Ergo: Geschlossene Schlagbäume erweisen sich als wirksamste Maßnahme gegen die Virusinfektion. Mit Masken und Abstand halten jedenfalls scheint dem Infektionsgeschehen selbst auf mittlere Sicht nicht beizukommen zu sein. Es sei denn, ein genügend großer Teil der Bevölkerung hat irgendwann ausreichend Antiköper im Blut: durch eine überstandene Infektion oder einen wirksamen Impfstoff. Aber davon kann auf absehbare zeit keine (ernsthafte) Rede sein.

Digitalisierung kann nur bedingt helfen

So einfach wird’s also mit dem Wiederaufschwung nicht. Jedenfalls nicht, solange die Regierung ihre Corona-Strategie beibehält. Die Bestellungen, die jetzt reinkommen, sind Nachholeffekte. Von Bestandskunden.

Fazit: Covid bzw. die „Bekämpfungsstrategie“ der meisten Regierungen wird den deutschen Exportunternehmen nachhaltigen Schaden zufügen.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Flutter Entertainment ist die Glücksspiel-Nummer 1

Flutter strebt Aktiennotiz in den USA an

Steigender Gewinn ©Eisenhans - Fotolia
Der Glücksspielmarkt wächst - und Flutter Entertainment wächst noch schneller. Nun will das Unternehmen seinen Börsensitz in die USA verlegen. Das Kalkül dahinter ist klar und dürfte Aktionäre freuen.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
  • Einblick in den «Trusted Wealth Manager 2024»

Wie Oberbanscheidt & Cie. Transparenz und Kundenvertrauen in Vermögensverwaltung fördert

Grafik envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Die Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltungs GmbH mit Sitz in Kleve zeigt sich im neuesten «Trusted Wealth Manager» offen für Transparenz und Kundenkommunikation. Das Unternehmen bekräftigte seine Bereitschaft, Teile des Selbstauskunftsfragebogens zu beantworten, als Ergänzung zum laufenden Monitoring der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, was die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Kunden bildet.
Neueste Artikel
  • Taunus Sparkasse Trusted Wealth Manager auch 2024

Proaktives Beschwerdemanagement stärkt Vertrauen in die Taunus Sparkasse

© Grafik: Verlag Fuchsbriefe, envato elements
Die Taunus Sparkasse demonstriert bemerkenswerte Kundenloyalität, trotz der branchenweiten Herausforderungen im Zusammenhang mit Online-Banking- und Kreditkartenbetrug. Mit einer Weiterempfehlungsquote von satten 96 % (Vorjahr 97 %) im Bereich des Private Banking im Jahr 2023, bestätigt durch eine jährliche Kundenzufriedenheitsbefragung, unterstreicht die Bank in ihrer Selbstauskunft, ihren Erfolg bei der Pflege positiver Kundenbeziehungen.
  • Fuchs plus
  • Zinssenkung im September bleibt ungewiss

US-Inflationsdaten: Ein Hoffnungsschimmer, mehr nicht

Amerika Börse © TexBr / stock.adobe.com
In den USA könnte im (Früh-)Herbst (September) die erste Zinssenkung anstehen. Darauf deuten die Daten vom aktuellen Rand hin. FUCHS-DEVISEN haben die vorliegenden Inflationszahlen in ihrer Bestandteile zerlegt und dies mit dem Prognosemodell der Fed abgeglichen, das wir hier Anfang April vorgestellt haben.
  • Fuchs plus
  • Durchwachsene Ernte-Prognosen

Weizen-Preis strebt wieder nach oben

Weizen © Elenathewise / fotolia.com
Die Ernte-Prognosen für Weizen treiben den Preis wieder hoch. In den USA fielen sie geringer aus als erwartet. In Russland hat eine überraschende Frost-Periode die Aussaat massiv geschädigt. Wie weit kann der Weizen-Preis noch gehen?
Zum Seitenanfang