Palladium-Preis dürfte in Bewegung geraten
Der Palladiumpreis liegt am Boden. Doch die Anzeichen für einen Preis-Dreh nach oben verdichten sich. Hintergrund ist ein abnehmendes Angebot.
Vor allem das Angebot aus Russland dürfte jüngsten Studien zufolge deutlich fallen. So erwartet Nornickel, Russlands größter Palladiumproduzent, für dieses Jahr einen Rückgang der Palladiumproduktion um bis zu 15%. Ingesamt dürften nur noch 2,3 Millionen Unzen gefördert werden. Im günstigsten Fall dürfte die Produktion um 9% auf 2,45 Mio. Unzen fallen.
Palladium-Förderung geht zurück
Als Grund für die schrumpfende Palladium-Förderung nennt Nornickel die "ungünstigen geopolitischen Bedingungen" sowie notwendige Reparaturen an einer Produktionsanlage. Zwar sei das Unternehmen von direkten westlichen Sanktionen bislang verschont geblieben. Doch hätten die Sanktionen dennoch einen negativen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit.
Der Rückgang der Palladium-Förderung vergrößert sich damit. Im vergangenen Jahr war die Palladiumproduktion nur um 4% auf 2,7 Millionen Unzen gesunken. Auch das lag aber schon über der ursprünglichen Unternehmensprognose. Russland stellt etwa 40% des weltweiten Minenangebots von Palladium. Es ist zusammen mit Südafrika der wichtigste Minenproduzent.
Palladium-Preis zeigt Bodenbildung an
Aus technischer Sicht bildet der Palladiumpreis zwischen 900 und 1.000 US-Dollar je Feinunze einen Boden aus. Mit einem nachhaltigen Anstieg über die Marke von 1.200 US-Dollar je Feinunze wäre diese Bodenbildung mustergültig abgeschlossen.