Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1532
Kräftiger Aufschwung im Nachbarstaat

Boomendes Polen mit zahlreichen Widersprüchen

Polen erlangt als Handelspartner und Investitionsstandort zunehmende Bedeutung. Allerdings ist die Wirtschaftspolitik der Regierung widersprüchlich. Unternehmer sollten ich auf die strategischen Aspekte konzentrieren.

Polen, der siebentwichtigste Handelspartner Deutschlands, boomt. Der Aufholprozess ist beeindruckend. Seit 2004 wuchs das polnische BIP um 63%, der EU-Durchschnitt nur um 18% (Deutschland 21%).

Der Zuwachs kommt derzeit aus dem privaten Bereich. Hier waren es steigende Löhne (+5,3%), sinkende Arbeitslosigkeit (6,6%) und ein neu eingeführtes Kindergeld, was stimulierte. Die Investitionen sind nach einem Rückgang 2016 im vergangenen Jahr um 5,4% gewachsen.

Allerdings warnt S&P Global Ratings vor anhaltenden Problemen. Die Wirtschaftspolitik Warschaus ist teilweise sprunghaft; zudem beunruhigen die anhaltenden Attacken der Regierung auf das Rechtswesen, die ja auch die EU auf den Plan gerufen haben. Das drückte zeitweilig auch den Zlotykurs, der sich zuletzt aber gegenüber dem Euro wieder erholt hat.

Deutsche Waren bleiben gefragt. Neue Wachstumschancen ergeben die geplanten Umrüstungen der Kraftwerke, deren Finanzierung im EU-Haushalt 2021 bis 2027 Vorrang haben könnte. Kraftfahrzeuge und Maschinen sind ohnehin Renner.

In verschiedenen Regionen Polens mangelt es bereits an Fachkräften. Der Brexit könnte aber für Linderung sorgen. Eine Rückwanderung von in Großbritannien arbeitenden Polen in größerem Ausmaß ist wahrscheinlich. Als Multiplikatoren für Geschäft und/oder Investitionen in Polen finden sich laut Germany Trade&Invest 1.800 polnische Unternehmen in Deutschland und etwa 800.000 Fachkräfte.

Fazit: Das Nachbarland bleibt als Absatzmarkt aktuell interessant; weniger als Investitionsstandort. Erst mit dem neuen EU-Haushalt ab 2021 wird sich dies ändern.

Lesen Sie dazu auch unseren Artikel vom 23.03.2018

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
  • Fuchs plus
  • Flutter Entertainment ist die Glücksspiel-Nummer 1

Flutter strebt Aktiennotiz in den USA an

Steigender Gewinn ©Eisenhans - Fotolia
Der Glücksspielmarkt wächst - und Flutter Entertainment wächst noch schneller. Nun will das Unternehmen seinen Börsensitz in die USA verlegen. Das Kalkül dahinter ist klar und dürfte Aktionäre freuen.
  • Einblick in den «Trusted Wealth Manager 2024»

Wie Oberbanscheidt & Cie. Transparenz und Kundenvertrauen in Vermögensverwaltung fördert

Grafik envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Die Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltungs GmbH mit Sitz in Kleve zeigt sich im neuesten «Trusted Wealth Manager» offen für Transparenz und Kundenkommunikation. Das Unternehmen bekräftigte seine Bereitschaft, Teile des Selbstauskunftsfragebogens zu beantworten, als Ergänzung zum laufenden Monitoring der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, was die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Kunden bildet.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Hochschul-Ranking gibt Orientierung

Recruiting an privaten Hochschulen

Unternehmen sollten sich verstärkt auf privaten Hochschulen nach Berufseinsteigern umsehen. Denn die Unis haben bei HR-Chefs einen guten Ruf, weil sie viele Vorteile bieten. Das Arbeitskräftepotenzial ist groß. Zuletzt waren gut 373.000 Studenten an den privaten Hochschulen eingeschrieben.
  • Fuchs plus
  • Kleine und mittlere Unternehmen spüren noch keinen Aufschwung

KMU bleiben 2024 im Krisenmodus

Die kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland spüren noch keinen Aufschwung. Sie rechnen mit Fortsetzung der Krise. Das zeigen vor allem ihre Bilanzen.
  • Fuchs plus
  • Ukraine-Friedenskonferenz und Nato-Zusammenarbeit

Schweiz untergräbt eigene Neutralität

NATO © NATO - Photo Gallery
Die Schweiz verabschiedet sich gerade von ihrem wichtigsten Grundsatz in der Außen- und Sicherheitspolitik. Mit der Ausrichtung der Ukraine-Friedenskonferenz untergräbt sie ihr Neutralitätsrecht. Hinzu kommen Bemühungen, viel enger mit der NATO zu kooperieren.
Zum Seitenanfang