Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2297
Ferrari fährt an die Spitze

Rote Klassiker ziehen viel Geld an

Nahansicht einer Ferrari-Karosserie mit signifikantem Pferde-Logo. Copyright: Pexels
Die Werte für klassische Fahrzeuge werden wieder steigen. Sie bekommen Schub von zwei Antrieben: der Inflation und den immer häufiger greifenden Strafzinsen. Ferrari ist nun gerade auf die Pole-Position vorgefahren.

Der Markt für historische Autos wird mittelfristig von anziehenden Inflationsraten profitieren. Die zunehmende Geldentwertung im Verbund mit immer früher greifenden Negativ- und Strafzinsen bei Banken werden Vermögende nach Anlagealternativen und "Geldparkplätzen" suchen lassen. Davon werden - wie in solchen Phasen üblich - auch Klassiker-Fahrzeuge profitieren. 

Liebhaber steigen wieder bei Ferrari ein

Die erneut wachsende Nachfrage nach klassischen Autos zeigt sich in einer Verschiebung bei der Marktkapitalisierung einzelner Modelle. So waren die vorderen Plätze bei der Marktkapitalisierung (Produkt aus Fahrzeugwert mal Stückzahl) lange Zeit den älteren Fahrzeugsemestern aus den 50iger und 60iger Jahren reserviert. Auf Platz 1 bei der Marktkapitalisierung ist inzwischen der von 1987-92 gebaute Ferrari F40 vorgefahren. Allerdings ist dafür immerhin die Multiplikation mit 1.315 Stück gebauter Fahrzeuge nötig. Ursprünglich waren von dem Wagen nur 450 Autos produziert worden. Der von 1993-97 nur 106 mal gebaute McLaren F1 mit BMW 12 Zylinder schafft es mit 7% auf Platz 2 bei der Marktkapitalisierung. Eine gewisse Durchhaltekraft ist den Mercedes 300 SL (W198) bis heute nicht abzusprechen. Der Roadster bringt es mit 6,5% auf Platz 3 bei der Marktkapitalisierung. Das hat die Historic Automobile Group International (HAGI) ermittelt.

Aus Investorensicht ist der Ferrari allerdings nicht ohne. Der zum 40. Firmenjubiläum herausgebrachte Wagen, der über einen markanten und wenig filigranen Heckspoiler verfügt, schwankt im Wert erheblich. Schneller als die Beschleunigung von 0 auf 200 km/h (in 12 Sekunden) kann der Wert steigen oder fallen. Von dem unter der Ägide des 1988 verstorbenen Firmengründers Enzo Ferrari entwickelte Wagen soll 1989 ein Exemplar für 3 Mio. D-Mark verkauft worden sein (Neuwagenpreis 440.000 DM). Dann kam die Saving and Loans-Krise Anfang der 90-er Jahre. Als der Markt damals  zusammenbrach gab es auch gute Exemplare für 250.000 Mark.

Ferrari fährt an die Spitze 

Jetzt fährt der Ferrari wieder ganz vorn in der Preisskala mit. In Pebble Beach verkauften Gooding&Co ein Exemplar für 2,2 Mio. Euro und RM Sotheby´s für 1,8 Mio. Euro. Andere Exemplare handeln immer noch um eine Million Euro. Das ist eine Frage des Erhaltungszustands, der Historie und der Laufleistung, die beim F40 allerdings leicht zu manipulieren sein soll.

In der Summe zeigt die HAGI-Index-Familie, dass sich bei den Werten der klassischen Fahrzeuge wieder ein leichter Aufwärtstrend etabliert hat. Seit Jahresbeginn zeigt sich ein Preisanstieg um 3%, klassische Ferrari haben sogar um 5,6% zugelegt. Das mag auch etwas was an den "teuren F40-Transaktionen gelegen haben. 

Fazit: Inflation und Anlagenotstand spülen wieder Geld in den Markt für klassische Autos. Wir erwarten einen neuen Preisschub, der sich aber wieder auf jüngere Modelle konzentrieren wird. Besonders gefragt sind gerade Ferrari-Klassiker.

Hier: FUCHSBRIEFE abonnieren

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
  • Einblick in den «Trusted Wealth Manager 2024»

Wie Oberbanscheidt & Cie. Transparenz und Kundenvertrauen in Vermögensverwaltung fördert

Grafik envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Die Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltungs GmbH mit Sitz in Kleve zeigt sich im neuesten «Trusted Wealth Manager» offen für Transparenz und Kundenkommunikation. Das Unternehmen bekräftigte seine Bereitschaft, Teile des Selbstauskunftsfragebogens zu beantworten, als Ergänzung zum laufenden Monitoring der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, was die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Kunden bildet.
  • Fuchs plus
  • Flutter Entertainment ist die Glücksspiel-Nummer 1

Flutter strebt Aktiennotiz in den USA an

Steigender Gewinn ©Eisenhans - Fotolia
Der Glücksspielmarkt wächst - und Flutter Entertainment wächst noch schneller. Nun will das Unternehmen seinen Börsensitz in die USA verlegen. Das Kalkül dahinter ist klar und dürfte Aktionäre freuen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die VF Frankfurter Vermögen AG in der Ausschreibung

Die Frankfurter Vermögen sorgt für Verwirrung

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Wer die Website der VF Frankfurter Vermögen AG (VF) besucht, wird von den Konterfeis einiger Herren jüngeren und mittleren Alters begrüßt – mit Ausnahme einer einzigen Frau. Schade, dass es die weibliche Kompetenz bisher offenbar nicht – oder nicht sichtbar – in die Reihen des „internationalen Vermögensverwalters aus der Rhein Main Metropole“ geschafft hat. Positiv wirkt dagegen, dass er sich sichtbar zu seiner Stiftungskompetenz äußert und klar den wichtigen Aspekt der Nachhaltigkeit betont.
  • Fuchs plus
  • Im Fokus: Aktienrückkäufe

Aktienrückkäufe sind Kurstreiber

Aktienchart © lassedesignen / Fotolia
Aktienrückkäufe von Unternehmen sind oft Kurstreiber für die Papiere. Denn die Nachfrage ist strukturell erhöht, die Zahl der frei verfügbaren Aktien wird geringer und der Unternehmensgewinn verteilt sich auf weniger Anteilseigner. Derzeit kaufen viele Unternehmen eigene Aktien zurück. FUCHS-Kapital stellt aussichtsreiche Titel vor.
  • Besser als die Benchmark im Performance-Projekt VII, Private Banking-Depot

Kaiser Partner Privatbank

Thumb Performance-Projekt 7, 1. Quartal 2024, erstellt mit DALL*E
Die Kaiser Partner Privatbank AG hält sich im Performance-Projekt 7 schon seit geraumer Zeit nach Punkten und Performance oberhalb der ETF-Benchmark. Das Erfolgsportfolio hat das Team um Roman Pfranger, Head of Private Banking, „gebaut“. Mit dem Team sprach die Redaktion Fuchsbriefe zur Investmentphilosophie des Hauses, den Markteinschätzungen und den Ingredienzien des Erfolgs im Performance-Projekt.
Zum Seitenanfang