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Non-Profit im Plus: Was den Markt bewegt

Titel mit Fieber in Quarantäne stecken

An den Börsenumsätzen sehen wir, dass die Spekulation um Gamestop, AMC, Varta oder Nokia abebbt. Jetzt wir wollen wir rechtzeitig wissen, wo neue Risiken durch Spekulation entstehen. Für ein zusätzliches Sicherungssystem in den Stiftungsdepots analysiert Quanvest die Schwankungen der Börsenumsätze.

Die Spekulationen um Gamestop, AMC , Varta oder Nokia vergangene Woche haben ihren Ursprung in öffentlichen Räumen, Online Foren wie r/wallstreetbets auf Reddit und Discord. Ein Blick in die Foren genügt, um zu wissen was los ist. Aber was Händler reden und wo sie letztlich investieren, können zwei verschiedene Dinge sein.

Umsätze statt Umfragen

Was sie tatsächlich tun, sieht man in den Umsatzstatistiken an Börsen, die Quanvest täglich als Warnsystem für die Stiftungsdepots erstellt. Die Umsätze dort entsprechen ab 13 Uhr den vorbörslichen Aktivitäten amerikanischer Investoren und zeigen deutlich, dass es sich z.B. bei Gamestop um Kleinaktionäre handelt. Das Tagesvolumen in Gamestop reichte letzte Woche mit 50 Mio Euro nicht an die Größenordnung eines großen DAX-Titels heran, aber nach der Anzahl der Transaktionen gehörte der Titel mehrfach zu den Top 3.

Wo ungewöhnliche Risiken entstehen

Gelegentlich hohe Umsätze alleine stellen kein Problem für Investoren dar. Aber wichtig zu wissen ist, ob die Umsätze ungewöhnlich oder unnatürlich schwanken. Die tägliche Fieberkurve in der Grafik zeigt an, in welchen Titeln ungewöhnliche Risiken am Markt im letzten Monat entstanden sind. Der einfachste Indikator ist der Tagesumsatz auf XETRA: Steigt dieser im letzten Monat an zwei Tagen über 1 Mio. €, dann kommt die Aktie oder der ETF auf den Radar. Für die Grafik haben wir uns auf die Top 15 Titel über 10 Mio. € Umsatzspitze beschränkt. Das schließt z.B. Steinhoff mit max. 3 Mio. € und AMC mit knapp 10 Mio. € Umsatzspitze aus der Grafik aus.

Der zweite Filter sind starke Umsatzschwankungen um mehr als den Faktor 3 von Tag zu Tag. Sonst wären ja die Top 5 Umsätze vom Dienstag (Siemens, SAP, Allianz, Linde und Volkswagen) in dem Chart enthalten. Die Grafik zeigt Tagesumsätze an, d.h. Stücke multipliziert mit den Kursen. Wesentlich bestimmen also die Umsatzschwankungen die Grafik, aber Kursschwankungen verstärken implizit auch etwas.

Ein Risikoindikator ist keine Prognose

Die Darstellung hat nicht das Ziel, ein Prognose-Instrument für steigende oder fallende Kurse zu sein, sondern - wie bei einer Fieberkurve - plötzlich entstehende Risiken sichtbar zu machen. Mit anderen Worten: Diese Aktien sind ganz klar Spekulations-Objekte. Hat man sie im Depot oder nicht, empfehlen sich genauere Recherchen der Hintergründe.

Sie vermissen die Silber Spekulation?  First Majestic Silver (A0LHKJ) und der WisdomTree Physical Silver ETF (A0N62F) hätten es fast geschaft und folgen auf den Plätzen 17 und 19.  
In den Depots NiP Kapitalerhalt und NiP Ausschüttung werden wir das Liquiditätsmass als Warnsystem mit aufnehmen. Eine tägliche Umsatzstatistik ist wesentlich valider, als die Auswertung von Tweets auf Twitter und in den Online-Foren wie r/wallstreetbets. Sobald es Warnsignale gibt, werten wir zusätzlich die Twitter und Reddit-Sentiments aus und halten die ggf. Füße still. Christian Libor, Quanvest GmbH
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