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Börse

Krim-Krise sorgt nur kurz für Verunsicherung

Die Börsen sind nach den Entspannungssignalen aus Moskau zügig zum Tagesgeschäft zurückgekehrt.
Die Börsen sind nach den Entspannungssignalen aus Moskau zügig zum Tagesgeschäft zurückgekehrt. Am Montag hatte die Verlegung russischer Truppen in die Krim-Region für heftige Gewinnmitnahmen bei internationalen Aktien gesorgt. Der DAX verlor im Handelsverlauf knapp 200 Punkte und schloss auf dem Tagestief bei 9.358 Zählern. Am Dienstag erholten sich die Märkte nach Signalen der Entspannung bereits wieder kräftig. Das zeigt, wie widerstandsfähig die Aktienmärkte derzeit sind. Der marktbreite US-Aktienindex S&P 500 erreichte mit 1.873 Punkten sogar ein neues Allzeithoch.
Politische Krisen wie in der Ukraine können dem allgemein positiven Umfeld für Dividendenpapiere nur begrenzt zusetzen. Sobald die Politik wieder aus den Nachrichten verschwindet oder sich die Lage nicht weiter zuspitzt, treten wirtschaftliche Meldungen wieder in den Vordergrund. Vor allem China gerät in den Fokus des Marktinteresses. Die chinesische Führung bestätigte auf dem Volkskongress zwar ihr Ziel, ein Wirtschaftswachstum von 7,5% im laufenden Jahr erreichen zu wollen. Sie hielt sich jedoch ein Hintertürchen offen. Peking will dieses Ziel „flexibel“ interpretiert wissen. Hier hören Investoren dann schon genauer hin. Schließlich gilt eine unerwartete Wachstumsverlangsamung im Reich der Mitte als das derzeit größte Risiko für die Finanzmärkte. Die letzten Wirtschaftszahlen aus China konnten entsprechende Zweifel nicht zerstreuen. Mit 48,5 Zählern notierte der stark beachtete chinesische HSBC Einkaufsmanagerindex erneut unter 50 Punkten. Erst Werte oberhalb dieser Schwelle deuten auf Wachstum hin. Werte darunter zeigen eine Verlangsamung an.
Anleger und Investoren blicken diese Woche vor allem auf die Pressekonferenz der Europäischen Zentralbank am heutigen Donnerstag. Mit einer neuen Leitzinssenkung rechnen wir zwar nicht. EZB-Chef Mario Draghi könnte aber weitere Lockerungsmaßnahmen nach dem Vorbild der Fed oder der Bank of England ankündigen. In den USA liegt das Augenmerk erneut auf den Arbeitsmarktdaten am Freitag. Die Marktteilnehmer erhoffen sich weitere Hinweise auf die künftige Fed-Politik – vorausgesetzt, es gibt keine großen Überraschungen und die Lage auf der Krim spitzt sich nicht noch einmal zu.
Schon in dieser Woche könnte damit der Grundstein für neue Allzeithochs auch im DAX gelegt werden. Wichtig ist, dass sich im Bereich des letzten Jahreshochs bei 9.800 Zählern neue Käufer finden. Dies könnten beispielsweise die Verkäufer vom Montag sein, die sich wegen der politischen Risiken erst einmal aus dem Markt verabschiedet hatten. Geht die Rally bei Dividendenpapieren weiter, werden diese Anleger zum Wiedereinstieg geradezu gezwungen. Dies könnte der Treibsatz für erneut kräftig kletternde Kurse sein.

Fazit: So lange keine neuen Hochs erreicht werden, ist die Seitwärtskonsolidierung bei deutschen Standardwerten nicht abgeschlossen. Die Begrenzungen liegen bei 9.800 Zählern auf der Oberseite und im Bereich von 9.300 Punkten nach unten. So lange neue ermunternde Wirtschaftsdaten ausbleiben, rechnen wir mit einer Fortsetzung dieser Seitwärtskonsolidierung mit größeren Ausschlägen nach unten.

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