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Die Wirtschaft im Land der aufgehenden Sonne "dümpelt" vor sich hin

Auf die japanisch-angelsächsische Divergenz spekulieren

Abwärtstendenz beim Yen. © adri76 / Fotolia
Die Inflation ist derzeit in aller Munde - in Europa notiert sie bei über 5%, die USA kommen auf 7%, in der Türkei (offiziell) sogar bei 36%. Japan sticht mit nur 0,6% deutlich heraus. Das hat Einfluss auf Nippons Geldpolitik und damit auch auf die Stärke des Yen.
Der Yen hat sich als Schwachwährung aus dem Jahr 2021 verabschiedet und wird es vorerst auch bleiben.  Grund dafür ist die auseinander driftende Notenbankpolitik zwischen den Angelsachsen und der Bank of Japan. Während Fed und Bank of England damit beginnen, ihre Geldpolitik zu straffen, bleibt die Bank of Japan ultralocker. Die angelsächsische Konjunktur "brummt", während die Nippons "dümpelt". Das zeigt der Blick auf die Inflationsrate deutlich: USA 7%, Großbritannien 5,1%, Japan 0,6%.

Taucher nach Bekanntgabe der US-Inflationszahlen

Solange sich an diesem Drift-Szenario nichts ändert, stehen die Zeichen für den Yen auf Schwäche. Das Paar USD|JPY kletterte zuletzt bei 116 auf den höchsten Stand seit fünf Jahren. Nach Ankündigung der neuesten US-Inflationszahlen am Mittwoch kam das Paar zwar etwas zurück bis auf 114,5. 

Wir halten den Wiederanstieg aber nur für eine Frage der Zeit und halten auf 3-Monats-Sicht Kurse bis 118, auf 6-Monats-Sicht bis 120 für möglich. Der aktuelle Rücksetzer eignet sich unserer Ansicht daher für einen Einstieg bzw. Nachkäufe.

Das Pfund will es wieder wissen

Das gleiche Szenario sehen wir auch beim Paar GBP|JPY. Aktuell notiert das Währungspaar bei 157,3. Wir hatten Ihnen zuletzt am 17.12.21 zum Einstieg in das Paar geraten - damals notierte es bei 149. Wer unserer damaligen Empfehlung gefolgt ist, kann nun überlegen, ob er seine Position eng absichert oder die Hälfte verkauft und mit der Restposition investiert bleibt. 

Zuletzt stand das Paar im Oktober 2021 auf dem derzeitigen Niveau und drehte von dort steil ab. Angesichts der Leitzinsanhebungen der BoE im Dezember, halten wir es aber für realistisch, dass das Oktober-Niveau diesmal überwunden wird.

Fazit: Der Yen bleibt im aktuellen Umfeld eine Schwachwährung. Das wird sich erst ändern, wenn Japans Wirtschaft stärkere Zahlen liefert und sich die Inflation belebt.
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