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FUCHS-Devisenprognose

Kräftiger US-Zinszug auf die Währungen

Die US-Zinsen steigen und wirbeln die Finanzmärkte durcheinander. Copyright: Picture Alliance
Die US-Zinsen steigen und wirbeln die Finanzmärkte durcheinander. Am kurzen Ende sind sie im positiven Bereich angekommen, am langen Ende sind sie schon über 1,70% gestiegen. Das bringt auch die Währungen in Bewegung.
Der Euro sackt kräftig ab. Er ist gegen den Dollar weit unter 1,20 EUR|USD gefallen. Unter Druck gesetzt wird er von den flott steigenden US-Zinsen. Wir hatten den Dollar-Anstieg zwar schon antizipiert und einen Anlauf auf 1,15 EUR|USD prognostiziert. Dieser Anlauf läuft gerade und wenn 1,17 EUR|USD fällt, dann wird der Euro weiter zügig durchrutschen. Wir können an unserer Prognose unverändert festhalten.

Auch das Pfund bleibt weiter stark - ebenfalls wie erwartet. Das Währungspaar erreicht gerade unser Kursziel von 0,85 EUR|GBP. Angeschoben wird die Währung zwar weiterhin vom schnellen Impffortschritt in UK. Auch der am Montag begonnene Exit vom Lockdown wird die britische Wirtschaft wieder beflügeln. Viel mehr trauen wir dem Pfund kurzfristig dennoch nicht zu.

Britische Notenbank bald mit Zinsschritt und US-Renditen bald bei 2% 

Mit Blick auf die Jahresmitte könnte das Pfund aber noch den Turbo anschalten, wenn die britische Notenbank an der Zinsschraube drehen sollte. Auf der jüngsten Sitzung des geldpolitischen Ausschusses (MPC) der Bank of England wurde im Protokoll festgehalten, dass sich seit Februar die wirtschaftlichen Aussichten verbessert haben. Es ist daher wahrscheinlich, dass die Notenbank im Mai ihren Ausblick sowohl für das britische Wirtschaftswachstum als auch für die Inflation anheben wird. Die Bank of England hat das primäre Mandat, die Inflation nicht über 2% steigen zu lassen. Sie könnte daher die erste Notenbank der Industrieländer sein, die ihre Leitzinsen anhebt.

Der Yen steht ebenfalls weiter unter Druck, was sich vor allem gegen gen Dollar zeigt. Hier wirkt sich die wachsende Zinsdifferenz zugunsten des Dollar scharf aus. Inzwischen drückt der Greenback den Yen sogar an die langfristige Unterstützung bei 110 JPY/USD zurück. Wir erwarten, dass der Yen diese Marke aber vorerst verteidigen wird. Der Anstieg des Dollar war sehr steil und weit und dürfte zunächst korrigiert werden. Einen Sprung über 110 USD|JPY halten wir nur für möglich, wenn die US-Zinsen über 2% steigen. Bis dahin ist es noch ein Stück, wir rechnen erst aber der Jahresmitte damit. Also halten wir unsere Yen-Prognose noch unverändert.

Zinsen steigen schneller als erwartet

Deutliche Anpassungen nehmen wir bei den Zinsen vor. Denn den Anstieg der US-Renditen haben wir zwar erwartet, die Dynamik aber unterschätzt. Unser für das 3. Quartal erwartetes Rendite-Ziel haben die Zinsen schon per Anfang des zweiten Quartals erreicht. Daher ziehen wir hier die Bandbreite hoch und versuchen die Dynamik des weiteren Anstiegs zu antizipieren. Der Zinsschub geht jedenfalls klar in Richtung 2%.

Fazit: Der Zinsanstieg in den USA dürfte sich noch fortsetzen – und er vollzieht sich schneller, als von uns erwartet. Das wird den Greenback weiter beflügeln und insbesondere den Euro weiter unter Druck setzen.

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