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Konjunktur und Öl-Preis im Auge behalten

Norwegische Krone mit Doppel-Booster

Eine norwegische Flagge im Gegenlicht der Sonne. © Annette Riedl / dpa / picture alliance
Anders als die Europäische Zentralbank haben die norwegischen Notenbanker bereits damit angefangen, ihre Geldpolitik zu straffen. Das spricht im Prinzip für eine starke Norwegische Krone. Doch so einfach liegen die Dinge nicht.
Die Norwegische Krone wird aktuell durch zwei Entwicklungen gestärkt. Einerseits hebt die straffere Geldpolitik der Norges Bank die NOK an. Im vergangenen Jahr hoben Norwegens Geldhüter zweimal den Leitzins an. Er notiert aktuell bei 0,5%. In ihrem im Dezember veröffentlichten geldpolitischen Report kündigt die Norges Bank zudem an, bis 2024 die Leitzinsen schrittweise auf 1,75% erhöhen zu wollen. Aktuell liegt die norwegische Inflationsrate bei 5,1%.

Die Norwegische Krone ist eine Öl-Währung

Weitere Stärke kommt vom Öl-Preis. Sie wissen: Die Norwegische Krone ist eine Öl-Währung. Die Wirtschaft des skandinavischen Landes ist eng an seine Öl-Wirtschaft auf hoher See gekoppelt. Im Grundsatz gilt daher: Steigt der Ölpreis, steigt die Krone. Genau das erwarten wird für 2022 weiter. Die Konjunktur wird corona-bedingt "stotternd" weiter hochgefahren, die Öl-Nachfrage steigt. Regelmäßig analysieren wir Ihnen das auch auf S.4 der FUCHS-Devisen, zuletzt am 10.12.2021.

Vor allem zum Euro erwarten wir daher eine stärkere Norwegische Krone und raten zu EUR|NOK Short. Anders als die Norges-Banker halten sich die Geldhüter im Frankfurter EZB-Tower noch mit einer strafferen Geldpolitik zurück. Das sollte den Euro schwächen und die Krone stärken. Aus charttechnischer Sicht ist das Paar EUR|NOK gerade an einer Unterstützungszone um 9,90 angelangt. Wir halten es für realistisch, dass diese Unterstützung demnächst fallen könnte.

Starke Krone setzt brummende Konjunktur voraus

Die potenzielle Gefahr für dieses Szenario liegt in einem abkühlenden konjunkturellen Umfeld, bei einer gleichzeitig straffer werdenden Notenbankpolitik und einem starken US-Dollar. Diese Konstellation würde der NOK gar nicht "schmecken", wie uns die Danske Bank mitteilt. Eine Spekulation auf die Norwegische Krone ist also auch eine Spekulation auf eine gute Konjunktur 2022. Warum wir das für wahrscheinlich halten, lesen Sie hier.

Fazit: Anleger, die daran glauben, dass die Konjunktur noch nicht ausgereizt ist, sollten auch auf die Norwegische Krone setzen. In einem abkühlenden Konjunkturumfeld sollte der Euro wieder in die Vorhand kommen.
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