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Langfristig aussichtsreich für die Kapitalanlage

Investmentthema Nachhaltige Infrastruktur

Grüne Architektur, modernes Gebäude mit Fassadenbegrünung. © EnginKorkmaz / Getty Images / iStock
Kapitalanleger auf der Suche nach einem langfristig lukrativen Investmentthema, sollten sich nachhaltige Infrastruktur-Titel näher ansehen. FUCHSBRIEFE erklären Ihnen, warum das Thema für Anleger interessant ist, was es zu beachten gilt und welche Investitionsmöglichkeiten es gibt.
Nachhaltige Infrastruktur ist ein langfristig aussichtsreiches Investmentthema für die Kapitalanlage. Diese Erkenntnis ziehen FUCHSBRIEFE aus einem Research und Gespräch mit der liechtensteinischen VP Bank. Laut der Privatbank gibt es eine ganze Reihe von Gründen, die eindeutig für ein Investment in die Branche sprechen:
  • Infrastruktur ist ein wichtiger Baustein der globalen Klimaschutzbemühungen. Laut Oxford Economics sind weltweit Investitionen in Höhe von 4 Bio. US-Dollar p.a. notwendig, um die Emissionsminderungsziele bis 2040 einzuhalten. Diese erforderlichen Gelder müssen nahezu vollständig in Infrastrukturprojekte fließen.
  • Bei nachhaltiger Infrastruktur handelt es sich um ein absehbar langfristiges Thema. Es ist nicht zu erwarten, dass es sich dabei um eine "Eintagsfliege" handelt, die bald wieder in sich zusammenbricht.
  • Die VP Bank sieht ein großes und breites Anlageuniversum im Bereich nachhaltiger Infrastruktur, um breit diversifizierte Anlageportfolios zu erstellen. Beim Thema Bildung sei das derzeit z.B. noch nicht der Fall.
  • Anleger können durch Investments in nachhaltige Infrastruktur einen positiven Einfluss auf Umwelt, Klima und auch Menschenrechte erzielen.

Innerhalb der nachhaltigen Infrastruktur gibt es für die VP Bank mehrere Subthemen. Dazu gehört nachhaltige Mobilität, alternative Antriebe, eine erneuerbare Stromversorgung, Wasserstoff ... Der Fokus westlicher Staaten liegt dabei vor allem darauf bestehende Infrastruktur zu sanieren. In den Entwicklungsländern geht es darum Strukturen (nachhaltig) aufzubauen (vgl. FB vom 04.01.2022). Ein Vorteil von Infrastrukturunternehmen ist, dass diese oft weltweit tätig sind. Auch mittlere und kleinere Unternehmen profitieren als Zulieferer der "Großen" von Infrastrukturprojekten in Schwellenländern. Risikoreise Schwellenländer-Investments können damit verhältnismäßig vernachlässigt werden.

Anlagemöglichkeiten über den aktiven Vermögensmanager

Anleger können entweder über eine Bank oder einen Vermögensverwalter oder in Eigenregie das Investmentthema "bespielen". Wer sich an eine Bank oder einen Vermögensverwalter wendet, baut damit auf die Expertise des Hauses, erhält die Bequemlichkeit sich nicht selbst um die Anlage kümmern zu müssen und nimmt die Kosten der Vermögensverwaltung in Kauf. Anbieter dafür gibt es viele. Vor allem Privatbanken und spezialisierte Nachhaltigkeits-Banken bieten sich hier an. 

Anspruch, so benennt es die VP Bank im Gespräch sehr klar, ist es für die Privatbank langfristig den breiten Markt zu schlagen. Dabei können immer kurzfristige Unterschreitungen der Benchmark möglich sein. Über acht bis zehn Jahre soll aber ein klarer Mehrwert gemäß der Anforderungen des Kunden generiert werden. Die FUCHS | Richter Prüfinstanz hat dem Thema nachhaltige Geldanlage ein ganzes Rating gewidmet und stellt für dieses Thema seit diesem Jahr ein gesondertes Siegel aus.

Nachhaltige Infrastruktur als Bestandteil einer ausgewogenen Strategie

Wer sich als Anleger dem Thema in Eigenregie nähert, sollte darauf achten, wie es zu seiner übrigen Geldanlage passt. Die VP Bank weist daraufhin, dass sie einem Unternehmer, der einen Infrastruktur-Betrieb leitet, nicht empfehlen würde sein unternehmerisches Risiko auch noch in der Geldanlage abzubilden. Wer ein Infrastruktur-Unternehmen leitet, sollte lieber ein branchenfremdes Investmentgebiet wählen. Auch die Frage der Gewichtung gilt es zu beachten. Wer zu stark in einem Thema involviert ist, macht sich ein "Klumpenrisiko". FUCHSBRIEFE sehen nachhaltige Infrastruktur als gute Ergänzung in einem ausgewogenen Core-Satellite-Portfolio (vgl. FB vom 20.09.2021). In so einem Portfolio kann das Thema bis zu 10% des Vermögens ausmachen.

Investitionsmöglichkeiten für Privatanleger

Investitionsmöglichkeiten stehen dem Anleger generell via Aktien, aktiv gemanagten Fonds, ETF oder Greenbonds offen. Interessante Aktien sind z.B. die Linde plc (ISIN: IE 00B Z12 WP8 2) oder die Alstom SA (ISIN: FR 001 022 047 5).

Als aktiver Fonds bietet sich z.B. der UniInstitutional Infrastruktur Nachhaltig an (ISIN: DE 000 A2Q FXJ 2) In den vergangenen drei Monaten hat dieser für seine Anteilseigner eine Rendite von 6,9% erwirtschaftet (DAX: -8,9%). Weitere Infrastruktur-Unternehmen lesen Sie auch regelmäßig im Börsenbrief FUCHS-Kapital. Wer auf die Kosten achtet und in nachhaltige Infrastruktur breit gestreut investieren will, greift zu einem ETF (z.B. LU 129 110 929 3).

Fazit: Nachhaltige Infrastruktur ist ein Megatrend, den Kapitalanleger für sich nutzen sollten.

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