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Euro-Anleger relativ gesehen mit den größten Zuflüssen

ETFs trumpfen wieder auf

Symbolbild ETF. © gopixa / Stock.adobe.com
Sollten Anleger in Krisenzeiten aktiven Fonds den Vorzug vor ETFs einräumen? Diese Frage beschäftigt immer mehr Anleger. Denn klar ist: ETFs fliegen auf "Autopilot", das behagt nicht jedem Investor. FUCHSBRIEFE haben ihr eigenes Research mit den Daten anderer Institute verknüpft und kommen zu einem Schluss.
Es zeichnet sich ab, dass ETFs mehrheitlich weiterhin besser performen als aktive Investmentfonds mit ähnlichem Ansatz. Im 2. Halbjahr 2022 kam die Debatte auf, ob die mehr als zehn Jahre andauernde Glanzzeit der ETFs ein Ende finden würde und Fonds mit aktivem Risikomanagement Anlegern eine bessere Performance liefern würden. Auch in den Performance-Projekten der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz war die Stärke der aktiven Manager im 4. Quartal 2022 nachvollziehbar (FB vom 02.01.2023). Auch die Ergebnisse der aktuellen Studie von FondsConsult bestätigen unsere Beobachtungen.

Doch aktuell deutet vieles daraufhin, dass die Stärke der Aktiven ein seltenes Phänomen bleibt. Ein aktueller Blick auf die Performance-Projekte zeigt, dass es einen Monat vor der nächsten Quartalsauswertung nur eine Minderheit der aktiven Fondsmanager schaffen wird, das ETF-Portfolio in diesem Quartal zu schlagen (z.B. Projekt VIII, Vorschau: 33 besser als die ETF-Benchmark, 65 schlechter). Der breite Markt (ETFs) schlägt damit weiterhin die Mehrheit derjenigen, die Stockpicking (Auswahl von Einzelaktien) betreiben.

Europa mit höchsten prozentualen Zuwächsen

Das liegt auch an den starken Mittelzuflüssen in ETFs. Die sind besonders in Europa hoch. Hier flossen im Januar 19,34 Mrd. US-Dollar in ETFs, so der Datenanbieter ETFGI. Das war der dritthöchste jemals für Europa gemessene Wert. Das Volumen der in Europa in ETF investierten Gelder stieg im Vergleich zum Dezember um 7,4% auf 1,52 Bio. US-Dollar. In den USA stieg das ETF-Vermögen auf 6,93 Bio. US-Dollar (+6,5%), in Japan auf 477 Mrd. US-Dollar (+5,1%). Die aktiven Fondsmanager kämpfen hingegen mit Mittelabflüssen.

Vor allem ETF in Emerging Markets erfreuen sich aktuell großer Beliebtheit. Grund sind die Corona-Lockerungen in China und die sich verbessernden Konjunkturaussichten (FB vom 20.02.2023). Beliebtestes Produkt in den USA war im Januar der iShares Core MSCI Emerging Markets ETF (ISIN: IE 00B KM4 GZ6 6) mit Mittelzuflüssen in Höhe von 3,6 Mrd. US-Dollar. Auch ETFs auf kurz laufende Anleihen sind gefragt. Sie sind ein Ausdruck der Unsicherheit der Markakteure.

Fazit: Die Hypothese, nach der aktive Fondsmanager in Zeiten hoher Unsicherheiten besser performen als ETF, scheint sich nicht zu bestätigen. ETFs sind weiterhin als fester Bestandteil eines Portfolios für Anleger empfehlenswert.

Hinweis: In unserem Börsenbrief FUCHS-Kapital und in unserem Währungsbrief FUCHS-Devisen nennen wir Ihnen regelmäßig lukrative ETF-Produkte.

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