Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2311
JFD Brokers hat ein großes Manko

Fairer Handel, aber keine Zeit für Kunden

© Verlag Fuchsbriefe
JFD will Tradern einen fairen und direkten Handelszugang bieten. Das gelingt dem Haus auch gut. Leider kümmert sich der Broker nicht sonderlich gut um Kunden, schon gar nicht um neue.

Erstkontakt 

Die JFD Group wurde im Jahr 2011 von professionellen Händlern gegründet. JFD steht für „just fair and direct“. Grundlage des Geschäftsmodells ist somit ein 100%iger DMA/STP-Handelsansatz. Im Vergleich zu vielen Mitbewerbern tritt der Broker nicht als Market Maker auf, sondern leitet Kundenorders direkt an die Börsen bzw. an verschiedene Liquiditätsanbieter (LPs) weiter. DMA bedeutet Direkter Marktzugang und diesen sollen Kunden von JFD jederzeit erhalten. So sorgt beispielsweise ein smartes Orderrouting an mehr als 20 Devisenhandelsbanken dafür, dass Kundengeschäfte jederzeit zum „bestmöglichen“ Preis ausgeführt werden. Besonderes Highlight: Auf Anfrage erstellt der Broker für seine Kunden einen Post-Trade-Execution-Report, der neben dem Ausführungszeitpunkt und -preis auch die Ausführungsgeschwindigkeit, den jeweiligen Handelspartner (LP) sowie eine positive oder negative Slippage beinhaltet. Das ist ein Novum in der Branche. 

Auf seiner Homepage empfängt uns JFD mit dem Claim: „Wo sich wahre Trader zuhause fühlen“. Den Link zum Testkonto müssen wir nicht lange suchen, wir melden uns an. 

Plattform

Für den Handel an dem Märkten bietet uns JFD drei verschiedene Plattformen an. Neben dem MT4+ und dem MT5+ können wir hier auch über die Guidants-Plattform (godmodetrader) handeln. Die größte Auswahl an handelbaren Produkten bekommen wir im MT5+ und dem Guidants-Tool. Guidants ist vor allem für jene Trader interessant, die die „Social Trading“ Komponente nutzen – anderen Tradern folgen oder selbst Follower hinzugewinnen – möchten. 

Handelsuniversum

Das Handelsuniversum ist mit rund 1.500 Instrumenten aus neun Assetklassen völlig ausreichend und umfasst Devisen und Edelmetalle, Kryptowährungen, Indizes, Aktien und Rohstoffe sowie ETFs und ETNs. Auch echte Aktien (physisch) können wir handeln, im Vergleich zu CFDs auf Aktien jedoch nur auf der „Long“-Seite. 

Der Handel selbst ist vergleichsweise günstig. Beim Handel von echten Aktien und ETFs fallen überhaupt keine Kommissionen an. Handeln wir CFDs auf Aktien berechnet der Broker eine Gebühr in Höhe von 0,05% je Seite (min. 5 Euro), für US-Aktien-CFDs betragen die Orderkosten 0,02 USD (min. 5 US-Dollar).   

Service und Beratung

Der Neukunden-Service des Brokers kann uns nicht überzeugen, denn aktiv geht JFD nicht auf neue Interessenten zu. Abgesehen von einer Email, mit der wir unser Demokonto aktivieren können, wird das Haus weder telefonisch noch e-schriftlich bei uns vorstellig. 

Als wir den Broker um einen Rückruf bitten, klingelt einen Tag später dann doch unser Telefon. In einem kurzen und sehr knapp gehaltenen Gespräch beantwortet ein Mitarbeiter zwar ein paar Fragen, doch bekommen wir hier nicht den Eindruck einer besonders guten Kundenorientierung. Vielmehr müssen wir ihm „alles aus der Nase ziehen“, denn wir könnten ja alles Wesentliche auf der Webseite nachlesen.

Ausbildungsangebot

Diesen mangelhaften Service macht JFD mit einem umfangreichen Bildungs-Angebot teilweise wett. Neben regelmäßigen Newslettern und Markt-Updates können wir uns in täglichen Live-Streaming-Session durch den Handelstag führen lassen und professionellen Tradern bei ihren Analysen über die virtuelle Schulter schauen.

Fazit: Die JFD Bank hat ein tolles Handelsangebot, das vor allem hinsichtlich der Transparenz und fairer Ausführung am Markt vorbildlich ist. Leider verliert der Broker einen großen Teil seines Reizes durch seine unzureichende Kundenorientierung.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement GmbH

Eyb & Wallwitz ist mit dem Kunden nicht auf Augenhöhe

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
„Als Philosoph und Mathematiker ist es mir ein Bestreben die aktive Vermögensverwaltung mit sozialem Engagement und Verantwortung zu vereinen“, stellt sich Geschäftsführer Dr. Georg von Wallwitz im Anlagevorschlag vor. Man sei der Überzeugung, dass nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften langfristig mit wirtschaftlichem Mehrwert einhergehe und sich für Stiftungskunden auszahle.“ Das Zitat lässt beim Leser die schönsten Hoffnungsblätter ergrünen. Bringt Eyb & Wallwitz sie zum Blühen?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: KANA Stiftungs- und Vermögensberatung GmbH mit quantagon

KANA geht zusammen mit quantagon nicht hinreichend in die Tiefe

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Die eigentlich angefragte KANA Stiftungs- und Vermögensberatung GmbH reicht ein Angebot der mit ihr kooperierenden quantagon financial advisors GmbH ein. KANA, ist zu erfahren, könne ergänzend umfassende Beratungsdienstleistungen für Stiftungen anbieten. an. Die Bandbreite der Themen reiche von der Formulierung der Anlagerichtlinie inklusive individueller Regelungen über die Unterstützung der Stiftungsbuchhaltung bis zur Beratung im Umgang mit der Stiftungsaufsicht. Was hat quantagon zu bieten?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Neue EU-Richtlinie

EU macht bei Greenwashing Ernst

Europäische Union © Alterfalter / Fotolia
Die neue Greenwashing-Richtlinie der EU wurde erst Ende Februar erlassen. Inzwischen hat die EU ein erstes Musterverfahren begonnen. Das zeigt, dass die EU Ernst macht. Eine Übergangszeit wird es nicht geben. Die Unternehmen müssen nachweisen können, dass ihre Umweltbehauptungen auch zutreffen.
  • Fuchs plus
  • Emerging Markets ziehen Goldreserven aus den USA ab

Zweifel an der Stabilität der USA wachsen

Übereinandergestapelte Goldbarren © Filograph / Getty Images / iStock
Mit Blick auf die USA werden einige Länder nervös. Die Zweifel an der wirtschaftlichen und finanziellen Solidität wachsen - vor allem in einigen Emerging Markets. Hinzu kommen Bedenken hinsichtlich der Rechtstreue der USA. DAs hat zu beachtlichen Bewegungen am Goldmarkt geführt. Etliche Länder ziehen Goldreserven aus den USA ab. FUCHSBRIEFE analysieren, was dahinter steckt.
  • Fuchs plus
  • Unterhauswahlen in Großbritannien

Labour wird einen Koalitionspartner brauchen

In Großbritannien deutet sich eine Wahlüberraschung bei den anstehenden Unterhauswahlen an. Aller Voraussicht nach wird Labour die Wahl gewinnen. Aber es ist auch wahrscheinlich, dass die Partei einen Koalitionspartner brauchen wird. Das wird sich auf die Regierungsarbeit auswirken.
Zum Seitenanfang