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Lynx verschenkt unnötig Punkte

Ohne Service ist nix los

© Verlag Fuchsbriefe
Lynx hat viel Potenzial, das der Broker noch nutzen kann. Eigentlich ist die Produktpalette sehr gut. Aber der Anbieter ist scheinbar überhaupt nicht an neuen Kunden interessiert - und hat den Service hart zusammengestrichen. Darum bleibt Lynx weit unter seinen Möglichkeiten.

Erstkontakt

„Der Online Broker für professionellen Wertpapierhandel – seit 2006“. So beschreibt sich Lynx mit Sitz in Berlin auf seiner Webseite. Als Introducing Broker vermittelt der Finanzdienstleister Handelskonten institutioneller und privater Trader an Interactive Brokers. Als Kunde bei Lynx können wir somit auf dasselbe gigantische Handelsuniversum und dieselbe hochprofessionelle Handelsplattform zurückgreifen, wie als Direktkunde des US-Brokers. Sicherlich ist der Handel bei Lynx etwas teurer als bei IB, dafür sitzt unser Handelspartner in Deutschland und verspricht persönlichen Kundenservice.  

Bereits auf der Startseite von Lynx erhalten wir einen umfassende Einblick in das Dienstleistungsangebot und die Services des Hauses. Während unseres Testzeitraums hat Lynx ein spezielles Neukunden-Angebot im Programm. So erhalten wir bis zu 500 Euro Cashback auf angefallene Transaktionsgebühren, die innerhalb der von drei Monaten nach der Ersteinzahlung auf dem Depot anfallen. Der Link für ein Demokonto ist schnell gefunden. Wir testen. 

Plattform

Kunden von Lynx handeln über die TraderWorkStation, die High-End-Trading-Plattform des US-Brokers Interactive Brokers. Diese kann sowohl als Desktop-Version auf dem heimischen PC installiert, als auch als browserbasierte Webversion (ohne Installation) genutzt werden. Wer unterwegs einmal seine Positionen checken oder Orders aufgeben möchte, kann selbstverständlich auf eine mobile App auf Smartphone oder Tablet zurück greifen. 

Für unsere Analysen stehen mehr als 70 technische Indikatoren zur Verfügung, im Trading können wir über 30 Ordertypen und Handelszusätze nutzen. Selbst der Handel außerhalb der offiziellen Börsenöffnungszeiten (Pre- und Aftermarket) ist möglich. So können wir beispielsweise auf nach Börsenschluss gemeldete Unternehmenszahlen oder Nachrichten reagieren. Das Trading ist günstiger als bei den meisten Mitbewerbern, jedoch etwas teurer als bei IB direkt.

Handelsuniversum

Die Auswahl an handelbaren Produkten ist riesig. Wir können physische Aktien, ETFs, Investmentfonds, Optionen, Währungen, Futures, Zertifikate, Optionsscheine oder Differenzkontrakte an 135 Märkten weltweit in 33 Ländern handeln. Der Broker leitet unsere Orders dabei direkt an die jeweilige Börse weiter, agiert also nicht als Market Maker. Das ist klasse, denn so können wir zu „echten“ Preisen traden und uns mit Käufen und Verkäufen direkt ins Orderbuch der Börse stellen.

Service und Beratung

Neukundenservice – was ist das? Diesen Eindruck hinterlässt Lynx bei unserem Test in diesem Jahr. Abgesehen von einer „Willkommens“-Email tritt der Broker nicht mit uns in Kontakt. Kein Service-Anruf, keine Vorstellung per Email, nicht einmal die Handelsideen, mit denen uns Lynx in den Vorjahren täglich sicher versorgte, finden wir im Posteingang. Auf unseren Rückruf-Wunsch reagiert der Broker ebenfalls nicht. Erst nach einem Anruf über eine kostenfreie Service-Hotline bekommen wir freundlich und kompetent Antworten auf alle unsere Fragen. 

Dafür kann Lynx beim Thema „Aus- und Weiterbildung“ wieder Boden gut machen. Direkt auf der Homepage des Brokers finden sich eine Vielzahl an Tutorial-Videos, mit denen wir den Umgang mit der TraderWorkStation kennenlernen können. Live-Webinare mit Börsenprofi Achim Mautz runden das Angebot ab.

Fazit: Ein unzureichender Neukunden-Service hat Lynx in diesem Jahr viele Punkte gekostet. Schade, denn das Handelsangebot und die Preise sind top und auch der Bildungsbereich kann sich sehen lassen. Doch so rutscht der Broker direkt ein paar Etagen tiefer in unserem Ranking.
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