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LGT Bank AG | Vermögensstrategie, Portfolioqualität und Gesamtbewertung TOPS 2019

LGT Bank AG: Bestechend im schriftlichen Teil

Die LGT Bank erhält in der Gesamtwertung das rating »Sehr gut«.
Schon der Kunde kam aus Laiensicht nach der Beratung bei der LGT zu dem Ergebnis: sehr gute Arbeit vor allem im „Schriftlichen". Nun war die Spannung groß, zu welchem Ergebnis die professionelle Gutachtersicht kommen würde. Doch offensichtlich hatte der Kunde als Laie einen klaren Blick auf die Leistung der LGT.

Die LGT Bank überzeugte im und nach dem Beratungsgespräch den Kunden bereits mit ihren schriftlichen Stellungnahmen. Als Fazit hielt die Prüfinstanz fest:

„Vor allem der schriftliche Teil –Terminbestätigung, Gesprächsprotokoll und Anlagevorschlag – verdient bei der LGT insgesamt das Prädikat „erstklassig". Mit den genannten kleinen Schwächen im Beratungsgespräch ergibt das aus Kundensicht ein „gutes Gut". Die LGT ist zweifellos eine gut organisierte Bank, die man guten Gewissens weiterempfehlen kann. Ihre Angaben auf der Website, was Erfahrung und solide Beratung betrifft, sind nicht übertrieben, man merkt deutlich, dass die Abläufe gut eingespielt sind und der Kunde hier auf viel solides Wissen aus acht Jahrzehnten trifft. Abzüge gibt es für die fehlende Konkretisierung einzelner Bereiche im Gespräch und die Tatsache, dass wir wichtige Zahlen wie Kosten und Renditeerwartung erst aus dem Anlagevorschlag ersehen."

Bewertung von Vermögensstrategie und Portfolioqualität

Die LGT Bank schickt dem Kunden eine ausführliche und präzise Zusammenfassung des Gesprächs und zeigt zudem gleich einen Zielkonflikt auf. Mit angestrebten 15 % maximalen Verlust könne er sein Ziel nicht erreichen, das Vermögen real zu erhalten. Er müsste Verluste bis zu 20 % akzeptieren. Das ist gut begründet und klar kommuniziert!

Nach Rückmeldung des Kunden erhält dieser dann auch den Vorschlag mit einer höheren Risikoakzeptanz. Er solle wie folgt investieren: 6% Liquidität, 41% Anleihen, 31% Aktien, 22% Alternative Anlagen.

Zu den Alternativen Anlagen zählen Hedgefonds, Gold, Katastrohen-Anleihen, Private Equity und Immobilienaktien also eine bunte Mischung aus vielen Vermögensklassen, z. T. mit recht hohen Kosten verbunden. Damit kann der Kunde langfristig 3 % Rendite vor Kosten, Steuern und Inflation erwarten, wobei die Kosten 1 % p. a. betragen sollen.

LGT wählt Schweizer Franken als Referenzwährung

In unserem Fall wählt die Bank als Referenzwährung den Schweizer Franken und gewichtet die eidgenössische Währung mit 64% stark. Die Begründung ist nachvollziehbar: Die Verwendung der Vermögenswerte soll im Fall des Kunden in der Schweiz stattfinden.

Darüber hinaus ist die Bank für eine Übergewichtung des CHF positiv gestimmt, da sie von einer Seitwärtstendenz gegenüber dem Euro ausgeht. Gut wird die Nettorendite nach Steuern, Kosten und Inflation hergeleitet, allerdings wird die Inflation mit 0,8% angesetzt; das könnte am Ende ein zu geringer Wert sein. Aber es ist noch Luft da, denn nach Abzug aller Kosten, Steuern etc. sollen 0,37% p.a. für den Kunden übrigbleiben, sodass realer Vermögenserhalt möglich sein könnte!

Tatsächlich muss die Bank sogar mehr als die o. g. 3 % am Kapitalmarkt erzielen, denn es gibt noch Produktkosten. Diese hat sie aber korrekt mitberücksichtigt. Prima!

LGT lässt die Begründung für ihre Produktauswahl im Anleihebereich offen

Im Detail teilt sich der Anleihebereich auf rund 18% Unternehmensanleihen, 8% Inflationslinker, 7% Schwellenländer, 6% High-Yields und 3% andere auf. Es werden einige aktive Investmentfonds verwendet, sowie 4 Einzelanleihen von Banken und einem französischen Stromanbieter.

Die Aktien sind regional gut aufgeteilt. Klumpenrisiken sind keine zu erkennen. Es wird in ETFs und Einzeltitel investiert. Auf Seiten der alternativen Anlagen werden überwiegend aktive verwaltete Investmentfonds gewählt und Gold mit 3,5% beigemischt.

Im eher kurz gehaltenen Stresstest sehen wir: Der Kunde hätte mit einem solchen Portfolio 19,9% verloren, wobei der Erholungszeitraum 12 Monate betrug.

Die All-In Fee liegt bei 1% p.a. Im Anhang finden wir die Übersicht der Produktkosten, welche sich auf 0,41% belaufen. Sehr transparent. Darüber hinaus werden weiterführende Überlegungen wie eine Schenkungs-/Erbschaftssteuer oder eine testamentarische Verfügung kurz angeschnitten.

Zudem präsentiert die Bank ihre Nachhaltigkeitsrating. Auch das Kunden-Portfolio wird geratet. 4 von 5 Sternen erhält es, wobei etliche Positionen nicht geratet sind. Die Aussagekraft ist also eingeschränkt. Hier zeigen Wettbewerber überzeugendere Ansätze, allerdings sind viele Banken noch intransparenter! So ist die LGT zumindest auf einem guten Weg.

Fazit Vermögensstrategie und Portfolioqualität

Die LGT liefert eine gute Leistung ab. Sie sieht den Zielkonflikt des Kunden, diskutiert ihn und baut ein passendes Portfolio. Kennzeichnend ist der hohe Anteil an Alternativen Investments mit den damit verbundenen Kosten. In der Summe und im Marktvergleich eine sehr gute Arbeit.

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WISSENSWERTES

LGT Bank AG
Herrengasse 12, 9490 Vaduz,
Liechtenstein
https://www.lgt.com 


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GESAMTWERTUNG

Die Fürstenbank liefert eine insgesamt überzeugende Leistung ab, bei der vor allem Vermögensstrategie und Portfolioqualität im Wettbewerbsvergleich herausstechen.

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